Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.Elementa Geometriae Lib II. tro hat/ auch für seine Maaß habe/ denBogen auf welchen er ruhet. Hier aber müssen wir sagen/ welche Bogen das Maaß seyn werden/ von allen andern Winckeln/ deren die Schenckel den Circkel schneiden oder anrühren. IX. Fig. 85. Wann ein Winckel als BAD. 1. Fig. 86. Wann eine Seite als A B. durch 2. Fig. 87. Wann das Centrum C. zwi- deren
Elementa Geometriæ Lib II. tro hat/ auch fuͤr ſeine Maaß habe/ denBogen auf welchen er ruhet. Hier aber muͤſſen wir ſagen/ welche Bogen das Maaß ſeyn werden/ von allen andern Winckeln/ deren die Schenckel den Circkel ſchneiden oder anruͤhren. IX. Fig. 85. Wann ein Winckel als BAD. 1. Fig. 86. Wann eine Seite als A B. durch 2. Fig. 87. Wann das Centrum C. zwi- deren
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0100" n="80"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Elementa Geometriæ Lib II.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">tro</hi> hat/ auch fuͤr ſeine Maaß habe/ den<lb/> Bogen auf welchen er ruhet. Hier aber<lb/> muͤſſen wir ſagen/ welche Bogen das <hi rendition="#g">Maaß</hi><lb/> ſeyn werden/ von allen andern Winckeln/<lb/> deren die Schenckel den Circkel ſchneiden<lb/> oder anruͤhren.</p><lb/> <note place="left">219</note> <p><hi rendition="#aq">IX. Fig.</hi> 85. Wann ein Winckel als <hi rendition="#aq">BAD.</hi><lb/> feine Spitze in dem Umkreiß hat/ ſo iſt ſein<lb/> Maaß die Haͤlffte des Bogens <hi rendition="#aq">BD.</hi> auf wel-<lb/> chem eꝛ ruhet. Dañ entwedeꝛ wird es alsdañ<lb/> geſchehen/ daß eine ſeiner Seiten durch das<lb/><hi rendition="#aq">Centrum</hi> gehet/ oder daß das <hi rendition="#aq">Centrum</hi> zwi-<lb/> ſchen die beyde Seiten iſt/ oder endlich daß<lb/> das <hi rendition="#aq">Centrum</hi> auſſer dem Winckel iſt</p><lb/> <p>1. <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 86. Wann eine Seite als <hi rendition="#aq">A B.</hi> durch<lb/> das <hi rendition="#aq">Centrum</hi> gehet ſo ziehet durch das <hi rendition="#aq">Cen-<lb/> trum C.</hi> die Linie <hi rendition="#aq">EF.</hi> ═ mit der anderen<lb/> Seite <hi rendition="#aq">AD.</hi> Nun aber/ wegen der ═ iſt<lb/> der Winckel <hi rendition="#aq">A.</hi> gleich ſeinem auswendigen<lb/><hi rendition="#aq">FCB.</hi> d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 200. und darum hat er auch mit<lb/> ihm einerley Maaß/ nehmlich den Begen<lb/><hi rendition="#aq">BF.</hi> Aber <hi rendition="#aq">BF.</hi> d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 145. iſt die Haͤlffte von<lb/><hi rendition="#aq">BD.</hi> Dann er iſt gleich ſeinem gegenuͤber-<lb/> ſtehenden <hi rendition="#aq">A E.</hi> der da gleich iſt mit <hi rendition="#aq">F D.</hi> d.<lb/><hi rendition="#aq">n.</hi> 215. Weil dieſe beyde zwiſchen zwo ═<lb/> begriffen ſeynd; <hi rendition="#aq">Ergo</hi> ſo hat dann der ∠ <hi rendition="#aq">A.</hi><lb/> den halben Bogen <hi rendition="#aq">BD.</hi> worauff er ruhet/<lb/> fuͤr ſein Maaß.</p><lb/> <p>2. <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 87. Wann das <hi rendition="#aq">Centrum C.</hi> zwi-<lb/> ſchen die zwo Beine des Winckels <hi rendition="#aq">A.</hi> ſte-<lb/> het/ ziehet <hi rendition="#aq">AF.</hi> durch das <hi rendition="#aq">Centrum</hi>/ alsdann<lb/> iſt der Winckel <hi rendition="#aq">A.</hi> in zwey andere getheilet/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">deren</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [80/0100]
Elementa Geometriæ Lib II.
tro hat/ auch fuͤr ſeine Maaß habe/ den
Bogen auf welchen er ruhet. Hier aber
muͤſſen wir ſagen/ welche Bogen das Maaß
ſeyn werden/ von allen andern Winckeln/
deren die Schenckel den Circkel ſchneiden
oder anruͤhren.
IX. Fig. 85. Wann ein Winckel als BAD.
feine Spitze in dem Umkreiß hat/ ſo iſt ſein
Maaß die Haͤlffte des Bogens BD. auf wel-
chem eꝛ ruhet. Dañ entwedeꝛ wird es alsdañ
geſchehen/ daß eine ſeiner Seiten durch das
Centrum gehet/ oder daß das Centrum zwi-
ſchen die beyde Seiten iſt/ oder endlich daß
das Centrum auſſer dem Winckel iſt
1. Fig. 86. Wann eine Seite als A B. durch
das Centrum gehet ſo ziehet durch das Cen-
trum C. die Linie EF. ═ mit der anderen
Seite AD. Nun aber/ wegen der ═ iſt
der Winckel A. gleich ſeinem auswendigen
FCB. d. n. 200. und darum hat er auch mit
ihm einerley Maaß/ nehmlich den Begen
BF. Aber BF. d. n. 145. iſt die Haͤlffte von
BD. Dann er iſt gleich ſeinem gegenuͤber-
ſtehenden A E. der da gleich iſt mit F D. d.
n. 215. Weil dieſe beyde zwiſchen zwo ═
begriffen ſeynd; Ergo ſo hat dann der ∠ A.
den halben Bogen BD. worauff er ruhet/
fuͤr ſein Maaß.
2. Fig. 87. Wann das Centrum C. zwi-
ſchen die zwo Beine des Winckels A. ſte-
het/ ziehet AF. durch das Centrum/ alsdann
iſt der Winckel A. in zwey andere getheilet/
deren
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/100 |
Zitationshilfe: | Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/100>, abgerufen am 08.07.2024. |