15.) G. M. 411 -- 13. M. Cap. iv, 50. Woburn M. 8. 10. (wo auch die zurückgeschlagene Chlamys) u. oft. Spiegelzeich- nungen, wo Meleagros der Atal. den Eberkopf übergiebt Gori M. E. i, 126. Inghir. ii, 61. Streit mit den Mutterbrüdern und Tod des M. G. M. 415 (M. Cap. iv, 35.) V. Borgh. st. 3, 12. (Bouill. iii, 51, 2.) Zoega Bass. 46. (ähnlich Bouill. 51, 3.) Interessante Spiegelzeichnung Inghir. ii, 62., wo Atropos (Athrpa) durch Einschlagen des Nagels das Loos des Hel- den unwiderruflich festsetzt. Verbrennung des Leichnams u. Selbst- mord der Althäa, Barberinisches Relief bei Rubeis Admir. Rom. 70. 71., ein andres fragmentirtes M. Cap. iv, 40. Aehnlich auch Winck. M. I. 88.
Lokrischer. Ist der angreifende Held auf den schönen M. von Opus Aias Oileus Sohn oder Patroklos? Aias Oileus S. wird ähnlich von Christodor 209. beschrieben. Ein ähnlicher auf denen von Tricca M. Br. 5, 11.
Kephallenisch-Attischer. Kephalos bei der getödteten Prokris Millingen U. M. i, 14. (der Vogel mit dem Menschen- kopf ist wohl Aura). Ebenso erklärt Hirt die §. 126, 4. erwähnte Vaticanische Gruppe. K. mit herabhängenden Haaren (aukhme- ros als Mordflüchtiger) auf M. von Pale, M. Br. 7, 22. 23. K. von Eros geraubt. Tischb. ii, 61. iv, 12. Millin i, 48. ii, 34. 35. Millingen Cogh. 14.
3. Thrakischer. Lykurgos §. 384, 4. Orpheus in Hellenischer Tracht, P. x, 30.; in der Pythischen Stola, Virgil Aen. vi, 645. V. de Canosa 3, (wo nur eine Phrygisch-Thrakische Tiare dazukömmt, wie bei Kallistratos 7. vgl. den j. Philostr. 11.); in einer sich dieser annähernden Tracht in der schönen ächtgriechischen Reliefgruppe mit Eurydike u. Hermes, (in Neapel, mit Griechischen Beischriften, Neap. Ant. S. 67; in V. Albani, Zoega 42; in V. Borghese, Winck. M. I. 85. in Latein. Beischrift irrig Amphion, Zethos u. Antiope benannt). Aehnlich in der Mosaik G. M. 423. als Thierbe- zähmer (worüber Welcker ad Philostr. p. 611). In Phrygi- schem Costüm mit Anaxyriden später, im Vatican. Virgil u. Cata- comben-Bildern; vgl. Caylus iii, 13, 1. iv, 48, 1. Nackt als Cerberus-Besänftiger, Gemme bei Agostini ii, 8. Von ei- ner Mänas umgebracht, auf einer Vase M. I. dall' Instituto 5, 2.
1414. Bellerophon kennt man nur durch den Zusam- 2menhang mit Pegasos und Chimära. Perseus er-
Syſtematiſcher Theil.
15.) G. M. 411 — 13. M. Cap. iv, 50. Woburn M. 8. 10. (wo auch die zurückgeſchlagene Chlamys) u. oft. Spiegelzeich- nungen, wo Meleagros der Atal. den Eberkopf übergiebt Gori M. E. i, 126. Inghir. ii, 61. Streit mit den Mutterbrüdern und Tod des M. G. M. 415 (M. Cap. iv, 35.) V. Borgh. st. 3, 12. (Bouill. iii, 51, 2.) Zoëga Bass. 46. (ähnlich Bouill. 51, 3.) Intereſſante Spiegelzeichnung Inghir. ii, 62., wo Atropos (Athrpa) durch Einſchlagen des Nagels das Loos des Hel- den unwiderruflich feſtſetzt. Verbrennung des Leichnams u. Selbſt- mord der Althäa, Barberiniſches Relief bei Rubeis Admir. Rom. 70. 71., ein andres fragmentirtes M. Cap. iv, 40. Aehnlich auch Winck. M. I. 88.
Lokriſcher. Iſt der angreifende Held auf den ſchönen M. von Opus Aias Oileus Sohn oder Patroklos? Aias Oileus S. wird ähnlich von Chriſtodor 209. beſchrieben. Ein ähnlicher auf denen von Tricca M. Br. 5, 11.
Kephalleniſch-Attiſcher. Kephalos bei der getödteten Prokris Millingen U. M. i, 14. (der Vogel mit dem Menſchen- kopf iſt wohl Aura). Ebenſo erklärt Hirt die §. 126, 4. erwähnte Vaticaniſche Gruppe. K. mit herabhängenden Haaren (αὐχμη- ρὸς als Mordflüchtiger) auf M. von Pale, M. Br. 7, 22. 23. K. von Eros geraubt. Tiſchb. ii, 61. iv, 12. Millin i, 48. ii, 34. 35. Millingen Cogh. 14.
3. Thrakiſcher. Lykurgos §. 384, 4. Orpheus in Helleniſcher Tracht, P. x, 30.; in der Pythiſchen Stola, Virgil Aen. vi, 645. V. de Canosa 3, (wo nur eine Phrygiſch-Thrakiſche Tiare dazukömmt, wie bei Kalliſtratos 7. vgl. den j. Philoſtr. 11.); in einer ſich dieſer annähernden Tracht in der ſchönen ächtgriechiſchen Reliefgruppe mit Eurydike u. Hermes, (in Neapel, mit Griechiſchen Beiſchriften, Neap. Ant. S. 67; in V. Albani, Zoëga 42; in V. Borgheſe, Winck. M. I. 85. in Latein. Beiſchrift irrig Amphion, Zethos u. Antiope benannt). Aehnlich in der Moſaik G. M. 423. als Thierbe- zähmer (worüber Welcker ad Philostr. p. 611). In Phrygi- ſchem Coſtüm mit Anaxyriden ſpäter, im Vatican. Virgil u. Cata- comben-Bildern; vgl. Caylus iii, 13, 1. iv, 48, 1. Nackt als Cerberus-Beſänftiger, Gemme bei Agoſtini ii, 8. Von ei- ner Mänas umgebracht, auf einer Vaſe M. I. dall’ Instituto 5, 2.
1414. Bellerophon kennt man nur durch den Zuſam- 2menhang mit Pegaſos und Chimaͤra. Perſeus er-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><divn="6"><divn="7"><p><pbfacs="#f0592"n="570"/><fwplace="top"type="header">Syſtematiſcher Theil.</fw><lb/>
15.) <hirendition="#aq">G. M. 411 — 13. M. Cap. <hirendition="#k">iv</hi>, 50. Woburn M.</hi> 8.<lb/>
10. (wo auch die zurückgeſchlagene Chlamys) u. oft. Spiegelzeich-<lb/>
nungen, wo Meleagros der Atal. den Eberkopf übergiebt Gori <hirendition="#aq">M. E.<lb/><hirendition="#k">i</hi>,</hi> 126. Inghir. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">ii,</hi></hi> 61. Streit mit den Mutterbrüdern und<lb/>
Tod des M. <hirendition="#aq">G. M. 415 (M. Cap. <hirendition="#k">iv</hi>, 35.) V. Borgh. st.<lb/>
3, 12. (Bouill. <hirendition="#k">iii</hi>,</hi> 51, 2.) Zoëga <hirendition="#aq">Bass.</hi> 46. (ähnlich <hirendition="#aq">Bouill.</hi><lb/>
51, 3.) Intereſſante Spiegelzeichnung Inghir. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">ii,</hi></hi> 62., wo<lb/>
Atropos (<hirendition="#aq">Athrpa</hi>) durch Einſchlagen des Nagels das Loos des Hel-<lb/>
den unwiderruflich feſtſetzt. Verbrennung des Leichnams u. Selbſt-<lb/>
mord der Althäa, Barberiniſches Relief bei Rubeis <hirendition="#aq">Admir. Rom.</hi><lb/>
70. 71., ein andres fragmentirtes <hirendition="#aq">M. Cap. <hirendition="#k">iv</hi>,</hi> 40. Aehnlich<lb/>
auch Winck. <hirendition="#aq">M. I.</hi> 88.</p><lb/><p><hirendition="#g">Lokriſcher</hi>. Iſt der angreifende Held auf den ſchönen M.<lb/>
von Opus Aias Oileus Sohn oder Patroklos? Aias Oileus<lb/>
S. wird ähnlich von Chriſtodor 209. beſchrieben. Ein ähnlicher<lb/>
auf denen von Tricca <hirendition="#aq">M. Br.</hi> 5, 11.</p><lb/><p><hirendition="#g">Kephalleniſch-Attiſcher</hi>. Kephalos bei der getödteten<lb/>
Prokris Millingen <hirendition="#aq">U. M. <hirendition="#k">i</hi>,</hi> 14. (der Vogel mit dem Menſchen-<lb/>
kopf iſt wohl Aura). Ebenſo erklärt Hirt die §. 126, 4. erwähnte<lb/>
Vaticaniſche Gruppe. K. mit herabhängenden Haaren (αὐχμη-<lb/>ρὸς als Mordflüchtiger) auf M. von Pale, <hirendition="#aq">M. Br.</hi> 7, 22. 23.<lb/>
K. von Eros geraubt. Tiſchb. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">ii,</hi></hi> 61. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">iv,</hi></hi> 12. Millin <hirendition="#aq"><hirendition="#k">i</hi>, 48.<lb/><hirendition="#k">ii</hi>,</hi> 34. 35. Millingen <hirendition="#aq">Cogh.</hi> 14.</p><lb/><p>3. <hirendition="#g">Thrakiſcher</hi>. Lykurgos §. 384, 4. Orpheus in Helleniſcher<lb/>
Tracht, P. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">x,</hi></hi> 30.; in der Pythiſchen Stola, Virgil Aen. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">vi</hi>, 645. V.<lb/>
de Canosa</hi> 3, (wo nur eine Phrygiſch-Thrakiſche Tiare dazukömmt,<lb/>
wie bei Kalliſtratos 7. vgl. den j. Philoſtr. 11.); in einer ſich<lb/>
dieſer annähernden Tracht in der ſchönen ächtgriechiſchen Reliefgruppe<lb/>
mit Eurydike u. Hermes, (in Neapel, mit Griechiſchen Beiſchriften,<lb/>
Neap. Ant. S. 67; in V. Albani, Zoëga 42; in V. Borgheſe,<lb/>
Winck. <hirendition="#aq">M. I.</hi> 85. in Latein. Beiſchrift irrig Amphion, Zethos u.<lb/>
Antiope benannt). Aehnlich in der Moſaik <hirendition="#aq">G. M.</hi> 423. als Thierbe-<lb/>
zähmer (worüber Welcker <hirendition="#aq">ad Philostr. p.</hi> 611). In Phrygi-<lb/>ſchem Coſtüm mit Anaxyriden ſpäter, im Vatican. Virgil u. Cata-<lb/>
comben-Bildern; vgl. Caylus <hirendition="#aq"><hirendition="#k">iii</hi>, 13, 1. <hirendition="#k">iv</hi>,</hi> 48, 1. Nackt<lb/>
als Cerberus-Beſänftiger, Gemme bei Agoſtini <hirendition="#k"><hirendition="#aq">ii,</hi></hi> 8. Von ei-<lb/>
ner Mänas umgebracht, auf einer Vaſe <hirendition="#aq">M. I. dall’ Instituto</hi> 5, 2.</p><lb/><p><noteplace="left">1</note>414. Bellerophon kennt man nur durch den Zuſam-<lb/><noteplace="left">2</note>menhang mit Pegaſos und Chimaͤra. Perſeus er-<lb/></p></div></div></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[570/0592]
Syſtematiſcher Theil.
15.) G. M. 411 — 13. M. Cap. iv, 50. Woburn M. 8.
10. (wo auch die zurückgeſchlagene Chlamys) u. oft. Spiegelzeich-
nungen, wo Meleagros der Atal. den Eberkopf übergiebt Gori M. E.
i, 126. Inghir. ii, 61. Streit mit den Mutterbrüdern und
Tod des M. G. M. 415 (M. Cap. iv, 35.) V. Borgh. st.
3, 12. (Bouill. iii, 51, 2.) Zoëga Bass. 46. (ähnlich Bouill.
51, 3.) Intereſſante Spiegelzeichnung Inghir. ii, 62., wo
Atropos (Athrpa) durch Einſchlagen des Nagels das Loos des Hel-
den unwiderruflich feſtſetzt. Verbrennung des Leichnams u. Selbſt-
mord der Althäa, Barberiniſches Relief bei Rubeis Admir. Rom.
70. 71., ein andres fragmentirtes M. Cap. iv, 40. Aehnlich
auch Winck. M. I. 88.
Lokriſcher. Iſt der angreifende Held auf den ſchönen M.
von Opus Aias Oileus Sohn oder Patroklos? Aias Oileus
S. wird ähnlich von Chriſtodor 209. beſchrieben. Ein ähnlicher
auf denen von Tricca M. Br. 5, 11.
Kephalleniſch-Attiſcher. Kephalos bei der getödteten
Prokris Millingen U. M. i, 14. (der Vogel mit dem Menſchen-
kopf iſt wohl Aura). Ebenſo erklärt Hirt die §. 126, 4. erwähnte
Vaticaniſche Gruppe. K. mit herabhängenden Haaren (αὐχμη-
ρὸς als Mordflüchtiger) auf M. von Pale, M. Br. 7, 22. 23.
K. von Eros geraubt. Tiſchb. ii, 61. iv, 12. Millin i, 48.
ii, 34. 35. Millingen Cogh. 14.
3. Thrakiſcher. Lykurgos §. 384, 4. Orpheus in Helleniſcher
Tracht, P. x, 30.; in der Pythiſchen Stola, Virgil Aen. vi, 645. V.
de Canosa 3, (wo nur eine Phrygiſch-Thrakiſche Tiare dazukömmt,
wie bei Kalliſtratos 7. vgl. den j. Philoſtr. 11.); in einer ſich
dieſer annähernden Tracht in der ſchönen ächtgriechiſchen Reliefgruppe
mit Eurydike u. Hermes, (in Neapel, mit Griechiſchen Beiſchriften,
Neap. Ant. S. 67; in V. Albani, Zoëga 42; in V. Borgheſe,
Winck. M. I. 85. in Latein. Beiſchrift irrig Amphion, Zethos u.
Antiope benannt). Aehnlich in der Moſaik G. M. 423. als Thierbe-
zähmer (worüber Welcker ad Philostr. p. 611). In Phrygi-
ſchem Coſtüm mit Anaxyriden ſpäter, im Vatican. Virgil u. Cata-
comben-Bildern; vgl. Caylus iii, 13, 1. iv, 48, 1. Nackt
als Cerberus-Beſänftiger, Gemme bei Agoſtini ii, 8. Von ei-
ner Mänas umgebracht, auf einer Vaſe M. I. dall’ Instituto 5, 2.
414. Bellerophon kennt man nur durch den Zuſam-
menhang mit Pegaſos und Chimaͤra. Perſeus er-
1
2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830, S. 570. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_kunst_1830/592>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.