Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 2. Altenburg, 1778.lassen, und sie mit keinem Wort weiter an- meinde
laſſen, und ſie mit keinem Wort weiter an- meinde
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laſſen, und ſie mit keinem Wort weiter an-
zutaſten, oder durch ſeine unheilige Zung zu
profaniren. Jedoch bedacht ich mich bald
nachher anders. Wenn eine jede gelehrte
Diſkrepanz uͤber Lehrmeynungen, ſprach
zu mir ſelbſt, durchs Fauſtrecht ausgegli-
chen werden ſollt’, ſo wuͤrde der Rauffereyen
kein End’ ſeyn. Zaͤhlt man doch, wie uns
der heilige Auguſtinus berichtet, im Alter-
thum 288 beſondere Sekten, die uͤber die
philoſophiſche Frag, was Gluͤckſeligkeit ſey,
und wie man dazu gelange, uneinig waren;
gleichwol findet man nicht, daß einer die-
ſer Sektirer ſeinem Widerſacher den Bart
zerzaußt, oder den Mantel zerriſſen habe.
Wer weis, ob uͤber die Frag: giebts eine
Phyſiognomik, und was iſt ſie? — Kunſt
oder Wiſſenſchaft? — Licht eines Fix-
ſterns oder Sternſchneuze? mit der Zeit
nicht eben ſo viel gelehrte Sekten ſich zan-
ken werden. Die phyſiognomiſche Ge-
meinde
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