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Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821.

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Schifferreigen.

Erster Schiffer.

Es kommt ein Fink geflogen
Des Morgens über Meer,
Der bringt mir Grüß' und Lieder
Von meinem Liebchen her.
Wenn ich ein Vogel wäre,
Stellt' ich das Schiffen ein,
Und wenn ich wär' kein Schiffer,
Ein Schwimmer müßt' ich sein.

Zweiter Schiffer.

Ich lass' mein Schifflein treiben
Hinauf, hinab die Fluth;
Ob Wind und Woge schlafen,
Das Schiff sich nimmer ruht.
Schifferreigen.

Erſter Schiffer.

Es kommt ein Fink geflogen
Des Morgens uͤber Meer,
Der bringt mir Gruͤß' und Lieder
Von meinem Liebchen her.
Wenn ich ein Vogel waͤre,
Stellt' ich das Schiffen ein,
Und wenn ich waͤr' kein Schiffer,
Ein Schwimmer muͤßt' ich ſein.

Zweiter Schiffer.

Ich laſſ' mein Schifflein treiben
Hinauf, hinab die Fluth;
Ob Wind und Woge ſchlafen,
Das Schiff ſich nimmer ruht.
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[126/0138] Schifferreigen. Erſter Schiffer. Es kommt ein Fink geflogen Des Morgens uͤber Meer, Der bringt mir Gruͤß' und Lieder Von meinem Liebchen her. Wenn ich ein Vogel waͤre, Stellt' ich das Schiffen ein, Und wenn ich waͤr' kein Schiffer, Ein Schwimmer muͤßt' ich ſein. Zweiter Schiffer. Ich laſſ' mein Schifflein treiben Hinauf, hinab die Fluth; Ob Wind und Woge ſchlafen, Das Schiff ſich nimmer ruht.

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Zitationshilfe: Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821/138>, abgerufen am 03.12.2024.