Muralt, Johann von: Eydgnössischer Lust-Garte. Zürich, 1715.Das 12. Capitel
[Abbildung]
Malva rosea foliosubrotundo. Herbst-Rose/ Saat-Rose. Diß Gewächs wachset schier in ein Bäumlein Sie wärmet und feuchtet/ doch minder als die gel-
Das 12. Capitel
[Abbildung]
Malva roſea folioſubrotundo. Herbſt-Roſe/ Saat-Roſe. Diß Gewaͤchs wachſet ſchier in ein Baͤumlein Sie waͤrmet und feuchtet/ doch minder als die gel-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0394" n="362"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das 12. Capitel</hi> </fw><lb/> <figure> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Malva roſea folio<lb/> ſubrotundo.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Herbſt-Roſe/<lb/> Saat-Roſe.</hi> </hi> </head><lb/> </figure> <p>Diß Gewaͤchs wachſet ſchier in ein Baͤumlein<lb/> auf/ an einem dicken haͤrigen Stengel/ an dem<lb/> die Blaͤtter eines nach dem anderen an langen<lb/> beltzigen Stielen ſich anhaͤngen/ und ſind breit/<lb/> ſchier in fuͤnff Einſchnitten geſpalten/ ringsher<lb/> gekerfet/ zwiſchen denen Fluͤglen ſchimmeren die<lb/> Blumen in der Groͤſſe einer Roſen lieblich her-<lb/> fuͤr/ an Farbe entwerders roth oder braun/ ſatt-<lb/> Blut- oder bleich-Farb/ oder weiß/ entweders ein-<lb/> fach oder gefuͤllet/ ſie ſitzen auf einem gedopelten<lb/> Kelchlein/ das mit einer grauen Wollen bezo-<lb/> gen. Sie iſt faſt in allen Gaͤrten/ in dem Heu-<lb/> Brach- und Herbſtmonat im Bluſt anzutreffen.</p><lb/> <p>Sie waͤrmet und feuchtet/ doch minder als die<lb/> gemeine Papelen/ ſie ziehet auch ſanfft zuſam̃en.<lb/> Man brauchet ſie fuͤrnemlich in denen Kranckhei-<lb/> ten der Truͤhſen und Mandeln/ auch zu den Gur-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gel-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [362/0394]
Das 12. Capitel
[Abbildung Malva roſea folio
ſubrotundo.
Herbſt-Roſe/
Saat-Roſe.
]
Diß Gewaͤchs wachſet ſchier in ein Baͤumlein
auf/ an einem dicken haͤrigen Stengel/ an dem
die Blaͤtter eines nach dem anderen an langen
beltzigen Stielen ſich anhaͤngen/ und ſind breit/
ſchier in fuͤnff Einſchnitten geſpalten/ ringsher
gekerfet/ zwiſchen denen Fluͤglen ſchimmeren die
Blumen in der Groͤſſe einer Roſen lieblich her-
fuͤr/ an Farbe entwerders roth oder braun/ ſatt-
Blut- oder bleich-Farb/ oder weiß/ entweders ein-
fach oder gefuͤllet/ ſie ſitzen auf einem gedopelten
Kelchlein/ das mit einer grauen Wollen bezo-
gen. Sie iſt faſt in allen Gaͤrten/ in dem Heu-
Brach- und Herbſtmonat im Bluſt anzutreffen.
Sie waͤrmet und feuchtet/ doch minder als die
gemeine Papelen/ ſie ziehet auch ſanfft zuſam̃en.
Man brauchet ſie fuͤrnemlich in denen Kranckhei-
ten der Truͤhſen und Mandeln/ auch zu den Gur-
gel-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/muralt_lustgarte_1715 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/muralt_lustgarte_1715/394 |
Zitationshilfe: | Muralt, Johann von: Eydgnössischer Lust-Garte. Zürich, 1715, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muralt_lustgarte_1715/394>, abgerufen am 25.07.2024. |