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Müller-Freienfels, Richard: Poetik. Leipzig u. a., 1914.

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Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin
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Andere Werke des Verfassers: pmu_001.003
Psychologie der Kunst pmu_001.004
Eine Darstellung ihrer Grundzüge pmu_001.005
Von R. Müller-Freienfels pmu_001.006
In 2 Bänden. gr
. 8. 1912.

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Bd. I: Die Psychologie des Kunstgenießens und des Kunstschaffens.

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Bd. II: Die Formen des Kunstwerks und die Psychologie der Wertung.

pmu_001.009

Geheftet je M. 4.40. In einem Band in Leinwand gebunden M. 10.--

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Dieses Werk behandelt die Fragen der Kunsttheorie vom pmu_001.011
Standpunkte der modernen Psychologie und -- soweit es angängig pmu_001.012
ist -- der Psychophysiologie. Es kommt ihm vor allem auf eine pmu_001.013
möglichst exakte Beschreibung der Tatsachen in ihrer ganzen pmu_001.014
Mannigfaltigkeit an. Es ist also nicht beabsichtigt, ein ästhetisches pmu_001.015
Gesetzbuch zu liefern, nicht Regeln und Forderungen aufzustellen, pmu_001.016
sondern Verständnis der Tatsachen zu geben. Darum ist pmu_001.017
mehr als anderswo die ganze Mannigfaltigkeit und Kompliziertheit pmu_001.018
des ästhetischen Lebens herangezogen worden, und es sind vor pmu_001.019
allem auch die individuellen Verschiedenheiten eingehend behandelt. pmu_001.020
Stärker als je sonst ist der Zusammenhang mit den übrigen Lebensgebieten pmu_001.021
betont und damit durchweg der modernen biologischen pmu_001.022
Denkweise Rechnung getragen worden. Dabei gehen die Beispiele pmu_001.023
und Anwendungen vor allem auf die künstlerischen Interessen gerade pmu_001.024
der Gegenwart und deren brennendste Fragen ein. Der erste Band pmu_001.025
gibt eine eingehende Analyse des künstlerischen Genießens wie des pmu_001.026
Kunstschaffens, der zweite Band behandelt die Kunstformen, bringt pmu_001.027
eine psychologische Analyse des Stiles in der Kunst und stellt pmu_001.028
zuletzt die Prinzipien der künstlerischen Wertung dar
.

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Aus den Besprechungen:

pmu_001.030

Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft: "Was diesem Werke pmu_001.031
unmittelbar nach seinem Erscheinen Beachtung und Anerkennung erworben hat, pmu_001.032
ist zum Teil der Umstand, daß es zu den sehr seltenen wissenschaftlichen deutschen pmu_001.033
Büchern gehört, die auch einen ästhetischen Wert besitzen und aus denen eine pmu_001.034
klar erkennbare Persönlichkeit spricht: Ein Vertreter der ,fröhlichen Wissenschaft', pmu_001.035
der weder unter der erdrückenden Fülle des Materials ächzt noch, sich ängstlich pmu_001.036
verklausulierend, den Zweifeln und Unklarheiten ausbiegt, sondern frohgemut von pmu_001.037
Gipfel zu Gipfel schreitet und höchst ungeniert seine Meinung sagt, und der sich pmu_001.038
das leisten kann, ohne den Eindruck der Oberflächlichkeit zu machen, da er über pmu_001.039
eine gute Beherrschung des gesamten psychologischen und ästhetischen Stoffes pmu_001.040
und überdies über eine ungewöhnliche Gabe der Synthese verfügt
..."

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Zeitschrift für Psychologie: "Die Untersuchungen über Rhythmus, Melodie, pmu_001.042
Konsonanz, die Ornamentalformen der bildenden Künste usw., gehören zu dem pmu_001.043
Bemerkenswertesten, was über die physiologischen Korrelate der elementaren pmu_001.044
ästhetischen Werterscheinungen geschrieben wurde
."

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ANuG 460: Müller-Freienfels, Poetik

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Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin
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Andere Werke des Verfassers: pmu_001.003
Psychologie der Kunst pmu_001.004
Eine Darstellung ihrer Grundzüge pmu_001.005
Von R. Müller-Freienfels pmu_001.006
In 2 Bänden. gr
. 8. 1912.

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Bd. I: Die Psychologie des Kunstgenießens und des Kunstschaffens.

pmu_001.008

Bd. II: Die Formen des Kunstwerks und die Psychologie der Wertung.

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Geheftet je M. 4.40. In einem Band in Leinwand gebunden M. 10.—

pmu_001.010

Dieses Werk behandelt die Fragen der Kunsttheorie vom pmu_001.011
Standpunkte der modernen Psychologie und — soweit es angängig pmu_001.012
ist — der Psychophysiologie. Es kommt ihm vor allem auf eine pmu_001.013
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Mannigfaltigkeit an. Es ist also nicht beabsichtigt, ein ästhetisches pmu_001.015
Gesetzbuch zu liefern, nicht Regeln und Forderungen aufzustellen, pmu_001.016
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mehr als anderswo die ganze Mannigfaltigkeit und Kompliziertheit pmu_001.018
des ästhetischen Lebens herangezogen worden, und es sind vor pmu_001.019
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Stärker als je sonst ist der Zusammenhang mit den übrigen Lebensgebieten pmu_001.021
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eine psychologische Analyse des Stiles in der Kunst und stellt pmu_001.028
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Aus den Besprechungen:

pmu_001.030

Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft: „Was diesem Werke pmu_001.031
unmittelbar nach seinem Erscheinen Beachtung und Anerkennung erworben hat, pmu_001.032
ist zum Teil der Umstand, daß es zu den sehr seltenen wissenschaftlichen deutschen pmu_001.033
Büchern gehört, die auch einen ästhetischen Wert besitzen und aus denen eine pmu_001.034
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der weder unter der erdrückenden Fülle des Materials ächzt noch, sich ängstlich pmu_001.036
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Gipfel zu Gipfel schreitet und höchst ungeniert seine Meinung sagt, und der sich pmu_001.038
das leisten kann, ohne den Eindruck der Oberflächlichkeit zu machen, da er über pmu_001.039
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und überdies über eine ungewöhnliche Gabe der Synthese verfügt
...“

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Zeitschrift für Psychologie: „Die Untersuchungen über Rhythmus, Melodie, pmu_001.042
Konsonanz, die Ornamentalformen der bildenden Künste usw., gehören zu dem pmu_001.043
Bemerkenswertesten, was über die physiologischen Korrelate der elementaren pmu_001.044
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Zitationshilfe: Müller-Freienfels, Richard: Poetik. Leipzig u. a., 1914, S. E1. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_poetik_1914/109>, abgerufen am 25.11.2024.