Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.Elementa Geometriae Lib. II. wird sich das Theil EA. d. ax. VII. auf demTheil EB. schicken; eben desgleichen durch die Natur der - weil das Theil FC. so weit entfernet ist von EA. als FD. von EB. so wird sich auch das Theil FC. schicken auff FD. und also d. ax. VI. seynd dann auch in F. die Winckel einander gleich/ und folg- lich ist EF. auf CD. d. n. 184. Fig. 65. Wann aber zwo Linien AB. CD.190 III. fig. 66. Wann man eine EF. und191 1. Die FE ist kürtzer als die Schiefe 2. Die schiefeste LM. ist länger als IK. 3. Aus eben der Ursach/ die gleich Schlefe Durch J 3
Elementa Geometriæ Lib. II. wird ſich das Theil EA. d. ax. VII. auf demTheil EB. ſchicken; eben desgleichen durch die Natur der ═ weil das Theil FC. ſo weit entfernet iſt von EA. als FD. von EB. ſo wird ſich auch das Theil FC. ſchicken auff FD. und alſo d. ax. VI. ſeynd dann auch in F. die Winckel einander gleich/ und folg- lich iſt EF. ⊥ auf CD. d. n. 184. Fig. 65. Wann aber zwo Linien AB. CD.190 III. fig. 66. Wann man eine ⊥ EF. und191 1. Die ⊥ FE iſt kuͤrtzer als die Schiefe 2. Die ſchiefeſte LM. iſt laͤnger als IK. 3. Aus eben der Urſach/ die gleich Schlefe Durch J 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0089" n="69"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Elementa Geometriæ Lib. II.</hi></fw><lb/> wird ſich das Theil <hi rendition="#aq">EA.</hi> d. <hi rendition="#aq">ax. VII.</hi> auf dem<lb/> Theil <hi rendition="#aq">EB.</hi> ſchicken; eben desgleichen durch<lb/> die Natur der ═ weil das Theil <hi rendition="#aq">FC.</hi> ſo weit<lb/> entfernet iſt von <hi rendition="#aq">EA.</hi> als <hi rendition="#aq">FD.</hi> von <hi rendition="#aq">EB.</hi> ſo<lb/> wird ſich auch das Theil <hi rendition="#aq">FC.</hi> ſchicken<lb/> auff <hi rendition="#aq">FD.</hi> und alſo d. <hi rendition="#aq">ax. VI.</hi> ſeynd dann auch<lb/> in <hi rendition="#aq">F.</hi> die Winckel einander gleich/ und folg-<lb/> lich iſt <hi rendition="#aq">EF. ⊥</hi> auf <hi rendition="#aq">CD.</hi> d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 184.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 65. Wann aber zwo Linien <hi rendition="#aq">AB. CD.</hi><note place="right">190</note><lb/> einander nicht <hi rendition="#aq">parallel</hi> ſeynd/ die <hi rendition="#aq">⊥</hi> auf die<lb/> eine als auff <hi rendition="#aq">AB.</hi> wird ſchief oder <hi rendition="#aq">obliquæ</hi><lb/> ſeyn auf die andere <hi rendition="#aq">CD.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#aq">III. fig.</hi> 66. Wann man eine <hi rendition="#aq">⊥ EF.</hi> und<note place="right">191</note><lb/> viele Schiefe <hi rendition="#aq">GH. IK. LM.</hi> zwiſchen zwo<lb/><hi rendition="#aq">paralle</hi>len <hi rendition="#aq">AB. CD.</hi> ziehet/ ſo wird 1. Die <hi rendition="#aq">⊥<lb/> EF</hi> die Kuͤrtzeſte ſeyn. 2. Die ſchieffeſte <hi rendition="#aq">LM.</hi> iſt<lb/> die laͤngſte. 3. Die Gleichſchiefe <hi rendition="#aq">GH. IK.</hi> ſeynd<lb/> einander gleich.</p><lb/> <p>1. Die <hi rendition="#aq">⊥ FE</hi> iſt kuͤrtzer als die Schiefe<lb/><hi rendition="#aq">GH.</hi> Dann wann man die <hi rendition="#aq">⊥ GP.</hi> ziehet/<lb/> die iſt gleich mit <hi rendition="#aq">EF.</hi> d <hi rendition="#aq">n.</hi> 186. und kuͤr-<lb/> tzer als ihre Schiefe <hi rendition="#aq">G H.</hi> d. <hi rendition="#aq">n. 178. Er-<lb/> go</hi> iſt klar daß die <hi rendition="#aq">⊥ EF</hi> kuͤrtzer iſt als die<lb/> Schiefe <hi rendition="#aq">GH.</hi></p><lb/> <p>2. Die ſchiefeſte <hi rendition="#aq">LM.</hi> iſt laͤnger als <hi rendition="#aq">IK.</hi><lb/> die nicht ſo ſchief iſt. Dann wann man die<lb/><hi rendition="#aq">⊥ IR</hi> und <hi rendition="#aq">LS</hi> machet/ ſo werden ſie gleich<lb/> ſeyn/ wie indem gemeldet/ und die ſchiefe-<lb/> ſie <hi rendition="#aq">LM.</hi> iſt laͤnger als <hi rendition="#aq">IK.</hi> die nicht ſo ſchief<lb/> iſt durch <hi rendition="#aq">n.</hi> 178.</p><lb/> <p>3. Aus eben der Urſach/ die gleich Schlefe<lb/><hi rendition="#aq">GH. IK.</hi> ſeynd auch einander gleich/ auch<lb/> durch <hi rendition="#aq">n.</hi> 178.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">J 3</fw> <fw place="bottom" type="catch">Durch</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [69/0089]
Elementa Geometriæ Lib. II.
wird ſich das Theil EA. d. ax. VII. auf dem
Theil EB. ſchicken; eben desgleichen durch
die Natur der ═ weil das Theil FC. ſo weit
entfernet iſt von EA. als FD. von EB. ſo
wird ſich auch das Theil FC. ſchicken
auff FD. und alſo d. ax. VI. ſeynd dann auch
in F. die Winckel einander gleich/ und folg-
lich iſt EF. ⊥ auf CD. d. n. 184.
Fig. 65. Wann aber zwo Linien AB. CD.
einander nicht parallel ſeynd/ die ⊥ auf die
eine als auff AB. wird ſchief oder obliquæ
ſeyn auf die andere CD.
190
III. fig. 66. Wann man eine ⊥ EF. und
viele Schiefe GH. IK. LM. zwiſchen zwo
parallelen AB. CD. ziehet/ ſo wird 1. Die ⊥
EF die Kuͤrtzeſte ſeyn. 2. Die ſchieffeſte LM. iſt
die laͤngſte. 3. Die Gleichſchiefe GH. IK. ſeynd
einander gleich.
191
1. Die ⊥ FE iſt kuͤrtzer als die Schiefe
GH. Dann wann man die ⊥ GP. ziehet/
die iſt gleich mit EF. d n. 186. und kuͤr-
tzer als ihre Schiefe G H. d. n. 178. Er-
go iſt klar daß die ⊥ EF kuͤrtzer iſt als die
Schiefe GH.
2. Die ſchiefeſte LM. iſt laͤnger als IK.
die nicht ſo ſchief iſt. Dann wann man die
⊥ IR und LS machet/ ſo werden ſie gleich
ſeyn/ wie indem gemeldet/ und die ſchiefe-
ſie LM. iſt laͤnger als IK. die nicht ſo ſchief
iſt durch n. 178.
3. Aus eben der Urſach/ die gleich Schlefe
GH. IK. ſeynd auch einander gleich/ auch
durch n. 178.
Durch
J 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/89 |
Zitationshilfe: | Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/89>, abgerufen am 31.07.2024. |