Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727.zum I. Theile von Museis. Von allerhand Orientalischen und andern Steinen. Ein Hyacinth. Ein Chrysolith. Ein Chalcedonier. Ein Rubin. Einige Artificial-Stücke. Ein Hohl- oder Vergrösserungs-Spiegel. Ein Cylindrischer Spie- Memmingen. Jn hiesiger Gegend (so schrieb der gelehrte Medicus in Memmin- AD-
zum I. Theile von Muſeis. Von allerhand Orientaliſchen und andern Steinen. Ein Hyacinth. Ein Chryſolith. Ein Chalcedonier. Ein Rubin. Einige Artificial-Stuͤcke. Ein Hohl- oder Vergroͤſſerungs-Spiegel. Ein Cylindriſcher Spie- Memmingen. Jn hieſiger Gegend (ſo ſchrieb der gelehrte Medicus in Memmin- AD-
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zum I. Theile von Muſeis.
Von allerhand Orientaliſchen und andern
Steinen.
Ein Hyacinth. Ein Chryſolith. Ein Chalcedonier. Ein Rubin.
Ein Saphir. Ein Smaragd. Ein Opal. Ein Topas. Ein Amethyſt. Ein
Turcois. Ein Jaſpis. Ein Sarder. Ein Oculus Beli. Die zwoͤlff Steine
zum Bruſt-Schilde Aaronis. Die zwoͤlff Steine zu denen zwoͤlff Gruͤnden
des neuen Jeruſalems. Ein Stuͤck Agat, da in der Mitten ein Amethyſt ge-
wachſen. Lapis Hiſterolitus. Aſtroites. Vermicularis. Nephriticus.
Lazuli. Lyncis. Indiacus. Gloſſa Petræ, oder Natter-Zungen genannt.
Zwoͤlff rare groß, mittel, und kleine, theils eingefaſte figurirte Marmora
von Florentz. Ein figurirter Schiefer. Unterſchiedliche petrificirte Sa-
chen, als Muſcheln, Schnecken, Holtz und dergleichen.
Einige Artificial-Stuͤcke.
Ein Hohl- oder Vergroͤſſerungs-Spiegel. Ein Cylindriſcher Spie-
gel, mit vielen Figuren. Ein Coniſcher Spiegel, mit vielen Figuren. Eine
Lucerna Magica, mit vielen Figuren. Eine Camera obſcura portatilis.
Ein Prisma. Ein rar und groſſes Sprach-Rohr. Ein Japaniſcher Spiegel
von Metall. Ein Japaniſcher Becher von Silber und feinem Rohr befloch-
ten. Ein Japaniſcher Faͤcher. Ein Jtalieniſch Schloß. Ein Artificial-Au-
ge. Ein Artificial-Ohr. Zween Saltz-Faͤßgen von Agat, in Silber ſauber
gefaſt. Ohr-Gehaͤnge von Jndianiſchen Perlen-Muſcheln, in Gold gefaſt.
Johannes der Taͤuffer mit dem Laͤmmlein aus rothem Corall geſchnitten.
Ein Jndianiſcher Bramine, der Conſucius, beyde aus Speckſtein geſchnit-
ten. Ein ſilbern Crucifix mit Stuffen-Werck. Ein Altar und Crucifix
von Bernſtein. Ein par kleine Stuͤcke nebſt Lavetten von Bernſtein. 12.
Nationes von Schmeltz auf Poſtamenten. Ein rar Goldſtuͤck mit Edelge-
ſteinen und goͤldene Kette eingefaſt. Eine rare Zimmet-Pique 5. Ellen lang,
mit verguͤldetem Beſchlag. 4. rare gemahlte Nacht-Stuͤle. Eine Schwe-
diſche Kupffer-Plate, 2. Reichs-Thaler Silber-Muͤntze.
Memmingen.
Jn hieſiger Gegend (ſo ſchrieb der gelehrte Medicus in Memmin-
gen Hr. D. Balth. Ehrhart d. d. 10. Sept. 1726.) iſt an einem hohen
und vornehmen Orte ein ſehr rares Muͤntz-Cabinet, wie aus beyliegender
Adumbration zu ſehen, welches man in raiſonablem Preiſe wegzugeben ge-
ſonnen. Das Werck iſt important, und meritiret, daß der Kaͤuffer ſelbſt,
oder iemand, der dazu delegiret iſt, ſolches in Augenſchein nehme.
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