Muralt, Johann von: Eydgnössischer Lust-Garte. Zürich, 1715.Das 13. Capitel
[Abbildung]
Nicotiana majorlatifolia, Taback-Kraut. Hat einen hohen/ Fingers-dicken/ runden häri- Die
Das 13. Capitel
[Abbildung]
Nicotiana majorlatifolia, Taback-Kraut. Hat einen hohen/ Fingers-dicken/ runden haͤri- Die
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Das 13. Capitel
[Abbildung Nicotiana major
latifolia,
Taback-Kraut.
]
Hat einen hohen/ Fingers-dicken/ runden haͤri-
gen Staͤngel/ daran groſſe Blaͤtter (gleich den
Blaͤtteren des Heidniſchen Laͤndenkrauts/ jedoch
etwas groͤſſer) mit breiten Uberſchuͤſſen anwach-
ſen/ und ſich allgemach zu ſpitzen. Die ſind eines
ſauren und hitzigen Geſchmacks/ an Farbe ſind
ſie von gruͤn auf bleichgelb zickend. Der Gipfel
des Staͤngels zertheilet ſich in etliche Schoſſe/ bey
deren Eroͤffnungen laͤnglichte Blaͤtter ſtehen/ bey
deren jedem ein Bluͤſtlein ſitzet/ welches bleichroth
oder fleiſchfarb/ von dem Stile her eng/ ſich nach
und nach in ein Gloͤcklein aufſchlieſſet/ deſſen
Rand ſich in fuͤnf Winckel ſpitzet. Zu unterſt in
dem Bluſt wirft ſich ein Schlaͤuchlein auf/ das
in fuͤnf Geerlein ſich theilet/ nach den fuͤnf Faͤdem-
lein/ die darauf ruhen/ in deſſen Kegelfoͤrmigen
Gefaͤßleinen wird der klein Saamen enthalten.
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Zitationshilfe: | Muralt, Johann von: Eydgnössischer Lust-Garte. Zürich, 1715, S. 442. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muralt_lustgarte_1715/474>, abgerufen am 25.07.2024. |