Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886.
[Formel 1]
, Da beide Lasten zu X denselben Beitrag liefern, so entsteht bei Eine gleichförmige Belastung g für die Längeneinheit (Fig. 59) [Abbildung]
Fig. 60. darf als aus unendlich kleinenEinzellasten g d a bestehend auf- gefasst werden; sie erzeugt, wenn sie auf der ganzen Länge des Trägers wirkt, [Formel 6] . Wird also der Träger gleich- zeitig durch eine gleichmässige Last und eine Schaar von Einzel- lasten beansprucht, Fig. 56, so entsteht [Formel 7] . Nach Berechnung von X lassen sich die Beanspruchungen s in Aufgabe 5. Der in Fig. 60 dargestellte, oben durch ein Halsband
[Formel 1]
, Da beide Lasten zu X denselben Beitrag liefern, so entsteht bei Eine gleichförmige Belastung g für die Längeneinheit (Fig. 59) [Abbildung]
Fig. 60. darf als aus unendlich kleinenEinzellasten g d a bestehend auf- gefasst werden; sie erzeugt, wenn sie auf der ganzen Länge des Trägers wirkt, [Formel 6] . Wird also der Träger gleich- zeitig durch eine gleichmässige Last und eine Schaar von Einzel- lasten beansprucht, Fig. 56, so entsteht [Formel 7] . Nach Berechnung von X lassen sich die Beanspruchungen σ in Aufgabe 5. Der in Fig. 60 dargestellte, oben durch ein Halsband <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0090" n="78"/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> mithin ergiebt sich<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Zwei in Bezug auf die Mittel-Senkrechte gleich gelegenen Einzellasten<lb/><hi rendition="#i">P</hi> entspricht z. B. als einfache Momentenfläche ein Trapez von der Höhe<lb/><hi rendition="#i">Pa</hi> (Fig. 58), und für dieses ist<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> weshalb die beiden Lasten <hi rendition="#i">P</hi> hervorrufen:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Da beide Lasten zu <hi rendition="#i">X</hi> denselben Beitrag liefern, so entsteht bei<lb/> Aufbringen nur einer Last:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Eine gleichförmige Belastung <hi rendition="#i">g</hi> für die Längeneinheit (Fig. 59)<lb/><figure><head>Fig. 60.</head></figure><lb/> darf als aus unendlich kleinen<lb/> Einzellasten <hi rendition="#i">g d a</hi> bestehend auf-<lb/> gefasst werden; sie erzeugt,<lb/> wenn sie auf der ganzen Länge<lb/> des Trägers wirkt,<lb/><hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/> Wird also der Träger gleich-<lb/> zeitig durch eine gleichmässige<lb/> Last und eine Schaar von Einzel-<lb/> lasten beansprucht, Fig. 56,<lb/> so entsteht<lb/><hi rendition="#et"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Nach Berechnung von <hi rendition="#i">X</hi> lassen sich die Beanspruchungen σ in<lb/> allen Theilen des Trägers leicht angeben.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Aufgabe 5.</hi> Der in Fig. 60 dargestellte, oben durch ein Halsband<lb/> und unten durch einen Zapfen gestützte Giessereikrahn ist einfach statisch<lb/> unbestimmt; seine Beanspruchung lässt sich feststellen, sobald eine der<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [78/0090]
[FORMEL],
mithin ergiebt sich
[FORMEL].
Zwei in Bezug auf die Mittel-Senkrechte gleich gelegenen Einzellasten
P entspricht z. B. als einfache Momentenfläche ein Trapez von der Höhe
Pa (Fig. 58), und für dieses ist
[FORMEL],
weshalb die beiden Lasten P hervorrufen:
[FORMEL].
Da beide Lasten zu X denselben Beitrag liefern, so entsteht bei
Aufbringen nur einer Last:
[FORMEL].
Eine gleichförmige Belastung g für die Längeneinheit (Fig. 59)
[Abbildung Fig. 60.]
darf als aus unendlich kleinen
Einzellasten g d a bestehend auf-
gefasst werden; sie erzeugt,
wenn sie auf der ganzen Länge
des Trägers wirkt,
[FORMEL].
Wird also der Träger gleich-
zeitig durch eine gleichmässige
Last und eine Schaar von Einzel-
lasten beansprucht, Fig. 56,
so entsteht
[FORMEL].
Nach Berechnung von X lassen sich die Beanspruchungen σ in
allen Theilen des Trägers leicht angeben.
Aufgabe 5. Der in Fig. 60 dargestellte, oben durch ein Halsband
und unten durch einen Zapfen gestützte Giessereikrahn ist einfach statisch
unbestimmt; seine Beanspruchung lässt sich feststellen, sobald eine der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886/90 |
Zitationshilfe: | Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886/90>, abgerufen am 17.07.2024. |