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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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wirklich gegeben, und nun überließ er seinen Dienern das Aufräumen, klappte sein Buch zu und begab sich in das Besuchzimmer, wo er die Töne des Klaviers hörte.

Es war Mary, die dort ein Musikstück übte, aber rasch aufsprang und ihrem Vater entgegenging, als sie ihren Namen hörte.

Mach keinen Lärm in der Frühe, sagte Hvaland, weckst unsere Gäste damit auf, die einen gesegneten Schlaf halten.

Das Mädchen lachte. -- Der Landrichter, erwiderte sie, scheint freilich ein Langschläfer zu sein, der Probst aber ist schon auf und ausgegangen, um Olaf zu besuchen.

So laß ihn laufen, versetzte der Kaufmann; ich will so wenig als möglich mit ihm zu thun haben; was aber Stureson betrifft, so ist das ein Mann, der warm gehalten werden muß. Wenn's möglich ist, soll er heut noch bei uns bleiben. -- Ist es nicht so, Mary?

Was soll es sein, Vater? fragte sie.

Gefällt er dir nicht? fuhr er fort, indem er sie listig anblinzelte. Ist ein feiner, stolzer Mann, ein ganz anderes Gewächs, wie der alte mürrische Holmböe, der mit Stockfleth und ein paar anderen Volksvätern zusammen uns lange genug zu schaffen gemacht hat. -- Er lachte vor sich hin und sagte dann: Habe heut morgen im Kram schon daran gedacht. Die Narren

wirklich gegeben, und nun überließ er seinen Dienern das Aufräumen, klappte sein Buch zu und begab sich in das Besuchzimmer, wo er die Töne des Klaviers hörte.

Es war Mary, die dort ein Musikstück übte, aber rasch aufsprang und ihrem Vater entgegenging, als sie ihren Namen hörte.

Mach keinen Lärm in der Frühe, sagte Hvaland, weckst unsere Gäste damit auf, die einen gesegneten Schlaf halten.

Das Mädchen lachte. — Der Landrichter, erwiderte sie, scheint freilich ein Langschläfer zu sein, der Probst aber ist schon auf und ausgegangen, um Olaf zu besuchen.

So laß ihn laufen, versetzte der Kaufmann; ich will so wenig als möglich mit ihm zu thun haben; was aber Stureson betrifft, so ist das ein Mann, der warm gehalten werden muß. Wenn's möglich ist, soll er heut noch bei uns bleiben. — Ist es nicht so, Mary?

Was soll es sein, Vater? fragte sie.

Gefällt er dir nicht? fuhr er fort, indem er sie listig anblinzelte. Ist ein feiner, stolzer Mann, ein ganz anderes Gewächs, wie der alte mürrische Holmböe, der mit Stockfleth und ein paar anderen Volksvätern zusammen uns lange genug zu schaffen gemacht hat. — Er lachte vor sich hin und sagte dann: Habe heut morgen im Kram schon daran gedacht. Die Narren

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[0043] wirklich gegeben, und nun überließ er seinen Dienern das Aufräumen, klappte sein Buch zu und begab sich in das Besuchzimmer, wo er die Töne des Klaviers hörte. Es war Mary, die dort ein Musikstück übte, aber rasch aufsprang und ihrem Vater entgegenging, als sie ihren Namen hörte. Mach keinen Lärm in der Frühe, sagte Hvaland, weckst unsere Gäste damit auf, die einen gesegneten Schlaf halten. Das Mädchen lachte. — Der Landrichter, erwiderte sie, scheint freilich ein Langschläfer zu sein, der Probst aber ist schon auf und ausgegangen, um Olaf zu besuchen. So laß ihn laufen, versetzte der Kaufmann; ich will so wenig als möglich mit ihm zu thun haben; was aber Stureson betrifft, so ist das ein Mann, der warm gehalten werden muß. Wenn's möglich ist, soll er heut noch bei uns bleiben. — Ist es nicht so, Mary? Was soll es sein, Vater? fragte sie. Gefällt er dir nicht? fuhr er fort, indem er sie listig anblinzelte. Ist ein feiner, stolzer Mann, ein ganz anderes Gewächs, wie der alte mürrische Holmböe, der mit Stockfleth und ein paar anderen Volksvätern zusammen uns lange genug zu schaffen gemacht hat. — Er lachte vor sich hin und sagte dann: Habe heut morgen im Kram schon daran gedacht. Die Narren

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/43>, abgerufen am 27.11.2024.