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Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.

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Elementa Geometriae Lib. III.
gleichförnug/ wann ein jeder Winckel der
einen/ gleich ist einem correspondenten Win-
ckel der andern/ und daß alle Seiten gegen
einander proportional oder ebenmäßig seynd
in gleicher Ordnung.

Fig. 13. Zwo Figuren P. und Q. seynd ein-271
ander gleich und gleichförmig/ wann
die Seiten und die Winckels der einen/ gleich
seynd/ den Seiten und denen Winckeln der
andern in gleicher Ordnung.



Caput II.
Von denen
Triangeln.

WJr haben ^ genannt eine Figur die272
mit drey gerade Linien geschlossen
ist/ als ABC. Fig. 14.

Jn einem ^ nennet man Grundstrich/
welche Seite man will/ als AB. und als-
dann werden die zwo andere CA. CB. die
Schenckel oder die Seiten genennet/ und
der Winckel C. der über dem Grundstrich
stehet/ heisset die Spitze des Triangels/ und
die CD. die von der Spitze auf dem
Grundstrich fallet/ fortgezogen wann es
nöthig ist/ die ist die Hohe des ^.

Eigenschafften.

I.

MAn kan allezeit einen Circkel durch273
die drey A, B, C. Fig. 15. fah-

ren
N 2

Elementa Geometriæ Lib. III.
gleichfoͤrnug/ wann ein jeder Winckel der
einen/ gleich iſt einem correſpondenten Win-
ckel der andern/ und daß alle Seiten gegen
einander proportional oder ebenmaͤßig ſeynd
in gleicher Ordnung.

Fig. 13. Zwo Figuren P. und Q. ſeynd ein-271
ander gleich und gleichfoͤrmig/ wann
die Seiten und die Winckels der einen/ gleich
ſeynd/ den Seiten und denen Winckeln der
andern in gleicher Ordnung.



Caput II.
Von denen
Triangeln.

WJr haben △ genannt eine Figur die272
mit drey gerade Linien geſchloſſen
iſt/ als ABC. Fig. 14.

Jn einem △ nennet man Grundſtrich/
welche Seite man will/ als AB. und als-
dann werden die zwo andere CA. CB. die
Schenckel oder die Seiten genennet/ und
der Winckel C. der uͤber dem Grundſtrich
ſtehet/ heiſſet die Spitze des Triangels/ und
die ⊥ CD. die von der Spitze auf dem
Grundſtrich fallet/ fortgezogen wann es
noͤthig iſt/ die iſt die Hohe des △.

Eigenſchafften.

I.

MAn kan allezeit einen Circkel durch273
die drey ∠ A, B, C. Fig. 15. fah-

ren
N 2
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[99/0119] Elementa Geometriæ Lib. III. gleichfoͤrnug/ wann ein jeder Winckel der einen/ gleich iſt einem correſpondenten Win- ckel der andern/ und daß alle Seiten gegen einander proportional oder ebenmaͤßig ſeynd in gleicher Ordnung. Fig. 13. Zwo Figuren P. und Q. ſeynd ein- ander gleich und gleichfoͤrmig/ wann die Seiten und die Winckels der einen/ gleich ſeynd/ den Seiten und denen Winckeln der andern in gleicher Ordnung. 271 Caput II. Von denen Triangeln. WJr haben △ genannt eine Figur die mit drey gerade Linien geſchloſſen iſt/ als ABC. Fig. 14. 272 Jn einem △ nennet man Grundſtrich/ welche Seite man will/ als AB. und als- dann werden die zwo andere CA. CB. die Schenckel oder die Seiten genennet/ und der Winckel C. der uͤber dem Grundſtrich ſtehet/ heiſſet die Spitze des Triangels/ und die ⊥ CD. die von der Spitze auf dem Grundſtrich fallet/ fortgezogen wann es noͤthig iſt/ die iſt die Hohe des △. Eigenſchafften. I. MAn kan allezeit einen Circkel durch die drey ∠ A, B, C. Fig. 15. fah- ren 273 N 2

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Zitationshilfe: Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/119>, abgerufen am 21.11.2024.