Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.loten gewiß nicht allein, da es z. B. eine bedeutende Dies führt uns wieder darauf, die Lösung der 1 Xen. Hell. 4, 5, 11. 2 Thuk. 4, 8. oi eggutata ton perioikon. 3 ep agro, en tois khoriois. vgl. oben S. 37, 3. 4 Steph. V. Mesoa topos Lakonikes. phule La- konike. Hesych Kunosoura phule Lakonike. vgl. Schol. Kallim. auf Art. 94. Hesych e Pitane phule. 5 3, 16, 6. 6 aus Fourwonts Nachlaß mitgetheilt von Raoul-Roch. sur l'authent, des inscr. de Fourmont p. 131. 7 Auch aus Fourmonts Papieren, wo eigentlich steht: AIIO PhULES KUNOOUREON. Ebd. kommt ein diabetes Limnaion (ob dioiketes Limnaton) vor. III. 4
loten gewiß nicht allein, da es z. B. eine bedeutende Dies fuͤhrt uns wieder darauf, die Loͤſung der 1 Xen. Hell. 4, 5, 11. 2 Thuk. 4, 8. οἱ ἐγγύτατα τῶν πεϱιοίκων. 3 ἐπ̕ ἀγϱῷ, ἐν τοῖς χωϱίοις. vgl. oben S. 37, 3. 4 Steph. V. Μεσόα τόπος Λακωνικῆς. φυλὴ Λα- κωνική. Heſych Κυνόσουϱα φυλὴ Λακωνική. vgl. Schol. Kallim. auf Art. 94. Heſych ἡ Πιτάνη φυλή. 5 3, 16, 6. 6 aus Fourwonts Nachlaß mitgetheilt von Raoul-Roch. sur l’authent, des inscr. de Fourmont p. 131. 7 Auch aus Fourmonts Papieren, wo eigentlich ſteht: ΑΙΙΟ ΦϒΛΗΣ ΚϒΝΟΟϒΡΕΩΝ. Ebd. kommt ein διαβετης Λιμναιων (ob διοικητης Λιμνατων) vor. III. 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0055" n="49"/> loten gewiß nicht allein, da es z. B. eine bedeutende<lb/> Anzahl Hopliten von Amyklaͤ im Lakedaͤmoniſchen Heere<lb/> gab <note place="foot" n="1">Xen. Hell. 4, 5, 11.</note>, die alſo entweder Spartiaten oder Perioͤken<lb/> waren. Ob nun die Letztern hier mitten im Weichbilde<lb/> der Stadt kleine Diſtrikte bewohnten, oder Spartiaten<lb/> auch außerhalb der Stadt auf den Landſtaͤdten wohn-<lb/> ten, iſt nicht voͤllig zu entſcheiden. Jenes iſt wahr-<lb/> ſcheinlicher, da es doch auch Perioͤken ganz in der Naͤhe<lb/> der Stadt gab <note place="foot" n="2">Thuk. 4, 8. οἱ ἐγγύτατα<lb/> τῶν πεϱιοίκων.</note>; und von den Andern zwar erwaͤhnt<lb/> wird, daß ſie auf dem Lande <note place="foot" n="3">ἐπ̕ ἀγϱῷ, ἐν τοῖς χωϱίοις. vgl. oben<lb/> S. 37, 3.</note> Wohnungen, nie aber<lb/> daß ſie in andern Staͤdten Haͤuſer hatten außer Spar-<lb/> ta und einigen umliegenden Komen.</p><lb/> <p>Dies fuͤhrt uns wieder darauf, die Loͤſung der<lb/> ſchwierigen Aufgabe zu verſuchen: was denn eigentlich<lb/> jene Phylen, wie ſie die Grammatiker bisweilen nen-<lb/> nen <note place="foot" n="4">Steph. V. Μεσόα τόπος Λακωνικῆς. φυλὴ Λα-<lb/> κωνική. Heſych Κυνόσουϱα φυλὴ Λακωνική. vgl. Schol. Kallim.<lb/> auf Art. 94. Heſych ἡ Πιτάνη φυλή.</note>, <hi rendition="#g">Pitana, Limnae</hi> od. <hi rendition="#g">Limnaͤon, Meſoa</hi><lb/> und <hi rendition="#g">Kynoſura,</hi> bedeuten, die auch Pauſanias auf<lb/> dieſe Weiſe als Abtheilungen des Volkes verbindet <note place="foot" n="5">3, 16, 6.</note>.<lb/> Pauſanias nun nennt ſie als Abtheilungen der<lb/><hi rendition="#g">Spartiaten,</hi> und es ſcheint, daß man ihm folgen<lb/> muͤſſe. Denn wenn in einer Amyklaͤiſchen Inſchrift <note place="foot" n="6">aus<lb/> Fourwonts Nachlaß mitgetheilt von Raoul-Roch. <hi rendition="#aq">sur l’authent,<lb/> des inscr. de Fourmont p.</hi> 131.</note><lb/> ein Epimelet fuͤr die Fremden zu Amyklaͤ Damatrios<lb/> ein Meſoat genannt, und in einer andern ein Gymna-<lb/> ſiarch aus Roͤmiſcher Zeit als aus der Phyle der Ky-<lb/> noſureer bezeichnet wird <note place="foot" n="7">Auch aus Fourmonts<lb/> Papieren, wo eigentlich ſteht: ΑΙΙΟ ΦϒΛΗΣ ΚϒΝΟΟϒΡΕΩΝ.<lb/> Ebd. kommt ein διαβετης Λιμναιων (ob διοικητης Λιμνατων) vor.</note>: ſo kann man ſich dieſe Per-<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">III.</hi> 4</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [49/0055]
loten gewiß nicht allein, da es z. B. eine bedeutende
Anzahl Hopliten von Amyklaͤ im Lakedaͤmoniſchen Heere
gab 1, die alſo entweder Spartiaten oder Perioͤken
waren. Ob nun die Letztern hier mitten im Weichbilde
der Stadt kleine Diſtrikte bewohnten, oder Spartiaten
auch außerhalb der Stadt auf den Landſtaͤdten wohn-
ten, iſt nicht voͤllig zu entſcheiden. Jenes iſt wahr-
ſcheinlicher, da es doch auch Perioͤken ganz in der Naͤhe
der Stadt gab 2; und von den Andern zwar erwaͤhnt
wird, daß ſie auf dem Lande 3 Wohnungen, nie aber
daß ſie in andern Staͤdten Haͤuſer hatten außer Spar-
ta und einigen umliegenden Komen.
Dies fuͤhrt uns wieder darauf, die Loͤſung der
ſchwierigen Aufgabe zu verſuchen: was denn eigentlich
jene Phylen, wie ſie die Grammatiker bisweilen nen-
nen 4, Pitana, Limnae od. Limnaͤon, Meſoa
und Kynoſura, bedeuten, die auch Pauſanias auf
dieſe Weiſe als Abtheilungen des Volkes verbindet 5.
Pauſanias nun nennt ſie als Abtheilungen der
Spartiaten, und es ſcheint, daß man ihm folgen
muͤſſe. Denn wenn in einer Amyklaͤiſchen Inſchrift 6
ein Epimelet fuͤr die Fremden zu Amyklaͤ Damatrios
ein Meſoat genannt, und in einer andern ein Gymna-
ſiarch aus Roͤmiſcher Zeit als aus der Phyle der Ky-
noſureer bezeichnet wird 7: ſo kann man ſich dieſe Per-
1 Xen. Hell. 4, 5, 11.
2 Thuk. 4, 8. οἱ ἐγγύτατα
τῶν πεϱιοίκων.
3 ἐπ̕ ἀγϱῷ, ἐν τοῖς χωϱίοις. vgl. oben
S. 37, 3.
4 Steph. V. Μεσόα τόπος Λακωνικῆς. φυλὴ Λα-
κωνική. Heſych Κυνόσουϱα φυλὴ Λακωνική. vgl. Schol. Kallim.
auf Art. 94. Heſych ἡ Πιτάνη φυλή.
5 3, 16, 6.
6 aus
Fourwonts Nachlaß mitgetheilt von Raoul-Roch. sur l’authent,
des inscr. de Fourmont p. 131.
7 Auch aus Fourmonts
Papieren, wo eigentlich ſteht: ΑΙΙΟ ΦϒΛΗΣ ΚϒΝΟΟϒΡΕΩΝ.
Ebd. kommt ein διαβετης Λιμναιων (ob διοικητης Λιμνατων) vor.
III. 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |