Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.einer bestimmten Regel, auf ihn bezogen 1, wie die Verbinden wir den gewonnenen Begriff von Apol- 1 Dagegen alle eigentliche Mantik älterer Zeit, nach Paus. 1, 43, 3. 2 S. oben S. 240. 3 Hymn. Hom. 3, 213. 544. Sophokl. Oed. T. 965. Alexander Delphika bei Steph. B. Parn. Paus. 10, 6, 1. vgl. Plin. 7, 57. 4 manteis Puthikoi beim Opfer, Eurip. Andr. 1107. 1116. vgl. oben S. 235. 253. 5 Hom. Hymn. 3, 552. Kallim. Ap. 45. Schol. Etym. M.
455, 51. Anecd. Bekker p. 265. Zenob. 5, 75. Steph. B. Thria, vgl. Hesych in der dunkeln Glosse Thrio, und das Vasenge- mälde bei Millingen Div. peint. 29. Klerous zu Delphi erwähnt auch Plut. Ei 16. -- Von Lobecks Abhandl. de thriis Delph. kenne ich nur den Titel. Auch aleuromantis Ap. Hesych. -- Nur als Curiosität ist die Genealogie anzuführen, wonach The- misto, Tochter des Hyperboreer-K. Zabios, von Ap. den Galeos gebiert, bei Steph. B. Galeotai. Die Galeoten sind Dorische Zeichendeuter Siciliens (Philistos bei Cic. de div. 1, 20. Aelian V. G. 12, 46. Klem. Alex. Str. 1. p. 334. Sylb. Hesych), die von den Eidechsen den Namen haben, die auch die Jamiden bei der Weissagung anwandten. Paus. 6, 7, 14. einer beſtimmten Regel, auf ihn bezogen 1, wie die Verbinden wir den gewonnenen Begriff von Apol- 1 Dagegen alle eigentliche Mantik aͤlterer Zeit, nach Pauſ. 1, 43, 3. 2 S. oben S. 240. 3 Hymn. Hom. 3, 213. 544. Sophokl. Oed. T. 965. Alexander Δελφικὰ bei Steph. B. Παϱν. Pauſ. 10, 6, 1. vgl. Plin. 7, 57. 4 μάντεις Πυϑικοἰ beim Opfer, Eurip. Andr. 1107. 1116. vgl. oben S. 235. 253. 5 Hom. Hymn. 3, 552. Kallim. Ap. 45. Schol. Etym. M.
455, 51. Anecd. Bekker p. 265. Zenob. 5, 75. Steph. B. Θϱία, vgl. Heſych in der dunkeln Gloſſe Θϱιώ, und das Vaſenge- maͤlde bei Millingen Div. peint. 29. Κλήϱους zu Delphi erwaͤhnt auch Plut. Εἰ 16. — Von Lobecks Abhandl. de thriis Delph. kenne ich nur den Titel. Auch ἀλευϱόμαντις Ἀπ. Heſych. — Nur als Curioſitaͤt iſt die Genealogie anzufuͤhren, wonach The- miſto, Tochter des Hyperboreer-K. Zabios, von Ap. den Galeos gebiert, bei Steph. B. Γαλεῶται. Die Galeoten ſind Doriſche Zeichendeuter Siciliens (Philiſtos bei Cic. de div. 1, 20. Aelian V. G. 12, 46. Klem. Alex. Str. 1. p. 334. Sylb. Heſych), die von den Eidechſen den Namen haben, die auch die Jamiden bei der Weiſſagung anwandten. Pauſ. 6, 7, 14. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0371" n="341"/> einer beſtimmten Regel, auf ihn bezogen <note place="foot" n="1">Dagegen alle eigentliche Mantik aͤlterer Zeit, nach Pauſ.<lb/> 1, 43, 3.</note>, wie die<lb/> Blitzdeutung <note place="foot" n="2">S. oben S. 240.</note>, die Vogelſchau <note place="foot" n="3">Hymn. Hom. 3, 213.<lb/> 544. Sophokl. Oed. T. 965. Alexander Δελφικὰ bei Steph. B.<lb/> Παϱν. Pauſ. 10, 6, 1. vgl. Plin. 7, 57.</note>, die Opferweiſſa-<lb/> gung <note place="foot" n="4">μάντεις Πυϑικοἰ<lb/> beim Opfer, Eurip. Andr. 1107. 1116. vgl. oben S. 235. 253.</note>, die Deutung aus Looſen, die indeß als eine<lb/> untergeordnete Gattung auch wieder von ihm verſchmaͤht<lb/> und zuruͤckgeſetzt, oder dem Hermes verliehen wird <note place="foot" n="5">Hom. Hymn. 3, 552. Kallim. Ap. 45. Schol. Etym. M.<lb/> 455, 51. Anecd. Bekker <hi rendition="#aq">p.</hi> 265. Zenob. 5, 75. Steph. B. Θϱία,<lb/> vgl. Heſych in der dunkeln Gloſſe Θϱιώ, und das Vaſenge-<lb/> maͤlde bei Millingen <hi rendition="#aq">Div. peint.</hi> 29. Κλήϱους zu Delphi erwaͤhnt<lb/> auch Plut. Εἰ 16. — Von Lobecks Abhandl. <hi rendition="#aq">de thriis Delph.</hi><lb/> kenne ich nur den Titel. Auch ἀλευϱόμαντις Ἀπ. Heſych. —<lb/> Nur als Curioſitaͤt iſt die Genealogie anzufuͤhren, wonach The-<lb/> miſto, Tochter des Hyperboreer-K. Zabios, von Ap. den Galeos<lb/> gebiert, bei Steph. B. Γαλεῶται. Die Galeoten ſind Doriſche<lb/> Zeichendeuter Siciliens (Philiſtos bei Cic. <hi rendition="#aq">de div.</hi> 1, 20. Aelian V.<lb/> G. 12, 46. Klem. Alex. Str. 1. <hi rendition="#aq">p.</hi> 334. Sylb. Heſych), die von<lb/> den Eidechſen den Namen haben, die auch die Jamiden bei der<lb/> Weiſſagung anwandten. Pauſ. 6, 7, 14.</note>.</p><lb/> <p>Verbinden wir den gewonnenen Begriff von Apol-<lb/> lons Weiſſagung mit dem Vorigen: ſo finden wir aller-<lb/> dings eine leichte und einfache Anreihung deſſelben.<lb/> Apollon unterwirft als goͤttlicher Heros jegliches Wi-<lb/> derſtrebende einer goͤttlichen Ordnung und einem hoͤhern<lb/> Geſetze; hoͤhere Ordnungen und Geſetze ſind es auch,<lb/> die er als Prophet des Zeus ausſpricht. Auch durch<lb/> dieſe ſoll uͤberall Ruhe, Klarheit, Harmonie bewirkt<lb/> und hergeſtellt, und das Hindernde und Stoͤrende ent-<lb/> fernt werden. Der Elaube an eine Geſetzmaͤßigkeit,<lb/> deren Vollſtrecker Apollon ſei, lag aller Weiſſagung bei<lb/> dieſem Cult zu Grunde.</p> </div><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [341/0371]
einer beſtimmten Regel, auf ihn bezogen 1, wie die
Blitzdeutung 2, die Vogelſchau 3, die Opferweiſſa-
gung 4, die Deutung aus Looſen, die indeß als eine
untergeordnete Gattung auch wieder von ihm verſchmaͤht
und zuruͤckgeſetzt, oder dem Hermes verliehen wird 5.
Verbinden wir den gewonnenen Begriff von Apol-
lons Weiſſagung mit dem Vorigen: ſo finden wir aller-
dings eine leichte und einfache Anreihung deſſelben.
Apollon unterwirft als goͤttlicher Heros jegliches Wi-
derſtrebende einer goͤttlichen Ordnung und einem hoͤhern
Geſetze; hoͤhere Ordnungen und Geſetze ſind es auch,
die er als Prophet des Zeus ausſpricht. Auch durch
dieſe ſoll uͤberall Ruhe, Klarheit, Harmonie bewirkt
und hergeſtellt, und das Hindernde und Stoͤrende ent-
fernt werden. Der Elaube an eine Geſetzmaͤßigkeit,
deren Vollſtrecker Apollon ſei, lag aller Weiſſagung bei
dieſem Cult zu Grunde.
1 Dagegen alle eigentliche Mantik aͤlterer Zeit, nach Pauſ.
1, 43, 3.
2 S. oben S. 240.
3 Hymn. Hom. 3, 213.
544. Sophokl. Oed. T. 965. Alexander Δελφικὰ bei Steph. B.
Παϱν. Pauſ. 10, 6, 1. vgl. Plin. 7, 57.
4 μάντεις Πυϑικοἰ
beim Opfer, Eurip. Andr. 1107. 1116. vgl. oben S. 235. 253.
5 Hom. Hymn. 3, 552. Kallim. Ap. 45. Schol. Etym. M.
455, 51. Anecd. Bekker p. 265. Zenob. 5, 75. Steph. B. Θϱία,
vgl. Heſych in der dunkeln Gloſſe Θϱιώ, und das Vaſenge-
maͤlde bei Millingen Div. peint. 29. Κλήϱους zu Delphi erwaͤhnt
auch Plut. Εἰ 16. — Von Lobecks Abhandl. de thriis Delph.
kenne ich nur den Titel. Auch ἀλευϱόμαντις Ἀπ. Heſych. —
Nur als Curioſitaͤt iſt die Genealogie anzufuͤhren, wonach The-
miſto, Tochter des Hyperboreer-K. Zabios, von Ap. den Galeos
gebiert, bei Steph. B. Γαλεῶται. Die Galeoten ſind Doriſche
Zeichendeuter Siciliens (Philiſtos bei Cic. de div. 1, 20. Aelian V.
G. 12, 46. Klem. Alex. Str. 1. p. 334. Sylb. Heſych), die von
den Eidechſen den Namen haben, die auch die Jamiden bei der
Weiſſagung anwandten. Pauſ. 6, 7, 14.
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