Musaeus, Paul: Leichpredigt/ Gesehen bey der Begrebnus/ des ... Doctoris Conrad Heinemans/ Fürstlichen Braunschweigischen HoffRhats zu Wolffenbüttel. Wolfenbüttel, 1603.eigne Schwachheit / sondern es ligt jhnen auch der leidide Teuffel im Wege / als ein Heilischer Strassenreuber / vnd versucht sich teglich an jhnen / wie er sie niederwerffen / fellen / vnd des Schatzes jhrer Seligkeit / so sie in schwachen jrdischen Gefessen tragen / berauben möge / 2. Cor: 4. 1. Pet: 5. Gleich wie nu die Wandersleute so lange zeit in frembden Landen gewesen sein / vnd viel gefahr außgestanden haben / mit verlangen zu hauß eilen: Also wünschet Paulus auch / vnd ein jglicher Christ / das er aus diesem elenden Jammerthal vnd Mordtgrube / zu hauß in sein rechtes Vaterlandt kommen möge. Wie er auff dergleichen schlag redet / 2. Cor: 5. So lange wir in diesem Leben sein / wallen wir dem HErren / Denn wir wandeln im Glauben / vnd nicht im scheuwen / Wir sind aber getrost / vnd haben vielmehr lust ausser dem Leibe zu wallen / vnd daheime zu sein bey dem HErren. Daher heist der Christen Todt in der Schrifft eine Heimfart / Luc: 2. Gen: 15. Eine Versamlung zu den Vätern / 2. Chronic: 34. Ein Weg den wir alle wandern müssen / Josu: 23. 1. Reg: 2. Zum Andern / heist das Wort [fremdsprachliches Material], so viel als von einander trennen vnd scheiden was beysamen ist. Dieser bedeutung nach ist der Todt nichts anders / als eine aufflösung vnd trennung der zweyer guten Freunde / Leibs vnd der Seelen / so Gott durch eigne Schwachheit / sondern es ligt jhnen auch der leidide Teuffel im Wege / als ein Heilischer Strassenreuber / vnd versucht sich teglich an jhnen / wie er sie niederwerffen / fellen / vnd des Schatzes jhrer Seligkeit / so sie in schwachen jrdischen Gefessen tragen / berauben möge / 2. Cor: 4. 1. Pet: 5. Gleich wie nu die Wandersleute so lange zeit in frembden Landen gewesen sein / vnd viel gefahr außgestanden haben / mit verlangen zu hauß eilen: Also wünschet Paulus auch / vnd ein jglicher Christ / das er aus diesem elenden Jammerthal vnd Mordtgrube / zu hauß in sein rechtes Vaterlandt kommen möge. Wie er auff dergleichen schlag redet / 2. Cor: 5. So lange wir in diesem Leben sein / wallen wir dem HErren / Denn wir wandeln im Glauben / vnd nicht im scheuwen / Wir sind aber getrost / vnd haben vielmehr lust ausser dem Leibe zu wallen / vnd daheime zu sein bey dem HErren. Daher heist der Christen Todt in der Schrifft eine Heimfart / Luc: 2. Gen: 15. Eine Versamlung zu den Vätern / 2. Chronic: 34. Ein Weg den wir alle wandern müssen / Josu: 23. 1. Reg: 2. Zum Andern / heist das Wort [fremdsprachliches Material], so viel als von einander trennen vnd scheiden was beysamen ist. Dieser bedeutung nach ist der Todt nichts anders / als eine aufflösung vnd trennung der zweyer guten Freunde / Leibs vnd der Seelen / so Gott durch <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0018"/> eigne Schwachheit / sondern es ligt jhnen auch der leidide Teuffel im Wege / als ein Heilischer Strassenreuber / vnd versucht sich teglich an jhnen / wie er sie niederwerffen / fellen / vnd des Schatzes jhrer Seligkeit / so sie in schwachen jrdischen Gefessen tragen / berauben möge / 2. Cor: 4. 1. Pet: 5.</p> <p>Gleich wie nu die Wandersleute so lange zeit in frembden Landen gewesen sein / vnd viel gefahr außgestanden haben / mit verlangen zu hauß eilen: Also wünschet Paulus auch / vnd ein jglicher Christ / das er aus diesem elenden Jammerthal vnd Mordtgrube / zu hauß in sein rechtes Vaterlandt kommen möge. Wie er auff dergleichen schlag redet / 2. Cor: 5. So lange wir in diesem Leben sein / wallen wir dem HErren / Denn wir wandeln im Glauben / vnd nicht im scheuwen / Wir sind aber getrost / vnd haben vielmehr lust ausser dem Leibe zu wallen / vnd daheime zu sein bey dem HErren. Daher heist der Christen Todt in der Schrifft eine Heimfart / Luc: 2. Gen: 15. Eine Versamlung zu den Vätern / 2. Chronic: 34. Ein Weg den wir alle wandern müssen / Josu: 23. 1. Reg: 2.</p> <p>Zum Andern / heist das Wort <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign>, so viel als von einander trennen vnd scheiden was beysamen ist. Dieser bedeutung nach ist der Todt nichts anders / als eine aufflösung vnd trennung der zweyer guten Freunde / Leibs vnd der Seelen / so Gott durch </p> </div> </body> </text> </TEI> [0018]
eigne Schwachheit / sondern es ligt jhnen auch der leidide Teuffel im Wege / als ein Heilischer Strassenreuber / vnd versucht sich teglich an jhnen / wie er sie niederwerffen / fellen / vnd des Schatzes jhrer Seligkeit / so sie in schwachen jrdischen Gefessen tragen / berauben möge / 2. Cor: 4. 1. Pet: 5.
Gleich wie nu die Wandersleute so lange zeit in frembden Landen gewesen sein / vnd viel gefahr außgestanden haben / mit verlangen zu hauß eilen: Also wünschet Paulus auch / vnd ein jglicher Christ / das er aus diesem elenden Jammerthal vnd Mordtgrube / zu hauß in sein rechtes Vaterlandt kommen möge. Wie er auff dergleichen schlag redet / 2. Cor: 5. So lange wir in diesem Leben sein / wallen wir dem HErren / Denn wir wandeln im Glauben / vnd nicht im scheuwen / Wir sind aber getrost / vnd haben vielmehr lust ausser dem Leibe zu wallen / vnd daheime zu sein bey dem HErren. Daher heist der Christen Todt in der Schrifft eine Heimfart / Luc: 2. Gen: 15. Eine Versamlung zu den Vätern / 2. Chronic: 34. Ein Weg den wir alle wandern müssen / Josu: 23. 1. Reg: 2.
Zum Andern / heist das Wort _ , so viel als von einander trennen vnd scheiden was beysamen ist. Dieser bedeutung nach ist der Todt nichts anders / als eine aufflösung vnd trennung der zweyer guten Freunde / Leibs vnd der Seelen / so Gott durch
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