Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Glockenguß zu Breslau.

War einst ein Glockengießer
Zu Breslau in der Stadt,
Ein ehrenwerther Meister,
Gewandt in Rath und That.
Er hatte schon gegossen
Viel Glocken, gelb und weiß,
Für Kirchen und Kapellen
Zu Gottes Lob und Preis.
Und seine Glocken klangen
So voll, so hell, so rein:
Er goß auch Lieb' und Glauben
Mit in die Form hinein.
Der Glockenguß zu Breslau.

War einſt ein Glockengießer
Zu Breslau in der Stadt,
Ein ehrenwerther Meiſter,
Gewandt in Rath und That.
Er hatte ſchon gegoſſen
Viel Glocken, gelb und weiß,
Fuͤr Kirchen und Kapellen
Zu Gottes Lob und Preis.
Und ſeine Glocken klangen
So voll, ſo hell, ſo rein:
Er goß auch Lieb' und Glauben
Mit in die Form hinein.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0151" n="[139]"/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b #g">Der Glockenguß zu Breslau.</hi><lb/>
          </head>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">W</hi>ar ein&#x017F;t ein Glockengießer</l><lb/>
              <l>Zu Breslau in der Stadt,</l><lb/>
              <l>Ein ehrenwerther Mei&#x017F;ter,</l><lb/>
              <l>Gewandt in Rath und That.</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="2">
              <l>Er hatte &#x017F;chon gego&#x017F;&#x017F;en</l><lb/>
              <l>Viel Glocken, gelb und weiß,</l><lb/>
              <l>Fu&#x0364;r Kirchen und Kapellen</l><lb/>
              <l>Zu Gottes Lob und Preis.</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="3">
              <l>Und &#x017F;eine Glocken klangen</l><lb/>
              <l>So voll, &#x017F;o hell, &#x017F;o rein:</l><lb/>
              <l>Er goß auch Lieb' und Glauben</l><lb/>
              <l>Mit in die Form hinein.</l><lb/>
            </lg>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[139]/0151] Der Glockenguß zu Breslau. War einſt ein Glockengießer Zu Breslau in der Stadt, Ein ehrenwerther Meiſter, Gewandt in Rath und That. Er hatte ſchon gegoſſen Viel Glocken, gelb und weiß, Fuͤr Kirchen und Kapellen Zu Gottes Lob und Preis. Und ſeine Glocken klangen So voll, ſo hell, ſo rein: Er goß auch Lieb' und Glauben Mit in die Form hinein.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821/151
Zitationshilfe: Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821, S. [139]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821/151>, abgerufen am 27.11.2024.