Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821.Ich meint', es müßt' in meinen Augen stehn, Auf meinen Wangen müßt' man's brennen sehn, Zu lesen wär's auf meinem stummen Mund, Ein jeder Athemzug gäb's laut ihr kund; Und sie merkt nichts von all' dem bangen Treiben: Dein ist mein Herz, und soll es ewig bleiben! Ich meint', es muͤßt' in meinen Augen ſtehn, Auf meinen Wangen muͤßt' man's brennen ſehn, Zu leſen waͤr's auf meinem ſtummen Mund, Ein jeder Athemzug gaͤb's laut ihr kund; Und ſie merkt nichts von all' dem bangen Treiben: Dein iſt mein Herz, und ſoll es ewig bleiben! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0033" n="21"/> <lg n="4"> <l>Ich meint', es muͤßt' in meinen Augen ſtehn,</l><lb/> <l>Auf meinen Wangen muͤßt' man's brennen ſehn,</l><lb/> <l>Zu leſen waͤr's auf meinem ſtummen Mund,</l><lb/> <l>Ein jeder Athemzug gaͤb's laut ihr kund;</l><lb/> <l>Und ſie merkt nichts von all' dem bangen Treiben:</l><lb/> <l>Dein iſt mein Herz, und ſoll es ewig bleiben!</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [21/0033]
Ich meint', es muͤßt' in meinen Augen ſtehn,
Auf meinen Wangen muͤßt' man's brennen ſehn,
Zu leſen waͤr's auf meinem ſtummen Mund,
Ein jeder Athemzug gaͤb's laut ihr kund;
Und ſie merkt nichts von all' dem bangen Treiben:
Dein iſt mein Herz, und ſoll es ewig bleiben!
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Zitationshilfe: | Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821/33>, abgerufen am 16.02.2025. |