Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844.Neunter Auftritt. Zangler, Melchior. Zangler (erzürnt in den Salon mit Melchior eintretend). Das also hier is der Ort? -- Melchior. Wenn Ew. Gnaden recht verstanden hab'n, was der Herr dem Kutscher zug'ruft hat. Zangler. Ob ich ihn verstanden hab. Es war grad in dem Moment, wie er's Wagenthürl zug'schlagen hat, ich schrei: halt! -- Melchior. Aber man war nicht so dumm, Jhnen zu ge- horchen. Zangler. Jch stürz' in mein Gasthaus -- Melchior. Jch stürz Jhnen entgegen und nach kurzer Er- klärung stürzen wir alle Zwei fort, stürzen in einen Wagen und wenn der Wag'n auch g'stürzt wär, Neunter Auftritt. Zangler, Melchior. Zangler (erzuͤrnt in den Salon mit Melchior eintretend). Das alſo hier is der Ort? — Melchior. Wenn Ew. Gnaden recht verſtanden hab’n, was der Herr dem Kutſcher zug’ruft hat. Zangler. Ob ich ihn verſtanden hab. Es war grad in dem Moment, wie er’s Wagenthürl zug’ſchlagen hat, ich ſchrei: halt! — Melchior. Aber man war nicht ſo dumm, Jhnen zu ge- horchen. Zangler. Jch ſtürz’ in mein Gaſthaus — Melchior. Jch ſtürz Jhnen entgegen und nach kurzer Er- klärung ſtürzen wir alle Zwei fort, ſtürzen in einen Wagen und wenn der Wag’n auch g’ſtürzt wär, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0100" n="94"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Neunter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Zangler, Melchior</hi>.</stage><lb/> <sp who="#ZAN"> <speaker> <hi rendition="#g">Zangler</hi> </speaker><lb/> <stage>(erzuͤrnt in den Salon mit Melchior eintretend).</stage><lb/> <p>Das alſo hier is der Ort? —</p> </sp><lb/> <sp who="#MEL"> <speaker><hi rendition="#g">Melchior</hi>.</speaker><lb/> <p>Wenn Ew. Gnaden recht verſtanden hab’n, was<lb/> der Herr dem Kutſcher zug’ruft hat.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZAN"> <speaker><hi rendition="#g">Zangler</hi>.</speaker><lb/> <p>Ob ich ihn verſtanden hab. Es war grad in<lb/> dem Moment, wie er’s Wagenthürl zug’ſchlagen hat,<lb/> ich ſchrei: halt! —</p> </sp><lb/> <sp who="#MEL"> <speaker><hi rendition="#g">Melchior</hi>.</speaker><lb/> <p>Aber man war nicht ſo dumm, Jhnen zu ge-<lb/> horchen.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZAN"> <speaker><hi rendition="#g">Zangler</hi>.</speaker><lb/> <p>Jch ſtürz’ in mein Gaſthaus —</p> </sp><lb/> <sp who="#MEL"> <speaker><hi rendition="#g">Melchior</hi>.</speaker><lb/> <p>Jch ſtürz Jhnen entgegen und nach kurzer Er-<lb/> klärung ſtürzen wir alle Zwei fort, ſtürzen in einen<lb/> Wagen und wenn der Wag’n <hi rendition="#g">auch</hi> g’ſtürzt wär,<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [94/0100]
Neunter Auftritt.
Zangler, Melchior.
Zangler
(erzuͤrnt in den Salon mit Melchior eintretend).
Das alſo hier is der Ort? —
Melchior.
Wenn Ew. Gnaden recht verſtanden hab’n, was
der Herr dem Kutſcher zug’ruft hat.
Zangler.
Ob ich ihn verſtanden hab. Es war grad in
dem Moment, wie er’s Wagenthürl zug’ſchlagen hat,
ich ſchrei: halt! —
Melchior.
Aber man war nicht ſo dumm, Jhnen zu ge-
horchen.
Zangler.
Jch ſtürz’ in mein Gaſthaus —
Melchior.
Jch ſtürz Jhnen entgegen und nach kurzer Er-
klärung ſtürzen wir alle Zwei fort, ſtürzen in einen
Wagen und wenn der Wag’n auch g’ſtürzt wär,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |