Musäus, Johann Karl August: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N*** in Briefen entworfen. [Erster Theil.] Eisenach, 1760.hat ihn der Herr v. W. auf ein paar Stunden besucht, es scheint aber nicht, daß sie sich von der Heirath mit einander unterredet haben. Du wirst einen Haufen Innlagen in meinem Briefe finden. Vorhin brachte Jeremias einen ziemlich dicken Brief, von dem Magister an den Doktor Bartlett. Ich bin so neugierig gewesen, und habe ihn erbrochen, du wirst mich desfalls schon bei dem Herrn Doktor entschuldigen. Unser Oncle ist ein wunderbarer Mann, alles Unglück das er hier anstiftet, soll sein Baronet wieder gut machen. Verschreibe ja nicht etwan den armen Bornseil, unser Oncle würde ihn dir mit Weib und Kindern schicken, der Baron will ihn gelegentlich versorgen. Wenn ich dir doch mündlich sagen könnte, daß du die aufrichtigste Freundin besitzest an Deiner Schwester Amalia v. S. hat ihn der Herr v. W. auf ein paar Stunden besucht, es scheint aber nicht, daß sie sich von der Heirath mit einander unterredet haben. Du wirst einen Haufen Innlagen in meinem Briefe finden. Vorhin brachte Jeremias einen ziemlich dicken Brief, von dem Magister an den Doktor Bartlett. Ich bin so neugierig gewesen, und habe ihn erbrochen, du wirst mich desfalls schon bei dem Herrn Doktor entschuldigen. Unser Oncle ist ein wunderbarer Mann, alles Unglück das er hier anstiftet, soll sein Baronet wieder gut machen. Verschreibe ja nicht etwan den armen Bornseil, unser Oncle würde ihn dir mit Weib und Kindern schicken, der Baron will ihn gelegentlich versorgen. Wenn ich dir doch mündlich sagen könnte, daß du die aufrichtigste Freundin besitzest an Deiner Schwester Amalia v. S. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0297" n="282"/> hat ihn der Herr v. W. auf ein paar Stunden besucht, es scheint aber nicht, daß sie sich von der Heirath mit einander unterredet haben.</p> <p>Du wirst einen Haufen Innlagen in meinem Briefe finden. Vorhin brachte Jeremias einen ziemlich dicken Brief, von dem Magister an den Doktor Bartlett. Ich bin so neugierig gewesen, und habe ihn erbrochen, du wirst mich desfalls schon bei dem Herrn Doktor entschuldigen. Unser Oncle ist ein wunderbarer Mann, alles Unglück das er hier anstiftet, soll sein Baronet wieder gut machen. Verschreibe ja nicht etwan den armen Bornseil, unser Oncle würde ihn dir mit Weib und Kindern schicken, der Baron will ihn gelegentlich versorgen. Wenn ich dir doch mündlich sagen könnte, daß du die aufrichtigste Freundin besitzest an</p> <closer> <salute> <hi rendition="#fr">Deiner Schwester<lb/> Amalia v. S.</hi> </salute> </closer> </div> </body> </text> </TEI> [282/0297]
hat ihn der Herr v. W. auf ein paar Stunden besucht, es scheint aber nicht, daß sie sich von der Heirath mit einander unterredet haben.
Du wirst einen Haufen Innlagen in meinem Briefe finden. Vorhin brachte Jeremias einen ziemlich dicken Brief, von dem Magister an den Doktor Bartlett. Ich bin so neugierig gewesen, und habe ihn erbrochen, du wirst mich desfalls schon bei dem Herrn Doktor entschuldigen. Unser Oncle ist ein wunderbarer Mann, alles Unglück das er hier anstiftet, soll sein Baronet wieder gut machen. Verschreibe ja nicht etwan den armen Bornseil, unser Oncle würde ihn dir mit Weib und Kindern schicken, der Baron will ihn gelegentlich versorgen. Wenn ich dir doch mündlich sagen könnte, daß du die aufrichtigste Freundin besitzest an
Deiner Schwester
Amalia v. S.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-10-26T10:30:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-10-26T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-10-26T10:30:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |