Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886.

Bild:
<< vorherige Seite

[Abbildung] Fig. 14

c, 14, 14 a, 14 b.

mit cm und cm + 1 die senk-
rechten Projektionen
von sm und sm + 1,
" lm und lm + 1 die wage-
rechten Projektionen
von sm und sm + 1,
" D s, D g, D c, D l die
Aenderungen von s, g,
c und l, und erhalten
dm -- dm - 1 = D cm,
dm + 1 -- dm = D cm + 1.
Wird die Gleichung
cm = sm sin gm

differentiirt und hierbei das
Differentialzeichen d durch
das Zeichen D ersetzt, so
folgt:
D cm = D sm sin gm
+ sm cos gm D g m

und nach Division durch
lm = sm cos gm:
[Formel 1] ,
und ebenso ergiebt sich
[Formel 2] ,
so dass
[Formel 3] wird.

Nun ist aber
thm + gm -- g m + 1 = 180°, mithin D thm + D gm -- D gm + 1 = 0,
und es entsteht, wenn die D c durch die d ausgedrückt werden:
[Formel 4] .

Bezeichnet man mit
[Formel 5] und [Formel 6]
die Spannungen in den Gurtstäben sm und sm + 1 und setzt zur Ab-
kürzung
(11) [Formel 7] ,


[Abbildung] Fig. 14

c, 14, 14 a, 14 b.

mit cm und cm + 1 die senk-
rechten Projektionen
von sm und sm + 1,
„ λm und λm + 1 die wage-
rechten Projektionen
von sm und sm + 1,
„ Δ s, Δ γ, Δ c, Δ λ die
Aenderungen von s, γ,
c und λ, und erhalten
δm — δm ‒ 1 = Δ cm,
δm + 1 — δm = Δ cm + 1.
Wird die Gleichung
cm = sm sin γm

differentiirt und hierbei das
Differentialzeichen d durch
das Zeichen Δ ersetzt, so
folgt:
Δ cm = Δ sm sin γm
+ sm cos γm Δ γ m

und nach Division durch
λm = sm cos γm:
[Formel 1] ,
und ebenso ergiebt sich
[Formel 2] ,
so dass
[Formel 3] wird.

Nun ist aber
ϑm + γm — γ m + 1 = 180°, mithin Δ ϑm + Δ γm — Δ γm + 1 = 0,
und es entsteht, wenn die Δ c durch die δ ausgedrückt werden:
[Formel 4] .

Bezeichnet man mit
[Formel 5] und [Formel 6]
die Spannungen in den Gurtstäben sm und sm + 1 und setzt zur Ab-
kürzung
(11) [Formel 7] ,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0032" n="20"/>
          <figure>
            <head>Fig. 14 </head>
            <p>c, 14, 14 a, 14 b.</p>
          </figure><lb/>
          <list>
            <item>mit <hi rendition="#i">c<hi rendition="#sub">m</hi></hi> und <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> + 1</hi> die senk-<lb/>
rechten Projektionen<lb/>
von <hi rendition="#i">s<hi rendition="#sub">m</hi></hi> und <hi rendition="#i">s</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> + 1</hi>,</item><lb/>
            <item>&#x201E; &#x03BB;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi> und &#x03BB;<hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> + 1</hi> die wage-<lb/>
rechten Projektionen<lb/>
von <hi rendition="#i">s<hi rendition="#sub">m</hi></hi> und <hi rendition="#i">s</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> + 1</hi>,</item><lb/>
            <item>&#x201E; &#x0394; <hi rendition="#i">s</hi>, &#x0394; &#x03B3;, &#x0394; <hi rendition="#i">c</hi>, &#x0394; &#x03BB; die<lb/>
Aenderungen von <hi rendition="#i">s</hi>, &#x03B3;,<lb/><hi rendition="#i">c</hi> und &#x03BB;, und erhalten<lb/>
&#x03B4;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi> &#x2014; &#x03B4;<hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> &#x2012; 1</hi> = &#x0394; <hi rendition="#i">c<hi rendition="#sub">m</hi></hi>,</item><lb/>
            <item>&#x03B4;<hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> + 1</hi> &#x2014; &#x03B4;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi> = &#x0394; <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> + 1</hi>.<lb/>
Wird die Gleichung<lb/><hi rendition="#i">c<hi rendition="#sub">m</hi></hi> = <hi rendition="#i">s<hi rendition="#sub">m</hi></hi> sin &#x03B3;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi></item>
          </list><lb/>
          <p>differentiirt und hierbei das<lb/>
Differentialzeichen <hi rendition="#i">d</hi> durch<lb/>
das Zeichen &#x0394; ersetzt, so<lb/>
folgt:<lb/><hi rendition="#c">&#x0394; <hi rendition="#i">c<hi rendition="#sub">m</hi></hi> = &#x0394; <hi rendition="#i">s<hi rendition="#sub">m</hi></hi> sin &#x03B3;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi><lb/>
+ <hi rendition="#i">s<hi rendition="#sub">m</hi></hi> cos &#x03B3;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi> &#x0394; &#x03B3; <hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi></hi><lb/>
und nach Division durch<lb/>
&#x03BB;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi> = <hi rendition="#i">s<hi rendition="#sub">m</hi></hi> cos &#x03B3;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi>:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi>,<lb/>
und ebenso ergiebt sich<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/>
so dass<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> wird.</p><lb/>
          <p>Nun ist aber<lb/><hi rendition="#c">&#x03D1;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi> + &#x03B3;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi> &#x2014; &#x03B3; <hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> + 1</hi> = 180°, mithin &#x0394; &#x03D1;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi> + &#x0394; &#x03B3;<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">m</hi></hi> &#x2014; &#x0394; &#x03B3;<hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> + 1</hi> = 0,</hi><lb/>
und es entsteht, wenn die &#x0394; <hi rendition="#i">c</hi> durch die &#x03B4; ausgedrückt werden:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi>.</p><lb/>
          <p>Bezeichnet man mit<lb/><hi rendition="#c"><formula/> und <formula/></hi><lb/>
die <hi rendition="#g">Spannungen</hi> in den Gurtstäben <hi rendition="#i">s<hi rendition="#sub">m</hi></hi> und <hi rendition="#i">s</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi> + 1</hi> und setzt zur Ab-<lb/>
kürzung<lb/><hi rendition="#c">(11) <formula/>,</hi><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[20/0032] [Abbildung Fig. 14 c, 14, 14 a, 14 b.] mit cm und cm + 1 die senk- rechten Projektionen von sm und sm + 1, „ λm und λm + 1 die wage- rechten Projektionen von sm und sm + 1, „ Δ s, Δ γ, Δ c, Δ λ die Aenderungen von s, γ, c und λ, und erhalten δm — δm ‒ 1 = Δ cm, δm + 1 — δm = Δ cm + 1. Wird die Gleichung cm = sm sin γm differentiirt und hierbei das Differentialzeichen d durch das Zeichen Δ ersetzt, so folgt: Δ cm = Δ sm sin γm + sm cos γm Δ γ m und nach Division durch λm = sm cos γm: [FORMEL], und ebenso ergiebt sich [FORMEL], so dass [FORMEL] wird. Nun ist aber ϑm + γm — γ m + 1 = 180°, mithin Δ ϑm + Δ γm — Δ γm + 1 = 0, und es entsteht, wenn die Δ c durch die δ ausgedrückt werden: [FORMEL]. Bezeichnet man mit [FORMEL] und [FORMEL] die Spannungen in den Gurtstäben sm und sm + 1 und setzt zur Ab- kürzung (11) [FORMEL],

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886/32
Zitationshilfe: Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886/32>, abgerufen am 24.11.2024.