Musäus, Johann Karl August: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N*** in Briefen entworfen. Zweiter Theil. Eisenach, 1761.wo die Bewunderung Ihres vortreflichen Charakters eine der angenehmsten Beschäftigungen seyn wird Dero gehorsamsten Dieners v. S. XIX. Brief. Der Herr v. N. an die Frau v. W. Den 30 Octobr. Sie verdienten zwar mit mehrerm Rechte den Titel gestrenge Frau, denn Sie haben ziemlich strenge mit mir verfahren, und es fehlte einmal nicht viel, so hätten Sie mich mit Fäusten geschlagen wie Satans Engel: aber ich will Sie dem ungeachtet gnädige Frau nennen, in der guten Hoffnung, daß Sie in Zukunft sich bessern und mit mir sich wieder versöhnen werden. wo die Bewunderung Ihres vortreflichen Charakters eine der angenehmsten Beschäftigungen seyn wird Dero gehorsamsten Dieners v. S. XIX. Brief. Der Herr v. N. an die Frau v. W. Den 30 Octobr. Sie verdienten zwar mit mehrerm Rechte den Titel gestrenge Frau, denn Sie haben ziemlich strenge mit mir verfahren, und es fehlte einmal nicht viel, so hätten Sie mich mit Fäusten geschlagen wie Satans Engel: aber ich will Sie dem ungeachtet gnädige Frau nennen, in der guten Hoffnung, daß Sie in Zukunft sich bessern und mit mir sich wieder versöhnen werden. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0224" n="222"/> wo die Bewunderung Ihres vortreflichen Charakters eine der angenehmsten Beschäftigungen seyn wird</p> <closer> <salute><hi rendition="#fr">Dero</hi><lb/> gehorsamsten Dieners<lb/><hi rendition="#fr">v. S.</hi></salute> </closer> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="letter" n="1"> <head> <hi rendition="#fr">XIX. Brief.</hi> </head> <head> <hi rendition="#fr">Der Herr v. N. an die Frau v. W.</hi> </head> <opener> <dateline>Den 30 Octobr.</dateline> </opener> <p>Sie verdienten zwar mit mehrerm Rechte den Titel gestrenge Frau, denn Sie haben ziemlich strenge mit mir verfahren, und es fehlte einmal nicht viel, so hätten Sie mich mit Fäusten geschlagen wie Satans Engel: aber ich will Sie dem ungeachtet gnädige Frau nennen, in der guten Hoffnung, daß Sie in Zukunft sich bessern und mit mir sich wieder versöhnen werden. </p> </div> </body> </text> </TEI> [222/0224]
wo die Bewunderung Ihres vortreflichen Charakters eine der angenehmsten Beschäftigungen seyn wird
Dero
gehorsamsten Dieners
v. S.
XIX. Brief. Der Herr v. N. an die Frau v. W. Den 30 Octobr. Sie verdienten zwar mit mehrerm Rechte den Titel gestrenge Frau, denn Sie haben ziemlich strenge mit mir verfahren, und es fehlte einmal nicht viel, so hätten Sie mich mit Fäusten geschlagen wie Satans Engel: aber ich will Sie dem ungeachtet gnädige Frau nennen, in der guten Hoffnung, daß Sie in Zukunft sich bessern und mit mir sich wieder versöhnen werden.
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