Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.

Bild:
<< vorherige Seite

Elementa Geometriae Lib. III.
seynd diese zwey Triangel gleichförmig/ das
ist/ daß ein jeder des einen wird einem
jeden des andern gleich seyn in gleicher
Ordnung a A. b B. und c C.

Dann/ nehmet in dem Triangel ABD. De.
gleich da. und ziehet ef. - mit A B. der
Triangel Def. weil der D. ihnen gemein
ist/ und daß die in e. und A. wie
auch in f. und B. einander gleich seynd d.
n. 200. wird er gleiche haben mit dem
Triangel DAB. Ergo d. n. 241. so hat er auch
seine Seiten proportional mit des andern
Seiten. Aber man hat gesetzt daß die Sei-
ten des Triangels dab. proportional wären
mit den Seiten des Triangels DAB. Ergo
d. n. 70. so seynd sie es auch mit den Sei-
ten des Triangels Def. Aber die Seite da
ist gleich der Seite De. Ergo die andere
Seiten des Triangels dab. seynd auch gleich
den andern Seiten des Triangels Def. und
die des Triangels dab. werden gleich seyn
den des Triangels Def. und folglich auch
denen des Triangels DAB. darum seynd
dann die zwey Triangel dab. und D A B.
einander gleichförmig.

III Fig. 70 Wann zwo Seiten da. db.351
eines Triangels ebenmäßig seynd zwoen Sei-
ten DA. DB. eines andern Triangels/ und
daß die d. und D. die zwischen diese Sei-
ten begriffen/ einander gleich seynd/ solche
zwey Triangel seynd einander gleichförmig.

Der Beweiß wird dem vorigen gleich
seyn.

IV.
Q 3

Elementa Geometriæ Lib. III.
ſeynd dieſe zwey Triangel gleichfoͤrmig/ das
iſt/ daß ein jeder ∠ des einen wird einem
jeden ∠ des andern gleich ſeyn in gleicher
Ordnung aA. bB. und cC.

Dann/ nehmet in dem Triangel ABD. De.
gleich da. und ziehet ef. ═ mit A B. der
Triangel Def. weil der ∠ D. ihnen gemein
iſt/ und daß die ∠ in e. und A. wie
auch in f. und B. einander gleich ſeynd d.
n. 200. wird er gleiche ∠ haben mit dem
Triangel DAB. Ergo d. n. 241. ſo hat er auch
ſeine Seiten proportional mit des andern
Seiten. Aber man hat geſetzt daß die Sei-
ten des Triangels dab. proportional waͤren
mit den Seiten des Triangels DAB. Ergo
d. n. 70. ſo ſeynd ſie es auch mit den Sei-
ten des Triangels Def. Aber die Seite da
iſt gleich der Seite De. Ergo die andere
Seiten des Triangels dab. ſeynd auch gleich
den andern Seiten des Triangels Def. und
die ∠ des Triangels dab. werden gleich ſeyn
den ∠ des Triangels Def. und folglich auch
denen ∠ des Triangels DAB. darum ſeynd
dann die zwey Triangel dab. und D A B.
einander gleichfoͤrmig.

III Fig. 70 Wann zwo Seiten da. db.351
eines Triangels ebenmaͤßig ſeynd zwoen Sei-
ten DA. DB. eines andern Triangels/ und
daß die ∠ d. und D. die zwiſchen dieſe Sei-
ten begriffen/ einander gleich ſeynd/ ſolche
zwey Triangel ſeynd einander gleichfoͤrmig.

Der Beweiß wird dem vorigen gleich
ſeyn.

IV.
Q 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0145" n="125"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Elementa Geometriæ Lib. III.</hi></fw><lb/>
&#x017F;eynd die&#x017F;e zwey <hi rendition="#aq">Triangel</hi> gleichfo&#x0364;rmig/ das<lb/>
i&#x017F;t/ daß ein jeder &#x2220; des einen wird einem<lb/>
jeden &#x2220; des andern gleich &#x017F;eyn in gleicher<lb/>
Ordnung <hi rendition="#aq">a</hi> &#x221D; <hi rendition="#aq">A. b</hi> &#x221D; <hi rendition="#aq">B.</hi> und <hi rendition="#aq">c</hi> &#x221D; <hi rendition="#aq">C.</hi></p><lb/>
            <p>Dann/ nehmet in dem <hi rendition="#aq">Triangel ABD. De.</hi><lb/>
gleich <hi rendition="#aq">da.</hi> und ziehet <hi rendition="#aq">ef.</hi> &#x2550; mit <hi rendition="#aq">A B.</hi> der<lb/><hi rendition="#aq">Triangel Def.</hi> weil der &#x2220; <hi rendition="#aq">D.</hi> ihnen gemein<lb/>
i&#x017F;t/ und daß die &#x2220; in <hi rendition="#aq">e.</hi> und <hi rendition="#aq">A.</hi> wie<lb/>
auch in <hi rendition="#aq">f.</hi> und <hi rendition="#aq">B.</hi> einander gleich &#x017F;eynd d.<lb/><hi rendition="#aq">n.</hi> 200. wird er gleiche &#x2220; haben mit dem<lb/><hi rendition="#aq">Triangel DAB. Ergo</hi> d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 241. &#x017F;o hat er auch<lb/>
&#x017F;eine Seiten <hi rendition="#aq">proportional</hi> mit des andern<lb/>
Seiten. Aber man hat ge&#x017F;etzt daß die Sei-<lb/>
ten des <hi rendition="#aq">Triangels dab. proportional</hi> wa&#x0364;ren<lb/>
mit den Seiten des <hi rendition="#aq">Triangel</hi>s <hi rendition="#aq">DAB. Ergo</hi><lb/>
d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 70. &#x017F;o &#x017F;eynd &#x017F;ie es auch mit den Sei-<lb/>
ten des <hi rendition="#aq">Triangel</hi>s <hi rendition="#aq">Def.</hi> Aber die Seite <hi rendition="#aq">da</hi><lb/>
i&#x017F;t gleich der Seite <hi rendition="#aq">De. Ergo</hi> die andere<lb/>
Seiten des <hi rendition="#aq">Triangel</hi>s <hi rendition="#aq">dab.</hi> &#x017F;eynd auch gleich<lb/>
den andern Seiten des <hi rendition="#aq">Triangel</hi>s <hi rendition="#aq">Def.</hi> und<lb/>
die &#x2220; des <hi rendition="#aq">Triangel</hi>s <hi rendition="#aq">dab.</hi> werden gleich &#x017F;eyn<lb/>
den &#x2220; des <hi rendition="#aq">Triangel</hi>s <hi rendition="#aq">Def.</hi> und folglich auch<lb/>
denen &#x2220; des <hi rendition="#aq">Triangel</hi>s <hi rendition="#aq">DAB.</hi> darum &#x017F;eynd<lb/>
dann die zwey <hi rendition="#aq">Triangel dab.</hi> und <hi rendition="#aq">D A B.</hi><lb/>
einander gleichfo&#x0364;rmig.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">III Fig.</hi> 70 Wann zwo Seiten <hi rendition="#aq">da. db.</hi><note place="right">351</note><lb/>
eines <hi rendition="#aq">Triangel</hi>s ebenma&#x0364;ßig &#x017F;eynd zwoen Sei-<lb/>
ten <hi rendition="#aq">DA. DB.</hi> eines andern <hi rendition="#aq">Triangel</hi>s/ und<lb/>
daß die &#x2220; <hi rendition="#aq">d.</hi> und <hi rendition="#aq">D.</hi> die zwi&#x017F;chen die&#x017F;e Sei-<lb/>
ten begriffen/ einander gleich &#x017F;eynd/ &#x017F;olche<lb/>
zwey <hi rendition="#aq">Triangel</hi> &#x017F;eynd einander gleichfo&#x0364;rmig.</p><lb/>
            <p>Der Beweiß wird dem vorigen gleich<lb/>
&#x017F;eyn.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">Q 3</fw>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">IV.</hi> </fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[125/0145] Elementa Geometriæ Lib. III. ſeynd dieſe zwey Triangel gleichfoͤrmig/ das iſt/ daß ein jeder ∠ des einen wird einem jeden ∠ des andern gleich ſeyn in gleicher Ordnung a ∝ A. b ∝ B. und c ∝ C. Dann/ nehmet in dem Triangel ABD. De. gleich da. und ziehet ef. ═ mit A B. der Triangel Def. weil der ∠ D. ihnen gemein iſt/ und daß die ∠ in e. und A. wie auch in f. und B. einander gleich ſeynd d. n. 200. wird er gleiche ∠ haben mit dem Triangel DAB. Ergo d. n. 241. ſo hat er auch ſeine Seiten proportional mit des andern Seiten. Aber man hat geſetzt daß die Sei- ten des Triangels dab. proportional waͤren mit den Seiten des Triangels DAB. Ergo d. n. 70. ſo ſeynd ſie es auch mit den Sei- ten des Triangels Def. Aber die Seite da iſt gleich der Seite De. Ergo die andere Seiten des Triangels dab. ſeynd auch gleich den andern Seiten des Triangels Def. und die ∠ des Triangels dab. werden gleich ſeyn den ∠ des Triangels Def. und folglich auch denen ∠ des Triangels DAB. darum ſeynd dann die zwey Triangel dab. und D A B. einander gleichfoͤrmig. III Fig. 70 Wann zwo Seiten da. db. eines Triangels ebenmaͤßig ſeynd zwoen Sei- ten DA. DB. eines andern Triangels/ und daß die ∠ d. und D. die zwiſchen dieſe Sei- ten begriffen/ einander gleich ſeynd/ ſolche zwey Triangel ſeynd einander gleichfoͤrmig. 351 Der Beweiß wird dem vorigen gleich ſeyn. IV. Q 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/145
Zitationshilfe: Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/145>, abgerufen am 23.11.2024.