Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727.III. Theil von Bibliothequen. Escuyet, Maitre de Compte: Des Hrn. Bluet: Des Hrn. Patin und Men-tel: Des Hrn. Barre: Des Hrn. de Sartes, welche nur in Medicinischen Büchern, die aber gar rar und curieux sind, bestehet: Des Abbe Bignons, des Abbe Villeloin. Jn dem Kloster zu S. Germain ist auch eine herrliche Biblio- thec, in 2. Gemächern enthalten. Jn dem hintersten sind lauter MScta, unter welchen sonderlich die Opera Augustini, item Lombardi Libri Senten- tiarum; die Bibel, so zum Colloquio, zwischen dem Cardinal von Loth- ringen und Theodoro Beza angestellet und gehalten, ist gebraucht worden: Ein Buch voller Characteren, welches Cicero soll aufgesetzt haben, dessen sich Cyprianus, wie man sagt, bedienet hat. Ein ander mathematisches Buch von einem ihres Ordens (Benedictiner) in folio verfertiget, darinnen auch allerley gerissen und gemahlet: Eines, so auf Baum-Rinden geschrieben; ein anders von wächsernen Tafeln, wie auch ein Psalter auf Pergament ge- schrieben und gemahlet, so Kayser Justinianus dem heil. Germano verehret, item ein anders Buch von dergleichen Materie. Deßgleichen ist die Bi- bliothec in der Abtey S. Genevieve du Mont sehr belobt; item der Jesuiter ihre in dem Collegio zu Clermont, der Jacobiner de la Porte S. Jaqes, der Barfüsser, der Minoriten de la Place Royale, die bey dem Pretres de l' Ora- toire in der Gassen S. Honore; die Bibliothec in der Abtey S. Victor stchet in 2. Zimmern, und ist wegen ihrer MSctorum sehr berühmt. Zeil. in Itin. Gall. Jn dem berühmten Sorbonnischen und Navarrischen Collegio sind gleicher Gestalt herrliche Bibliothequen, darunter in einem sehr alten Buch eine Epi- stel von dem H. Apostel Paulo geschrieben zu finden, die er an die Gemeine zu Laodicea geschrieben hat Jn dem Colleg Mont. Aruti war ehedem eine feine Biblioth. Ao. 1657. entstund aber in diesem Collegio eine Feuers-Brunst, dadurch wol 4000. Bücher im Rauch aufflogen. Der vortreffliche Gelehrten Freund, der grosse und reiche Fouquet in Franckreich, hat den Jesuiten nicht allein ihr herrliches Collegium erbaut, und darein die schöne und rare Biblio- thec verehret, sondern noch darzu 1000. Liv. zu derselben jährlichen Unter- halt verordnet. Happel. R. C. p. 12. pag. 297. Philippus Mornaeus, Herr zu Pleß, war ein Mann von grossen Qualitäten, er hat sein Testament lang vor seinem Tode aufgesetzet, als ein Mann, der ieden Tag für den letzten achtete, Krafft dessen er seine Bibliothec der Kirchen zu Saumur vermachete; dennoch hat er hierinn seinen Zweck nicht erreichet, sintemal als Ao. 1621. der Kö- nig in Franckreich die Hugonotten verfolgte, und Saumur damaln eroberte, der gantze Hausrath dieses Mannes, sonderlich aber seine schöne Biblio- thec von den Soldaten geplündert und zerstreuet worden. Idem aus Baudart Annal. 13. Des Hrn. Boucots Bibliothec ist berühmt in Kupfferstichen. Der gelehr- S s 2
III. Theil von Bibliothequen. Eſcuyet, Mâitre de Compte: Des Hrn. Bluet: Des Hrn. Patin und Men-tel: Des Hrn. Barre: Des Hrn. de Sartes, welche nur in Mediciniſchen Buͤchern, die aber gar rar und curieux ſind, beſtehet: Des Abbé Bignons, des Abbé Villeloin. Jn dem Kloſter zu S. Germain iſt auch eine herrliche Biblio- thec, in 2. Gemaͤchern enthalten. Jn dem hinterſten ſind lauter MScta, unter welchen ſonderlich die Opera Auguſtini, item Lombardi Libri Senten- tiarum; die Bibel, ſo zum Colloquio, zwiſchen dem Cardinal von Loth- ringen und Theodoro Beza angeſtellet und gehalten, iſt gebraucht worden: Ein Buch voller Characteren, welches Cicero ſoll aufgeſetzt haben, deſſen ſich Cyprianus, wie man ſagt, bedienet hat. Ein ander mathematiſches Buch von einem ihres Ordens (Benedictiner) in folio verfertiget, darinnen auch allerley geriſſen und gemahlet: Eines, ſo auf Baum-Rinden geſchrieben; ein anders von waͤchſernen Tafeln, wie auch ein Pſalter auf Pergament ge- ſchrieben und gemahlet, ſo Kayſer Juſtinianus dem heil. Germano verehret, item ein anders Buch von dergleichen Materie. Deßgleichen iſt die Bi- bliothec in der Abtey S. Genevieve du Mont ſehr belobt; item der Jeſuiter ihre in dem Collegio zu Clermont, der Jacobiner de la Porte S. Jaqes, der Barfuͤſſer, der Minoriten de la Place Royale, die bey dem Prêtres de l’ Ora- toire in der Gaſſen S. Honoré; die Bibliothec in der Abtey S. Victor ſtchet in 2. Zimmern, und iſt wegen ihrer MSctorum ſehr beruͤhmt. Zeil. in Itin. Gall. Jn dem beruͤhmten Sorbonniſchen und Navarriſchen Collegio ſind gleicher Geſtalt herrliche Bibliothequen, darunter in einem ſehr alten Buch eine Epi- ſtel von dem H. Apoſtel Paulo geſchrieben zu finden, die er an die Gemeine zu Laodicea geſchrieben hat Jn dem Colleg Mont. Aruti war ehedem eine feine Biblioth. Ao. 1657. entſtund aber in dieſem Collegio eine Feuers-Brunſt, dadurch wol 4000. Buͤcher im Rauch aufflogen. Der vortreffliche Gelehrten Freund, der groſſe und reiche Fouquet in Franckreich, hat den Jeſuiten nicht allein ihr herrliches Collegium erbaut, und darein die ſchoͤne und rare Biblio- thec verehret, ſondern noch darzu 1000. Liv. zu derſelben jaͤhrlichen Unter- halt verordnet. Happel. R. C. p. 12. pag. 297. Philippus Mornæus, Herr zu Pleß, war ein Mann von groſſen Qualitäten, er hat ſein Teſtament lang vor ſeinem Tode aufgeſetzet, als ein Mann, der ieden Tag fuͤr den letzten achtete, Krafft deſſen er ſeine Bibliothec der Kirchen zu Saumur vermachete; dennoch hat er hierinn ſeinen Zweck nicht erreichet, ſintemal als Ao. 1621. der Koͤ- nig in Franckreich die Hugonotten verfolgte, und Saumur damaln eroberte, der gantze Hausrath dieſes Mannes, ſonderlich aber ſeine ſchoͤne Biblio- thec von den Soldaten gepluͤndert und zerſtreuet worden. Idem aus Baudart Annal. 13. Des Hrn. Boucots Bibliothec iſt beruͤhmt in Kupfferſtichen. Der gelehr- S s 2
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Abbé Villeloin. Jn dem Kloſter zu S. Germain iſt auch eine herrliche Biblio-
thec, in 2. Gemaͤchern enthalten. Jn dem hinterſten ſind lauter MScta,
unter welchen ſonderlich die Opera Auguſtini, item Lombardi Libri Senten-
tiarum; die Bibel, ſo zum Colloquio, zwiſchen dem Cardinal von Loth-
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Ein Buch voller Characteren, welches Cicero ſoll aufgeſetzt haben, deſſen
ſich Cyprianus, wie man ſagt, bedienet hat. Ein ander mathematiſches Buch
von einem ihres Ordens (Benedictiner) in folio verfertiget, darinnen auch
allerley geriſſen und gemahlet: Eines, ſo auf Baum-Rinden geſchrieben;
ein anders von waͤchſernen Tafeln, wie auch ein Pſalter auf Pergament ge-
ſchrieben und gemahlet, ſo Kayſer Juſtinianus dem heil. Germano verehret,
item ein anders Buch von dergleichen Materie. Deßgleichen iſt die Bi-
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ihre in dem Collegio zu Clermont, der Jacobiner de la Porte S. Jaqes, der
Barfuͤſſer, der Minoriten de la Place Royale, die bey dem Prêtres de l’ Ora-
toire in der Gaſſen S. Honoré; die Bibliothec in der Abtey S. Victor ſtchet in
2. Zimmern, und iſt wegen ihrer MSctorum ſehr beruͤhmt. Zeil. in Itin. Gall.
Jn dem beruͤhmten Sorbonniſchen und Navarriſchen Collegio ſind gleicher
Geſtalt herrliche Bibliothequen, darunter in einem ſehr alten Buch eine Epi-
ſtel von dem H. Apoſtel Paulo geſchrieben zu finden, die er an die Gemeine zu
Laodicea geſchrieben hat Jn dem Colleg Mont. Aruti war ehedem eine feine
Biblioth. Ao. 1657. entſtund aber in dieſem Collegio eine Feuers-Brunſt,
dadurch wol 4000. Buͤcher im Rauch aufflogen. Der vortreffliche Gelehrten
Freund, der groſſe und reiche Fouquet in Franckreich, hat den Jeſuiten nicht
allein ihr herrliches Collegium erbaut, und darein die ſchoͤne und rare Biblio-
thec verehret, ſondern noch darzu 1000. Liv. zu derſelben jaͤhrlichen Unter-
halt verordnet. Happel. R. C. p. 12. pag. 297. Philippus Mornæus, Herr zu
Pleß, war ein Mann von groſſen Qualitäten, er hat ſein Teſtament lang vor
ſeinem Tode aufgeſetzet, als ein Mann, der ieden Tag fuͤr den letzten achtete,
Krafft deſſen er ſeine Bibliothec der Kirchen zu Saumur vermachete; dennoch
hat er hierinn ſeinen Zweck nicht erreichet, ſintemal als Ao. 1621. der Koͤ-
nig in Franckreich die Hugonotten verfolgte, und Saumur damaln eroberte,
der gantze Hausrath dieſes Mannes, ſonderlich aber ſeine ſchoͤne Biblio-
thec von den Soldaten gepluͤndert und zerſtreuet worden. Idem aus Baudart
Annal. 13. Des Hrn. Boucots Bibliothec iſt beruͤhmt in Kupfferſtichen. Der
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