Neitzschitz, Georg Christoph von: Sieben-Jährige und gefährliche WeltBeschauung Durch die vornehmsten Drey Theil der Welt Europa/ Asia und Africa. Bautzen, 1666.Siebenjährige Welt-Beschauung. gefüllet: Auch sind allda etzliche seine Türckische seidene Rö-cke/ die er im Garten gebrauchet. Als wir aber auf die Jnsuln zu den Griechischen Mün- Das fünffte Buch. Hält in sich meine Reise von Constantinopel durch Das I. Capitul. NAch dem ich mich nun ein gantzes Jahr zu Con- Oesterreich H 2
Siebenjaͤhrige Welt-Beſchauung. gefuͤllet: Auch ſind allda etzliche ſeine Tuͤrckiſche ſeidene Roͤ-cke/ die er im Garten gebrauchet. Als wir aber auf die Jnſuln zu den Griechiſchen Muͤn- Das fuͤnffte Buch. Haͤlt in ſich meine Reiſe von Conſtantinopel durch Das I. Capitul. NAch dem ich mich nun ein gantzes Jahr zu Con- Oeſterreich H 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0063" n="57"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Siebenjaͤhrige Welt-Beſchauung.</hi></fw><lb/> gefuͤllet: Auch ſind allda etzliche ſeine Tuͤrckiſche ſeidene Roͤ-<lb/> cke/ die er im Garten gebrauchet.</p><lb/> <p>Als wir aber auf die Jnſuln zu den Griechiſchen Muͤn-<lb/> chen kommen/ haben ſie uns gar freundlich empfangen und<lb/> uns in Cloͤſtern und Kirchen uͤberall herumb gefuͤhret. Wir<lb/> hatten aber auch einen Tuͤrckiſchen Tſchauſch bey uns/ ſo zuvor<lb/> auch ein Griechiſcher Muͤnch geweſen war und ſeine Lateini-<lb/> ſche/ Jtalieniſche/ Griechiſche und Tuͤrckiſche Sprache <hi rendition="#aq">per-<lb/> fect</hi> verſtund/ der mit uns reden und tolmetzſchen konte/ was<lb/> wir nicht verſtunden. Und weil ſehr viel Caninichen in denſelben<lb/> Jnſuln zubefinden/ haben wir mit denſelben unſere ſonderba-<lb/> re Luſt gehabt/ biß wir nach etzlichen Tagen wieder nach Con-<lb/> ſtantinopel geſchiffet.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#fr">Das fuͤnffte Buch.</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Haͤlt in ſich meine Reiſe von Conſtantinopel durch</hi><lb/><hi rendition="#aq">Thraciam</hi> und Ungarn hindurch nacher Wien<lb/> in Oeſterreich und was unterwegens<lb/> mit vorgangen.</hi> </p> </argument><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#fr">Das</hi><hi rendition="#aq">I</hi>. <hi rendition="#fr">Capitul.</hi></head><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi><hi rendition="#fr">Ach dem ich mich nun ein gantzes Jahr zu Con-</hi><lb/> ſtantinopel auf gehalten/ bin ich bey mir ſchluͤſſig woꝛ-<lb/> den/ mich auch nunmehr weiter umbzuſehen und ſon-<lb/> derlich meine Reiſe durch <hi rendition="#aq">Thraciam</hi> hindurch zu Lande auf<lb/> Wien zu nehmen/ worzu mir denn der Keyſerl. <hi rendition="#aq">Reſident</hi> groſſe<lb/> Huͤlfe gethan. Habe mich demnach/ als ich meinen Wechſel von<lb/> Hauſe erhalten/ den 29. Oct. <hi rendition="#aq">ſt. n</hi>. deß 1631. Jahres mit einem<lb/> Tuͤrckiſchen Tſchauſchen uñ einem Curirer auf der Poſt/ ſo uns<lb/> biß nacher Ofen in Ungarn begleiten muͤſſen/ im Namen Got-<lb/> tes auf die Reiſe begeben und meinen Weg nacher Wien in<lb/> <fw place="bottom" type="sig">H 2</fw><fw place="bottom" type="catch">Oeſterreich</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [57/0063]
Siebenjaͤhrige Welt-Beſchauung.
gefuͤllet: Auch ſind allda etzliche ſeine Tuͤrckiſche ſeidene Roͤ-
cke/ die er im Garten gebrauchet.
Als wir aber auf die Jnſuln zu den Griechiſchen Muͤn-
chen kommen/ haben ſie uns gar freundlich empfangen und
uns in Cloͤſtern und Kirchen uͤberall herumb gefuͤhret. Wir
hatten aber auch einen Tuͤrckiſchen Tſchauſch bey uns/ ſo zuvor
auch ein Griechiſcher Muͤnch geweſen war und ſeine Lateini-
ſche/ Jtalieniſche/ Griechiſche und Tuͤrckiſche Sprache per-
fect verſtund/ der mit uns reden und tolmetzſchen konte/ was
wir nicht verſtunden. Und weil ſehr viel Caninichen in denſelben
Jnſuln zubefinden/ haben wir mit denſelben unſere ſonderba-
re Luſt gehabt/ biß wir nach etzlichen Tagen wieder nach Con-
ſtantinopel geſchiffet.
Das fuͤnffte Buch.
Haͤlt in ſich meine Reiſe von Conſtantinopel durch
Thraciam und Ungarn hindurch nacher Wien
in Oeſterreich und was unterwegens
mit vorgangen.
Das I. Capitul.
NAch dem ich mich nun ein gantzes Jahr zu Con-
ſtantinopel auf gehalten/ bin ich bey mir ſchluͤſſig woꝛ-
den/ mich auch nunmehr weiter umbzuſehen und ſon-
derlich meine Reiſe durch Thraciam hindurch zu Lande auf
Wien zu nehmen/ worzu mir denn der Keyſerl. Reſident groſſe
Huͤlfe gethan. Habe mich demnach/ als ich meinen Wechſel von
Hauſe erhalten/ den 29. Oct. ſt. n. deß 1631. Jahres mit einem
Tuͤrckiſchen Tſchauſchen uñ einem Curirer auf der Poſt/ ſo uns
biß nacher Ofen in Ungarn begleiten muͤſſen/ im Namen Got-
tes auf die Reiſe begeben und meinen Weg nacher Wien in
Oeſterreich
H 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |