Müller, Adam Heinrich: Versuche einer neuen Theorie des Geldes mit besonderer Rücksicht auf Großbritannien. Leipzig u. a., 1816.macht; diese früheren Märkte aber den Schutz kräftiger Ge- In der Masse an sich, in der Bewegung an sich liegt Theoret. Theil M
macht; dieſe fruͤheren Maͤrkte aber den Schutz kraͤftiger Ge- In der Maſſe an ſich, in der Bewegung an ſich liegt Theoret. Theil M
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macht; dieſe fruͤheren Maͤrkte aber den Schutz kraͤftiger Ge-
ſetze, den ruhigen Betrieb des Landbaues, die Bereitſchaft
der vaterlaͤndiſchen Waffen, und eine ruhige nationale
Bildung des Geiſtes und Herzens bedurften, um den Verkehr
dauerhaft an ſich zu ziehen, ſo frage ich, ob außer der Con-
currenz der Kaͤufer und Verkaͤufer, der Waaren und der Be-
duͤrfniſſe nicht noch ganz andere und hoͤhere Dinge, wenn auch
nur unſichtbar, concurriren muͤſſen, wenn die Erſcheinung
des Verkehrs einen rechtſchaffenen Zuſchauer befriedigen ſoll,
und ob die Genugthuung desſelben nicht auf der Offenbarung
eines viel hoͤheren Credites beruht, als des merkantiliſchen,
der gerade in dieſem Augenblicke auf dem Markte zur Sprache
kommt.
In der Maſſe an ſich, in der Bewegung an ſich liegt
nichts Erfreuliches; dieſe Erſcheinungen muͤſſen erſt Symbole
des Lebens werden, ſie muͤſſen erſt auf vielfaͤltige wechſel-
wirkende Verhaͤltniſſe der Menſchen unter einander hindeuten,
wenn ſie einen wohlthaͤtigen Eindruck machen ſollen auf das
Gemuͤth. Nichts Oederes gibt es, als einen reichverſehenen
Markt ohne Kaͤufer: die Unendlichkeit der Verhaͤltniſſe ver-
langt der Menſch: je verſchiedenartiger, je vielfaͤltiger die
Verhaͤltniſſe, um ſo wahrſcheinlicher waͤre die Stoͤrung, die
Verwickelung unter den Verhaͤltniſſen; beſtehen ſie alſo unter
aller Vielfalt, ſo iſt das Gleichgewicht darin um ſo kraͤftiger,
der Geiſt der Ordnung um ſo maͤchtiger. Der Glaube an das
Beſtehen dieſer Verhaͤltniſſe iſt das eigentliche Reſultat des
Verkehrs, und durch dieſen Glauben werden die Fortſchritte
des Verkehrs erſt moͤglich. Alſo verlangen die gutgeſinnten
Theoret. Theil M
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