Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.

Bild:
<< vorherige Seite

Elementa Geometriae Lib. III.
Quadrat zu beschreiben? Ziehet einen Dia-
meter AD.
und demselben/ d. n. 185. einen
andern Diameter CB. diese zwey Diame-
ter
werden die Circumferentz in vier gleiche
Theile theilen/ ziehet die Linien von einem
Punct zum andern/ so habt ihr das begehrte.

III. Jn einem gegebenen Circkel ein Re-340
gular Fünff-Eck/ und auch ein Zehen-Eck
zu beschreiben.

Fig. 62. Ziehet den Diameter A B. im
Centro, machet d. n. 185. die C D. theilet
den Radius CA. in der Mitten in E. ma-
chet EF. gleich ED. nehmet mit dem Circkel
die Oeffnung DF. und setzet sie 5. mahl auf
die Circumferentz/ so habt ihr das Fünff-
Eck/ hernach nehmet die Oeffnung C F.
und setzet sie zehen mahl herum/ und zie-
het die Linien/ so habt ihr das Zehen-Eck.

Um dieses zu beweisen/ machet einen Cir-
ckel aus dem Centro E. Radius EC. dessen
Diameter wird seyn der Radius AC. gleich
der Linie CD. ziehet die Linie D G. durch
das Centrum E. die ist durch den Circkel ge-
schnitten in H; aus D. mit der Oeffnung
DH. machet den Bogen HI. und dadurch ist
CD. d. n. 256. in media & extrema ratione ge-
theilet in I. und weil CF. so lang ist als DH.
oder DI. so ist der Radius CB. auch getheilet
in media & extrema ratione in F. Ergo d.
n 336. ist CF. die Seite des Zehen-Ecks.
Und weil der Quadrat der Linie D F. gleich
ist/ wie es hernach d. n. 409. bewiesen wer-

den
Q

Elementa Geometriæ Lib. III.
Quadrat zu beſchreiben? Ziehet einen Dia-
meter AD.
und demſelben/ d. n. 185. einen
andern Diameter ⊥ CB. dieſe zwey Diame-
ter
werden die Circumferentz in vier gleiche
Theile theilen/ ziehet die Linien von einem
Punct zum andern/ ſo habt ihr das begehrte.

III. Jn einem gegebenen Circkel ein Re-340
gular Fuͤnff-Eck/ und auch ein Zehen-Eck
zu beſchreiben.

Fig. 62. Ziehet den Diameter A B. im
Centro, machet d. n. 185. die ⊥ C D. theilet
den Radius CA. in der Mitten in E. ma-
chet EF. gleich ED. nehmet mit dem Circkel
die Oeffnung DF. und ſetzet ſie 5. mahl auf
die Circumferentz/ ſo habt ihr das Fuͤnff-
Eck/ hernach nehmet die Oeffnung C F.
und ſetzet ſie zehen mahl herum/ und zie-
het die Linien/ ſo habt ihr das Zehen-Eck.

Um dieſes zu beweiſen/ machet einen Cir-
ckel aus dem Centro E. Radius EC. deſſen
Diameter wird ſeyn der Radius AC. gleich
der Linie CD. ziehet die Linie D G. durch
das Centrum E. die iſt durch den Circkel ge-
ſchnitten in H; aus D. mit der Oeffnung
DH. machet den Bogen HI. und dadurch iſt
CD. d. n. 256. in media & extrema ratione ge-
theilet in I. und weil CF. ſo lang iſt als DH.
oder DI. ſo iſt der Radius CB. auch getheilet
in media & extrema ratione in F. Ergo d.
n 336. iſt CF. die Seite des Zehen-Ecks.
Und weil der Quadrat der Linie D F. gleich
iſt/ wie es hernach d. n. 409. bewieſen wer-

den
Q
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0141" n="121"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Elementa Geometriæ Lib. III.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">Quadrat</hi> zu be&#x017F;chreiben? Ziehet einen <hi rendition="#aq">Dia-<lb/>
meter AD.</hi> und dem&#x017F;elben/ d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 185. einen<lb/>
andern <hi rendition="#aq">Diameter &#x22A5; CB.</hi> die&#x017F;e zwey <hi rendition="#aq">Diame-<lb/>
ter</hi> werden die <hi rendition="#aq">Circumferen</hi>tz in vier gleiche<lb/>
Theile theilen/ ziehet die Linien von einem<lb/>
Punct zum andern/ &#x017F;o habt ihr das begehrte.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">III.</hi> Jn einem gegebenen Circkel ein <hi rendition="#aq">Re-</hi><note place="right">340</note><lb/><hi rendition="#aq">gular</hi> Fu&#x0364;nff-Eck/ und auch ein Zehen-Eck<lb/>
zu be&#x017F;chreiben.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 62. Ziehet den <hi rendition="#aq">Diameter A B.</hi> im<lb/><hi rendition="#aq">Centro,</hi> machet d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 185. die <hi rendition="#aq">&#x22A5; C D.</hi> theilet<lb/>
den <hi rendition="#aq">Radius CA.</hi> in der Mitten in <hi rendition="#aq">E.</hi> ma-<lb/>
chet <hi rendition="#aq">EF.</hi> gleich <hi rendition="#aq">ED.</hi> nehmet mit dem Circkel<lb/>
die Oeffnung <hi rendition="#aq">DF.</hi> und &#x017F;etzet &#x017F;ie 5. mahl auf<lb/>
die <hi rendition="#aq">Circumferen</hi>tz/ &#x017F;o habt ihr das Fu&#x0364;nff-<lb/>
Eck/ hernach nehmet die Oeffnung <hi rendition="#aq">C F.</hi><lb/>
und &#x017F;etzet &#x017F;ie zehen mahl herum/ und zie-<lb/>
het die Linien/ &#x017F;o habt ihr das Zehen-Eck.</p><lb/>
            <p>Um die&#x017F;es zu bewei&#x017F;en/ machet einen Cir-<lb/>
ckel aus dem <hi rendition="#aq">Centro E. Radius EC.</hi> de&#x017F;&#x017F;en<lb/><hi rendition="#aq">Diameter</hi> wird &#x017F;eyn der <hi rendition="#aq">Radius AC.</hi> gleich<lb/>
der Linie <hi rendition="#aq">CD.</hi> ziehet die Linie <hi rendition="#aq">D G.</hi> durch<lb/>
das <hi rendition="#aq">Centrum E.</hi> die i&#x017F;t durch den Circkel ge-<lb/>
&#x017F;chnitten in <hi rendition="#aq">H;</hi> aus <hi rendition="#aq">D.</hi> mit der Oeffnung<lb/><hi rendition="#aq">DH.</hi> machet den Bogen <hi rendition="#aq">HI.</hi> und dadurch i&#x017F;t<lb/><hi rendition="#aq">CD.</hi> d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 256. <hi rendition="#aq">in media &amp; extrema ratione</hi> ge-<lb/>
theilet in <hi rendition="#aq">I.</hi> und weil <hi rendition="#aq">CF.</hi> &#x017F;o lang i&#x017F;t als <hi rendition="#aq">DH.</hi><lb/>
oder <hi rendition="#aq">DI.</hi> &#x017F;o i&#x017F;t der <hi rendition="#aq">Radius CB.</hi> auch getheilet<lb/><hi rendition="#aq">in media &amp; extrema ratione</hi> in <hi rendition="#aq">F. Ergo</hi> d.<lb/><hi rendition="#aq">n</hi> 336. i&#x017F;t <hi rendition="#aq">CF.</hi> die Seite des Zehen-Ecks.<lb/>
Und weil der <hi rendition="#aq">Quadrat</hi> der Linie <hi rendition="#aq">D F.</hi> gleich<lb/>
i&#x017F;t/ wie es hernach d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 409. bewie&#x017F;en wer-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Q</fw><fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[121/0141] Elementa Geometriæ Lib. III. Quadrat zu beſchreiben? Ziehet einen Dia- meter AD. und demſelben/ d. n. 185. einen andern Diameter ⊥ CB. dieſe zwey Diame- ter werden die Circumferentz in vier gleiche Theile theilen/ ziehet die Linien von einem Punct zum andern/ ſo habt ihr das begehrte. III. Jn einem gegebenen Circkel ein Re- gular Fuͤnff-Eck/ und auch ein Zehen-Eck zu beſchreiben. 340 Fig. 62. Ziehet den Diameter A B. im Centro, machet d. n. 185. die ⊥ C D. theilet den Radius CA. in der Mitten in E. ma- chet EF. gleich ED. nehmet mit dem Circkel die Oeffnung DF. und ſetzet ſie 5. mahl auf die Circumferentz/ ſo habt ihr das Fuͤnff- Eck/ hernach nehmet die Oeffnung C F. und ſetzet ſie zehen mahl herum/ und zie- het die Linien/ ſo habt ihr das Zehen-Eck. Um dieſes zu beweiſen/ machet einen Cir- ckel aus dem Centro E. Radius EC. deſſen Diameter wird ſeyn der Radius AC. gleich der Linie CD. ziehet die Linie D G. durch das Centrum E. die iſt durch den Circkel ge- ſchnitten in H; aus D. mit der Oeffnung DH. machet den Bogen HI. und dadurch iſt CD. d. n. 256. in media & extrema ratione ge- theilet in I. und weil CF. ſo lang iſt als DH. oder DI. ſo iſt der Radius CB. auch getheilet in media & extrema ratione in F. Ergo d. n 336. iſt CF. die Seite des Zehen-Ecks. Und weil der Quadrat der Linie D F. gleich iſt/ wie es hernach d. n. 409. bewieſen wer- den Q

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/141
Zitationshilfe: Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/141>, abgerufen am 25.11.2024.