Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844.
Da herrscht Betrug! Lisett, schicke sogleich den Wäch- ter herein. Lisett (geht zur Mittelthüre links ab). Weinberl (zu Christoph). Jetzt wird der Tanz angehen, während dem krieg'n wir Luft. Melchior (zu Frl. Blumenblatt). Euer Gnaden lassen den Wachter holen, ich will doch nicht hoffen -- Frl. Blumenblatt (erzürnt). Seine Frechheit soll ihm theuer zu stehen kommen. Melchior. Wer is frech? (Auf Sonders zeigend.) Der is frech, denn da is von Weinberl keine Spur. -- (Auf Weinberl zeigend.) Der is frech, denn da is vom Zech- zahl'n keine Spur, aber ich -- Achter Auftritt. Der Wächter. Die Vorigen, dann Lisett. Wächter (tritt zur Mittelthüre links ein). Jch soll wem hinaus werfen.
Da herrſcht Betrug! Liſett, ſchicke ſogleich den Wäch- ter herein. Liſett (geht zur Mittelthuͤre links ab). Weinberl (zu Chriſtoph). Jetzt wird der Tanz angehen, während dem krieg’n wir Luft. Melchior (zu Frl. Blumenblatt). Euer Gnaden laſſen den Wachter holen, ich will doch nicht hoffen — Frl. Blumenblatt (erzuͤrnt). Seine Frechheit ſoll ihm theuer zu ſtehen kommen. Melchior. Wer is frech? (Auf Sonders zeigend.) Der is frech, denn da is von Weinberl keine Spur. — (Auf Weinberl zeigend.) Der is frech, denn da is vom Zech- zahl’n keine Spur, aber ich — Achter Auftritt. Der Wächter. Die Vorigen, dann Liſett. Wächter (tritt zur Mittelthuͤre links ein). Jch ſoll wem hinaus werfen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#BLU"> <p><pb facs="#f0162" n="156"/> Da herrſcht Betrug! Liſett, ſchicke ſogleich den Wäch-<lb/> ter herein.</p> </sp><lb/> <sp who="#LIS"> <speaker> <hi rendition="#g">Liſett</hi> </speaker> <stage>(geht zur Mittelthuͤre links ab).</stage> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker> <hi rendition="#g">Weinberl</hi> </speaker> <stage>(zu Chriſtoph).</stage><lb/> <p>Jetzt wird der Tanz angehen, während dem<lb/> krieg’n wir Luft.</p> </sp><lb/> <sp who="#MEL"> <speaker> <hi rendition="#g">Melchior</hi> </speaker> <stage>(zu Frl. Blumenblatt).</stage><lb/> <p>Euer Gnaden laſſen den Wachter holen, ich will<lb/> doch nicht hoffen —</p> </sp><lb/> <sp who="#BLU"> <speaker> <hi rendition="#g">Frl. Blumenblatt</hi> </speaker> <stage>(erzuͤrnt).</stage><lb/> <p>Seine Frechheit ſoll ihm theuer zu ſtehen kommen.</p> </sp><lb/> <sp who="#MEL"> <speaker><hi rendition="#g">Melchior</hi>.</speaker><lb/> <p>Wer is frech?</p> <stage>(Auf Sonders zeigend.)</stage> <p><hi rendition="#g">Der</hi> is<lb/> frech, denn da is von Weinberl keine Spur. —</p> <stage>(Auf<lb/> Weinberl zeigend.)</stage> <p><hi rendition="#g">Der</hi> is frech, denn da is vom Zech-<lb/> zahl’n keine Spur, aber ich —</p> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Achter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Der Wächter. Die Vorigen</hi>, dann <hi rendition="#g">Liſett</hi>.</stage><lb/> <sp who="#WAC"> <speaker> <hi rendition="#g">Wächter</hi> </speaker><lb/> <stage>(tritt zur Mittelthuͤre links ein).</stage><lb/> <p>Jch ſoll wem hinaus werfen.</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [156/0162]
Da herrſcht Betrug! Liſett, ſchicke ſogleich den Wäch-
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Liſett (geht zur Mittelthuͤre links ab).
Weinberl (zu Chriſtoph).
Jetzt wird der Tanz angehen, während dem
krieg’n wir Luft.
Melchior (zu Frl. Blumenblatt).
Euer Gnaden laſſen den Wachter holen, ich will
doch nicht hoffen —
Frl. Blumenblatt (erzuͤrnt).
Seine Frechheit ſoll ihm theuer zu ſtehen kommen.
Melchior.
Wer is frech? (Auf Sonders zeigend.) Der is
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Weinberl zeigend.) Der is frech, denn da is vom Zech-
zahl’n keine Spur, aber ich —
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Der Wächter. Die Vorigen, dann Liſett.
Wächter
(tritt zur Mittelthuͤre links ein).
Jch ſoll wem hinaus werfen.
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Zitationshilfe: | Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nestroy_jux_1844/162>, abgerufen am 16.02.2025. |