Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.bole des Apollon und der Artemis blicken auch in der 10. Aber die Mythen von Kephalos drehen sich 1 Warum der Hund aus Demonesischem Erze ist, (Pollux 5, 5, 39.) S. 230. N. 1. Nach Etymol. 359, 1. führt Apoll die Kreter als Delphin nach Attika. 2 Kephalidai genos Athe- nesin Hesych. 3 Paus. 1, 37, 4. 4 S. Str. 10, 452. Thuk. 3, 94. Properz. 3, 9 fin. Serv. Aen. 3, 271. vgl. Dod- well 1. S. 53. Hughes 1. S. 402. hat eine Leukadische Inschrift -- Apolloniatai oikidomesan. S. oben die Inschr. S. 118. N. 1. Ap. hieß hier Aktios, Ael. N. A. 11, 8. Der Aktische Apoll von Akarnanien stammt gewiß daher, vgl. über ihn was Bois- sonade citirt Class. Journ. 17. p. 371. 5 Aristot. Staat von
Ithaka b. Etym. M. Arkeisios, Herakl. Pont. 27. Köhler. Heyne zu Apolld. 2, 4, 7. bole des Apollon und der Artemis blicken auch in der 10. Aber die Mythen von Kephalos drehen ſich 1 Warum der Hund aus Demoneſiſchem Erze iſt, (Pollux 5, 5, 39.) S. 230. N. 1. Nach Etymol. 359, 1. fuͤhrt Apoll die Kreter als Delphin nach Attika. 2 Κεφαλίδαι γένος Αϑή- νῃσιν Heſych. 3 Pauſ. 1, 37, 4. 4 S. Str. 10, 452. Thuk. 3, 94. Properz. 3, 9 fin. Serv. Aen. 3, 271. vgl. Dod- well 1. S. 53. Hughes 1. S. 402. hat eine Leukadiſche Inſchrift — Απολλωνιαται ωικιδομησαν. S. oben die Inſchr. S. 118. N. 1. Ap. hieß hier Aktios, Ael. N. A. 11, 8. Der Aktiſche Apoll von Akarnanien ſtammt gewiß daher, vgl. uͤber ihn was Boiſ- ſonade citirt Class. Journ. 17. p. 371. 5 Ariſtot. Staat von
Ithaka b. Etym. M. Ἀϱκείσιος, Herakl. Pont. 27. Koͤhler. Heyne zu Apolld. 2, 4, 7. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0261" n="231"/> bole des Apollon und der Artemis blicken auch in der<lb/> Geſchichte des Heros, in dem nie fehlenden Speer<lb/> und dem alles ereilenden Hunde, durch <note place="foot" n="1">Warum der Hund aus Demoneſiſchem Erze iſt, (Pollux<lb/> 5, 5, 39.) S. 230. N. 1. Nach Etymol. 359, 1. fuͤhrt Apoll die<lb/> Kreter als Delphin nach Attika.</note>. Wir wiſ-<lb/> ſen aber <hi rendition="#g">geſchichtlich</hi>, daß die Kephaliden, deren<lb/> Geſchlecht noch ſpaͤter in Attika beſtand <note place="foot" n="2">Κεφαλίδαι γένος Αϑή-<lb/> νῃσιν Heſych.</note>, erbliche<lb/> Gentilſakra des Apollon hatten. Denn als im zehnten<lb/> Geſchlecht die Nachkommen des Heros, Chalkinos und<lb/> Daͤtos, in das Land heimkehrten, welches ihr Vorfahr<lb/> wegen Blutſchuld verlaſſen hatte: bauen auch dieſe ſo-<lb/> gleich demſelbigen Gotte einen Tempel am Eleuſiniſchen<lb/> Wege <note place="foot" n="3">Pauſ. 1, 37, 4.</note>.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>10.</head><lb/> <p>Aber die Mythen von Kephalos drehen ſich<lb/> noch um ein anderes Heiligthum Apollons, welches<lb/> am Weſtende Griechenlands von den Kalkfelſen des<lb/> Vorgebirges <hi rendition="#g">Leukatas</hi> herab das Joniſche Meer uͤber-<lb/> ſchaute. Auch von dieſem Hauptheiligthume ſind noch<lb/> Truͤmmer <note place="foot" n="4">S. Str. 10, 452.<lb/> Thuk. 3, 94. Properz. 3, 9 <hi rendition="#aq">fin.</hi> Serv. Aen. 3, 271. vgl. Dod-<lb/> well 1. S. 53. Hughes 1. S. 402. hat eine Leukadiſche Inſchrift<lb/> — Απολλωνιαται ωικιδομησαν. S. oben die Inſchr. S. 118.<lb/> N. 1. Ap. hieß hier Aktios, Ael. <hi rendition="#aq">N. A.</hi> 11, 8. Der Aktiſche<lb/> Apoll von Akarnanien ſtammt gewiß daher, vgl. uͤber ihn was Boiſ-<lb/> ſonade citirt <hi rendition="#aq">Class. Journ. 17. p.</hi> 371.</note>. Kephalos, als Streitgenoß des Amphi-<lb/> tryon im Teleboerkriege, ſoll es gegruͤndet haben <note place="foot" n="5">Ariſtot. Staat von<lb/> Ithaka b. Etym. M. Ἀϱκείσιος, Herakl. Pont. 27. Koͤhler. Heyne<lb/> zu Apolld. 2, 4, 7.</note>.<lb/> Dieſe Angabe fuͤr ſich koͤnnte erfunden ſcheinen, zur<lb/> Erklaͤrung des Namens der benachbarten Kephallenia:<lb/> allein die nachgewieſene Verbindung der Kephaliden<lb/> mit dem Apolloncult, und noch andere Umſtaͤnde ſchuͤtzen<lb/> ſie gegen dieſen Verdacht. Es iſt naͤmlich klar, daß<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [231/0261]
bole des Apollon und der Artemis blicken auch in der
Geſchichte des Heros, in dem nie fehlenden Speer
und dem alles ereilenden Hunde, durch 1. Wir wiſ-
ſen aber geſchichtlich, daß die Kephaliden, deren
Geſchlecht noch ſpaͤter in Attika beſtand 2, erbliche
Gentilſakra des Apollon hatten. Denn als im zehnten
Geſchlecht die Nachkommen des Heros, Chalkinos und
Daͤtos, in das Land heimkehrten, welches ihr Vorfahr
wegen Blutſchuld verlaſſen hatte: bauen auch dieſe ſo-
gleich demſelbigen Gotte einen Tempel am Eleuſiniſchen
Wege 3.
10.
Aber die Mythen von Kephalos drehen ſich
noch um ein anderes Heiligthum Apollons, welches
am Weſtende Griechenlands von den Kalkfelſen des
Vorgebirges Leukatas herab das Joniſche Meer uͤber-
ſchaute. Auch von dieſem Hauptheiligthume ſind noch
Truͤmmer 4. Kephalos, als Streitgenoß des Amphi-
tryon im Teleboerkriege, ſoll es gegruͤndet haben 5.
Dieſe Angabe fuͤr ſich koͤnnte erfunden ſcheinen, zur
Erklaͤrung des Namens der benachbarten Kephallenia:
allein die nachgewieſene Verbindung der Kephaliden
mit dem Apolloncult, und noch andere Umſtaͤnde ſchuͤtzen
ſie gegen dieſen Verdacht. Es iſt naͤmlich klar, daß
1 Warum der Hund aus Demoneſiſchem Erze iſt, (Pollux
5, 5, 39.) S. 230. N. 1. Nach Etymol. 359, 1. fuͤhrt Apoll die
Kreter als Delphin nach Attika.
2 Κεφαλίδαι γένος Αϑή-
νῃσιν Heſych.
3 Pauſ. 1, 37, 4.
4 S. Str. 10, 452.
Thuk. 3, 94. Properz. 3, 9 fin. Serv. Aen. 3, 271. vgl. Dod-
well 1. S. 53. Hughes 1. S. 402. hat eine Leukadiſche Inſchrift
— Απολλωνιαται ωικιδομησαν. S. oben die Inſchr. S. 118.
N. 1. Ap. hieß hier Aktios, Ael. N. A. 11, 8. Der Aktiſche
Apoll von Akarnanien ſtammt gewiß daher, vgl. uͤber ihn was Boiſ-
ſonade citirt Class. Journ. 17. p. 371.
5 Ariſtot. Staat von
Ithaka b. Etym. M. Ἀϱκείσιος, Herakl. Pont. 27. Koͤhler. Heyne
zu Apolld. 2, 4, 7.
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