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Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606.

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Gabe ist es / nicht auß den Wercken / damit sich nicht jemandes rühme / Eph: 2. Vt totum detur Deo quoniam nihil est nostrum, sagt Augustinus / Damit jhm der Rhum vnd Danck vnser Seligkeit allein bleibe / beyde was den Anfang / das Mittel vnd Ende anlanget. Denn wie er vns auß Genaden erwehlet hat / in Christo / vor den zeiten der Welt / da wir noch nichts gewesen sein / Also hat er vns auch / da wir verdampte Sünder vnd seine Feinde waren / aus Genaden seinen Sohn geschencket / auß Genaden lest er vns die Seligkeit im Euangelio anbieten / auß Genaden gibt er vns den Glauben / damit wirs ergreiffen: Auß Genaden macht er vns gerecht vnd heilig / auß Genaden schenckt er vns das ewige Leben. Darinne er nicht vnsere Vordienst / sondern seine Gaben in vns / belohnet vnd krönet. Vnd also waltet hier nichts / denn eitel Genad vnd Güte / Das wir wol billich mit S. Paulo auß dem 11. Cap: an die Römer sagen mögen / O welch ein tieffe des Reichthumbs / beyde der Weißheit vnd Erkentnus GOttes / Wie gar vnbegreifflich sind seine Gerichte / vnd vnerforschlich seine Wege. Denn wer hat des HErrn Sinn erkandt? Oder wer ist sein Rathgeber gewesen? Oder wer hat jhm etwas zuuor gegeben / das jhm werde wieder vergolten? Denn von jhm / vnd durch jhn / vnd in jhm sind alle ding. Ihm sey Ehre in ewigkeit / Amen.

Was den Trost anlanget / stehet derselbige darinnen / das / weil vnsere Seligkeit sich allein auff GOttes

Gabe ist es / nicht auß den Wercken / damit sich nicht jemandes rühme / Eph: 2. Vt totum detur Deo quoniam nihil est nostrum, sagt Augustinus / Damit jhm der Rhum vnd Danck vnser Seligkeit allein bleibe / beyde was den Anfang / das Mittel vnd Ende anlanget. Denn wie er vns auß Genaden erwehlet hat / in Christo / vor den zeiten der Welt / da wir noch nichts gewesen sein / Also hat er vns auch / da wir verdampte Sünder vnd seine Feinde waren / aus Genaden seinen Sohn geschencket / auß Genaden lest er vns die Seligkeit im Euangelio anbieten / auß Genaden gibt er vns den Glauben / damit wirs ergreiffen: Auß Genaden macht er vns gerecht vnd heilig / auß Genaden schenckt er vns das ewige Leben. Darinne er nicht vnsere Vordienst / sondern seine Gaben in vns / belohnet vnd krönet. Vnd also waltet hier nichts / denn eitel Genad vnd Güte / Das wir wol billich mit S. Paulo auß dem 11. Cap: an die Römer sagen mögen / O welch ein tieffe des Reichthumbs / beyde der Weißheit vnd Erkentnus GOttes / Wie gar vnbegreifflich sind seine Gerichte / vnd vnerforschlich seine Wege. Denn wer hat des HErrn Sinn erkandt? Oder wer ist sein Rathgeber gewesen? Oder wer hat jhm etwas zuuor gegeben / das jhm werde wieder vergolten? Denn von jhm / vnd durch jhn / vnd in jhm sind alle ding. Ihm sey Ehre in ewigkeit / Amen.

Was den Trost anlanget / stehet derselbige darinnen / das / weil vnsere Seligkeit sich allein auff GOttes

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[0039] Gabe ist es / nicht auß den Wercken / damit sich nicht jemandes rühme / Eph: 2. Vt totum detur Deo quoniam nihil est nostrum, sagt Augustinus / Damit jhm der Rhum vnd Danck vnser Seligkeit allein bleibe / beyde was den Anfang / das Mittel vnd Ende anlanget. Denn wie er vns auß Genaden erwehlet hat / in Christo / vor den zeiten der Welt / da wir noch nichts gewesen sein / Also hat er vns auch / da wir verdampte Sünder vnd seine Feinde waren / aus Genaden seinen Sohn geschencket / auß Genaden lest er vns die Seligkeit im Euangelio anbieten / auß Genaden gibt er vns den Glauben / damit wirs ergreiffen: Auß Genaden macht er vns gerecht vnd heilig / auß Genaden schenckt er vns das ewige Leben. Darinne er nicht vnsere Vordienst / sondern seine Gaben in vns / belohnet vnd krönet. Vnd also waltet hier nichts / denn eitel Genad vnd Güte / Das wir wol billich mit S. Paulo auß dem 11. Cap: an die Römer sagen mögen / O welch ein tieffe des Reichthumbs / beyde der Weißheit vnd Erkentnus GOttes / Wie gar vnbegreifflich sind seine Gerichte / vnd vnerforschlich seine Wege. Denn wer hat des HErrn Sinn erkandt? Oder wer ist sein Rathgeber gewesen? Oder wer hat jhm etwas zuuor gegeben / das jhm werde wieder vergolten? Denn von jhm / vnd durch jhn / vnd in jhm sind alle ding. Ihm sey Ehre in ewigkeit / Amen. Was den Trost anlanget / stehet derselbige darinnen / das / weil vnsere Seligkeit sich allein auff GOttes

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Zitationshilfe: Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_leichtpredigt_1606/39>, abgerufen am 27.11.2024.