Müller, Adam Heinrich: Versuche einer neuen Theorie des Geldes mit besonderer Rücksicht auf Großbritannien. Leipzig u. a., 1816.unter jenen beyden Wissenschaften unternommen wurden, sich Es würde zu weit von dem speziellen Gegenstande unserer Für jetzt aber genügt es mir, daß diejenigen unter mei- Theoret. Theil E
unter jenen beyden Wiſſenſchaften unternommen wurden, ſich Es wuͤrde zu weit von dem ſpeziellen Gegenſtande unſerer Fuͤr jetzt aber genuͤgt es mir, daß diejenigen unter mei- Theoret. Theil E
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0079" n="65"/> unter jenen beyden Wiſſenſchaften unternommen wurden, ſich<lb/> eben nicht bedeutende Erfolge verſprochen.</p><lb/> <p>Es wuͤrde zu weit von dem ſpeziellen Gegenſtande unſerer<lb/> gegenwaͤrtigen Unterſuchungen abfuͤhren, wenn wir hier zu<lb/> zeigen unternaͤhmen, was an einem anderen Worte auf eine<lb/> befriedigende Weiſe geſchehen ſoll, daß wir naͤhmlich dieſe<lb/> Praͤliminarverhandlung, dieſe Ausgleichung aller Differenzen<lb/> zwiſchen der mathematiſchen und hiſtoriſchen Wahrheit vollzo-<lb/> gen, und beyde an die Eine ewige Quelle aller menſchlichen<lb/> Erkenntniß zuruͤckgefuͤhrt haben. Es ſoll damit nicht etwas<lb/> Großes, oder Neues, oder Außerordentliches, ſondern nur das<lb/> Natuͤrliche geſchehen, und der Weisheit fruͤherer Jahrhunderte<lb/> die ihr gebuͤhrende Rechtfertigung wiederfahren.</p><lb/> <p>Fuͤr jetzt aber genuͤgt es mir, daß diejenigen unter mei-<lb/> nen Zeitgenoſſen, die auf denſelbigen Schlußſtein aller Wiſſen-<lb/> ſchaft wie alles praktiſchen Lebens geſtoßen ſind, und deren<lb/> es mehrere geben muß, da dieſelbigen Nothwendigkeiten auf<lb/> andere wie auf mich einwirkten, es meiner Darſtellung an-<lb/> ſehen muͤſſen, daß ſie eine bereits vollzogene Verſoͤhnung und<lb/> Durchdringung der mathematiſchen und hiſtoriſchen Erkenntniß<lb/> vorausſetzt. — So iſt dann das ganz Eigenthuͤmliche meiner<lb/> bisherigen Behandlung der Staatswirthſchaft, daß ich neben<lb/> den Groͤßen, den Maſſen, den Summen, nicht etwa bloß<lb/> gemeine Reſultate der hiſtoriſchen Erfahrung geltend gemacht,<lb/> was viele gethan, und deßhalb eben ſo einſeitig am letzten<lb/> Orte doch nur das Mehr oder Weniger, und die Quanti-<lb/> taͤten des oͤkonomiſchen Ertrages und der oͤkonomiſchen Pro-<lb/> duktion beachtet haben, ſondern, daß ich die Qualitaͤten der<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Theoret. Theil E</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [65/0079]
unter jenen beyden Wiſſenſchaften unternommen wurden, ſich
eben nicht bedeutende Erfolge verſprochen.
Es wuͤrde zu weit von dem ſpeziellen Gegenſtande unſerer
gegenwaͤrtigen Unterſuchungen abfuͤhren, wenn wir hier zu
zeigen unternaͤhmen, was an einem anderen Worte auf eine
befriedigende Weiſe geſchehen ſoll, daß wir naͤhmlich dieſe
Praͤliminarverhandlung, dieſe Ausgleichung aller Differenzen
zwiſchen der mathematiſchen und hiſtoriſchen Wahrheit vollzo-
gen, und beyde an die Eine ewige Quelle aller menſchlichen
Erkenntniß zuruͤckgefuͤhrt haben. Es ſoll damit nicht etwas
Großes, oder Neues, oder Außerordentliches, ſondern nur das
Natuͤrliche geſchehen, und der Weisheit fruͤherer Jahrhunderte
die ihr gebuͤhrende Rechtfertigung wiederfahren.
Fuͤr jetzt aber genuͤgt es mir, daß diejenigen unter mei-
nen Zeitgenoſſen, die auf denſelbigen Schlußſtein aller Wiſſen-
ſchaft wie alles praktiſchen Lebens geſtoßen ſind, und deren
es mehrere geben muß, da dieſelbigen Nothwendigkeiten auf
andere wie auf mich einwirkten, es meiner Darſtellung an-
ſehen muͤſſen, daß ſie eine bereits vollzogene Verſoͤhnung und
Durchdringung der mathematiſchen und hiſtoriſchen Erkenntniß
vorausſetzt. — So iſt dann das ganz Eigenthuͤmliche meiner
bisherigen Behandlung der Staatswirthſchaft, daß ich neben
den Groͤßen, den Maſſen, den Summen, nicht etwa bloß
gemeine Reſultate der hiſtoriſchen Erfahrung geltend gemacht,
was viele gethan, und deßhalb eben ſo einſeitig am letzten
Orte doch nur das Mehr oder Weniger, und die Quanti-
taͤten des oͤkonomiſchen Ertrages und der oͤkonomiſchen Pro-
duktion beachtet haben, ſondern, daß ich die Qualitaͤten der
Theoret. Theil E
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