Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.Elementa Geometriae Lib. III. Wann sie mehr als 12. Seiten haben wer- III. Man nennet eine Figur Regular, wann Eine geradlinichte Figur wird genennet261 IV. Unter allen krumlinichten Figuren/262 Fig. 9. Der Sector ist ein Theil eines263 Fig. 10 Das Segmentum ist ein Theil264 Wann man eine Figur abzeichnet/ so thut265 Fig. 11. Eine Figur ist umschräncket oder266 Um- N
Elementa Geometriæ Lib. III. Wann ſie mehr als 12. Seiten haben wer- III. Man nennet eine Figur Regular, wann Eine geradlinichte Figur wird genennet261 IV. Unter allen krumlinichten Figuren/262 Fig. 9. Der Sector iſt ein Theil eines263 Fig. 10 Das Segmentum iſt ein Theil264 Wann man eine Figur abzeichnet/ ſo thut265 Fig. 11. Eine Figur iſt umſchraͤncket oder266 Um- N
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0117" n="97"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">Elementa Geometriæ Lib. III.</hi> </fw><lb/> <p>Wann ſie mehr als 12. Seiten haben wer-<lb/> den ſie insgemein Viel-Eck genandt.<note place="right">260</note></p><lb/> <p><hi rendition="#aq">III.</hi> Man nennet eine Figur <hi rendition="#aq">Regular,</hi> wann<lb/> alle die Seiten und die Winckel unterein-<lb/> ander gleich ſeynd/ als <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 5. Und wann<lb/> darinnen etwas ungleiches iſt/ ſo werden ſie<lb/><hi rendition="#aq">irregular</hi> genandt als <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 6.</p><lb/> <p>Eine geradlinichte Figur wird genennet<note place="right">261</note><lb/><hi rendition="#fr">im Circkel eingeſchrieben</hi>/ wann alle ihre<lb/> Winckels an den Umkreiß anſtoſſen/ als<lb/><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 7. und man ſaget alsdann der Circkel<lb/> ſeye der <hi rendition="#aq">Figur</hi> <hi rendition="#fr">umgeſchrieben</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">IV.</hi> Unter allen krumlinichten <hi rendition="#aq">Figu</hi>ren/<note place="right">262</note><lb/> betrachtet man in der gemeinen <hi rendition="#aq">Geometrie</hi><lb/> nur den Circkel/ <hi rendition="#aq">Fig</hi> 8. und unter den ver-<lb/> miſchten/ nur den <hi rendition="#aq">Sector</hi> und das <hi rendition="#aq">Segmen-<lb/> tum.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 9. Der <hi rendition="#aq">Sector</hi> iſt ein Theil eines<note place="right">263</note><lb/> Circkels beſchloſſen von zweyen <hi rendition="#aq">Radius</hi> und<lb/> von einem Bogen/ als <hi rendition="#aq">A.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 10 Das <hi rendition="#aq">Segmentum</hi> iſt ein Theil<note place="right">264</note><lb/> eines Circkels beſchloſſen von einem Bogen<lb/> und einer <hi rendition="#aq">Chorda</hi> als <hi rendition="#aq">B.</hi></p><lb/> <p>Wann man eine <hi rendition="#aq">Figur</hi> abzeichnet/ ſo thut<note place="right">265</note><lb/> man es mit gewiſſen und umſchraͤnckten<lb/> Beding <hi rendition="#aq">Conditiones,</hi> oder Umſtaͤnde Die-<lb/> ſe Umſtaͤnde ſeynd die Stellung der Pun-<lb/> cten/ die Laͤnge der Linien/ die Oeffnung<lb/> der Winckel und die Groͤſſe der Flaͤche/<lb/> das iſt/ des inwendigen Raums.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 11. Eine <hi rendition="#aq">Figur</hi> iſt umſchraͤncket oder<note place="right">266</note><lb/><hi rendition="#aq">determini</hi>ret durch gegebene Beding oder<lb/> <fw place="bottom" type="sig">N</fw><fw place="bottom" type="catch">Um-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [97/0117]
Elementa Geometriæ Lib. III.
Wann ſie mehr als 12. Seiten haben wer-
den ſie insgemein Viel-Eck genandt.
260
III. Man nennet eine Figur Regular, wann
alle die Seiten und die Winckel unterein-
ander gleich ſeynd/ als Fig. 5. Und wann
darinnen etwas ungleiches iſt/ ſo werden ſie
irregular genandt als Fig. 6.
Eine geradlinichte Figur wird genennet
im Circkel eingeſchrieben/ wann alle ihre
Winckels an den Umkreiß anſtoſſen/ als
Fig. 7. und man ſaget alsdann der Circkel
ſeye der Figur umgeſchrieben.
261
IV. Unter allen krumlinichten Figuren/
betrachtet man in der gemeinen Geometrie
nur den Circkel/ Fig 8. und unter den ver-
miſchten/ nur den Sector und das Segmen-
tum.
262
Fig. 9. Der Sector iſt ein Theil eines
Circkels beſchloſſen von zweyen Radius und
von einem Bogen/ als A.
263
Fig. 10 Das Segmentum iſt ein Theil
eines Circkels beſchloſſen von einem Bogen
und einer Chorda als B.
264
Wann man eine Figur abzeichnet/ ſo thut
man es mit gewiſſen und umſchraͤnckten
Beding Conditiones, oder Umſtaͤnde Die-
ſe Umſtaͤnde ſeynd die Stellung der Pun-
cten/ die Laͤnge der Linien/ die Oeffnung
der Winckel und die Groͤſſe der Flaͤche/
das iſt/ des inwendigen Raums.
265
Fig. 11. Eine Figur iſt umſchraͤncket oder
determiniret durch gegebene Beding oder
Um-
266
N
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/117 |
Zitationshilfe: | Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/117>, abgerufen am 16.02.2025. |