Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844. Christoph. Jch geh zu der Fr. Gertrud, ich riskir nix, aber ich bin dabei. (Will zur Seitenthüre rechts ab.) Weinberl. Mir bleibt nix übrig -- (Löscht schnell das Licht am Tische rechts aus, und eilt hinter den Ofenschirm links im Hintergrunde.) Sechzehnter Auftritt. Zangler. Weinberl (hinter dem Schirm). Zangler (zur Mitte eintretend). Jch hab mir das Ding anders überlegt, zur Schützentafel komm ich später auch noch z'recht; wie leicht könnt der saubre Herr Sonders diesen Abend zu einem Rendezvous brauchen wollen. Jch werd' an meinem Fenster ein wenig aufpassen, wir haben Vollmond, da seh ich's prächtig, wenn er allenfalls ins Haus hereinschleichen wollt! Der saubre Herr Sonders der! (Geht in die Seitenthüre link ab.) Chriſtoph. Jch geh zu der Fr. Gertrud, ich riskir nix, aber ich bin dabei. (Will zur Seitenthuͤre rechts ab.) Weinberl. Mir bleibt nix übrig — (Loͤſcht ſchnell das Licht am Tiſche rechts aus, und eilt hinter den Ofenſchirm links im Hintergrunde.) Sechzehnter Auftritt. Zangler. Weinberl (hinter dem Schirm). Zangler (zur Mitte eintretend). Jch hab mir das Ding anders überlegt, zur Schützentafel komm ich ſpäter auch noch z’recht; wie leicht könnt der ſaubre Herr Sonders dieſen Abend zu einem Rendezvous brauchen wollen. Jch werd’ an meinem Fenſter ein wenig aufpaſſen, wir haben Vollmond, da ſeh ich’s prächtig, wenn er allenfalls ins Haus hereinſchleichen wollt! Der ſaubre Herr Sonders der! (Geht in die Seitenthuͤre link ab.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0058" n="52"/> <sp who="#CHR"> <speaker><hi rendition="#g">Chriſtoph</hi>.</speaker><lb/> <p>Jch geh zu der Fr. Gertrud, ich riskir nix, aber<lb/> ich bin dabei.</p> <stage>(Will zur Seitenthuͤre rechts ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker><hi rendition="#g">Weinberl</hi>.</speaker><lb/> <p>Mir bleibt nix übrig —</p> <stage>(Loͤſcht ſchnell das Licht<lb/> am Tiſche rechts aus, und eilt hinter den Ofenſchirm links<lb/> im Hintergrunde.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Sechzehnter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Zangler. Weinberl</hi> (hinter dem Schirm).</stage><lb/> <sp who="#ZAN"> <speaker> <hi rendition="#g">Zangler</hi> </speaker><lb/> <stage>(zur Mitte eintretend).</stage><lb/> <p>Jch hab mir das Ding anders überlegt, zur<lb/> Schützentafel komm ich ſpäter auch noch z’recht; wie<lb/> leicht könnt der ſaubre Herr Sonders dieſen Abend<lb/> zu einem <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">Rendezvous</hi></hi> brauchen wollen. Jch werd’<lb/> an meinem Fenſter ein wenig aufpaſſen, wir haben<lb/> Vollmond, da ſeh ich’s prächtig, wenn er allenfalls<lb/> ins Haus hereinſchleichen wollt! Der ſaubre Herr<lb/> Sonders der!</p> <stage>(Geht in die Seitenthuͤre link ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [52/0058]
Chriſtoph.
Jch geh zu der Fr. Gertrud, ich riskir nix, aber
ich bin dabei. (Will zur Seitenthuͤre rechts ab.)
Weinberl.
Mir bleibt nix übrig — (Loͤſcht ſchnell das Licht
am Tiſche rechts aus, und eilt hinter den Ofenſchirm links
im Hintergrunde.)
Sechzehnter Auftritt.
Zangler. Weinberl (hinter dem Schirm).
Zangler
(zur Mitte eintretend).
Jch hab mir das Ding anders überlegt, zur
Schützentafel komm ich ſpäter auch noch z’recht; wie
leicht könnt der ſaubre Herr Sonders dieſen Abend
zu einem Rendezvous brauchen wollen. Jch werd’
an meinem Fenſter ein wenig aufpaſſen, wir haben
Vollmond, da ſeh ich’s prächtig, wenn er allenfalls
ins Haus hereinſchleichen wollt! Der ſaubre Herr
Sonders der! (Geht in die Seitenthuͤre link ab.)
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