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Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606.

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durch Vorbit gedienet / Sonderlich aber ist sie allem falschen von hertzen feind gewesen / also auch / das sie mit solchen Leuten gar nicht hat vmbgehen wollen.

Das sind nu schöne herrliche Tugenden vnnd Früchte des Glaubens / darauß wir gewiß schliessen können / das sie zum ewigen Leben versehen gewesen / vnd nu mehr desselben mit Christo geniesse. Ja das ist der rechte Ehrenschmuck / welchen S. Petrus 1. Pet: 3. von allen Matronen erfordert / wenn sie GOtt vnd der Welt gefallen wollen. Ein solch gut Gerüchte ist besser denn gute Salbe / Eccles: 7. Darumb sehe ein jeder zu / das er auch möge einen solchen guten Nahmen hinter sich verlassen / der bleibet gewisser denn tausent grosse Schätze Geldes / Syr: 42. Denn ein Leben / es sey wie gut es wolle / so wehret es ein kleine zeit / aber ein guter Name bleibet ewiglich.

Nach dem aber die jenigen / die von GOtt zum ewigen Leben sind außuersehen / durchs Creutz dem Ebenbild Christi ehnlich werden müssen / hat solches an jhr auch erfüllet werden müssen. Denn für andert halb Jahren ohn gefehr / da er sie mit einer jungen Tochter erfrewet / hat er sie alsbald darauff mit einer langwirigen Leibesschwacheit angriffen / darein sich die Medici nicht haben richten können / in welcher sie jhren Glauben vnd Gedult / dermassen beweiset / das sie diese gantze zeit vber / nie kein vngedüldiges Wort von jhr vernehmen lassen / sondern ist mit Gott zu frieden gewesen / hat sich seiner hülff getröstet / gebetet vnd für sich beten lassen / vnd das vbrige

durch Vorbit gedienet / Sonderlich aber ist sie allem falschen von hertzen feind gewesen / also auch / das sie mit solchen Leuten gar nicht hat vmbgehen wollen.

Das sind nu schöne herrliche Tugenden vnnd Früchte des Glaubens / darauß wir gewiß schliessen können / das sie zum ewigen Leben versehen gewesen / vnd nu mehr desselben mit Christo geniesse. Ja das ist der rechte Ehrenschmuck / welchen S. Petrus 1. Pet: 3. von allen Matronen erfordert / wenn sie GOtt vnd der Welt gefallen wollen. Ein solch gut Gerüchte ist besser denn gute Salbe / Eccles: 7. Darumb sehe ein jeder zu / das er auch möge einen solchen guten Nahmen hinter sich verlassen / der bleibet gewisser denn tausent grosse Schätze Geldes / Syr: 42. Denn ein Leben / es sey wie gut es wolle / so wehret es ein kleine zeit / aber ein guter Name bleibet ewiglich.

Nach dem aber die jenigen / die von GOtt zum ewigen Leben sind außuersehen / durchs Creutz dem Ebenbild Christi ehnlich werden müssen / hat solches an jhr auch erfüllet werden müssen. Denn für andert halb Jahren ohn gefehr / da er sie mit einer jungen Tochter erfrewet / hat er sie alsbald darauff mit einer langwirigen Leibesschwacheit angriffen / darein sich die Medici nicht haben richten können / in welcher sie jhren Glauben vnd Gedult / dermassen beweiset / das sie diese gantze zeit vber / nie kein vngedüldiges Wort von jhr vernehmen lassen / sondern ist mit Gott zu friedẽ gewesen / hat sich seiner hülff getröstet / gebetet vnd für sich beten lassen / vnd das vbrige

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[0047] durch Vorbit gedienet / Sonderlich aber ist sie allem falschen von hertzen feind gewesen / also auch / das sie mit solchen Leuten gar nicht hat vmbgehen wollen. Das sind nu schöne herrliche Tugenden vnnd Früchte des Glaubens / darauß wir gewiß schliessen können / das sie zum ewigen Leben versehen gewesen / vnd nu mehr desselben mit Christo geniesse. Ja das ist der rechte Ehrenschmuck / welchen S. Petrus 1. Pet: 3. von allen Matronen erfordert / wenn sie GOtt vnd der Welt gefallen wollen. Ein solch gut Gerüchte ist besser denn gute Salbe / Eccles: 7. Darumb sehe ein jeder zu / das er auch möge einen solchen guten Nahmen hinter sich verlassen / der bleibet gewisser denn tausent grosse Schätze Geldes / Syr: 42. Denn ein Leben / es sey wie gut es wolle / so wehret es ein kleine zeit / aber ein guter Name bleibet ewiglich. Nach dem aber die jenigen / die von GOtt zum ewigen Leben sind außuersehen / durchs Creutz dem Ebenbild Christi ehnlich werden müssen / hat solches an jhr auch erfüllet werden müssen. Denn für andert halb Jahren ohn gefehr / da er sie mit einer jungen Tochter erfrewet / hat er sie alsbald darauff mit einer langwirigen Leibesschwacheit angriffen / darein sich die Medici nicht haben richten können / in welcher sie jhren Glauben vnd Gedult / dermassen beweiset / das sie diese gantze zeit vber / nie kein vngedüldiges Wort von jhr vernehmen lassen / sondern ist mit Gott zu friedẽ gewesen / hat sich seiner hülff getröstet / gebetet vnd für sich beten lassen / vnd das vbrige

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Zitationshilfe: Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_leichtpredigt_1606/47>, abgerufen am 09.11.2024.