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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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es auf sechstausend bringen, wofür ich Bürgschaft übernehmen will, wenn er meinem Rathe folgt.

Herr Stureson horchte hoch auf. Er wußte wohl, daß sein Amt ihm doppelt so viel einbringen sollte, als was er im Süden an Gehalt bezogen, aber über dreitausend Spezies war es von seinen Freunden nicht geschätzt worden.

Wer sich hierher zu uns in den Norden versetzen läßt, sagte der Kaufmann, indem er seine scharfen Augen listig auf den erfreuten Gast heftete, thut es sicherlich nicht freiwillig, es ist immer irgend ein Grund, der ihn dazu treibt. Entweder hat er Händel und Aerger gehabt, und die Regierung, weil sie es gut mit ihm meint, macht ihm ein werthvolles Geschenk mit einem Platze in unserem gesegneten Lande, oder er kann nicht auskommen, macht Schulden, weiß sich nicht weiter zu helfen, und hat mächtige Freunde, die ihn hierherbringen, damit er sich erholen kann. -- Gott zum Preis, Herr Stureson, wir können es ertragen. -- Im Süden ist eine Stelle, die fünfzehnhundert Spezies einträgt, ein herrlicher Platz; hier ist es einer, nach dem nicht viel gefragt wird. Hier oben, wo es aussieht, als wären nur Felsensplitter und Eisblöcke wohlfeil, liegen die silbernen Spezies und Bankzettel überall umher, man braucht sich nur zu bücken, um sie aufzuheben. -- Dafür, Herr, haben wir das Meer mit seinen Fischen, den großen Fang auf den Lofoden, den Herings- und Stockfischfang in

es auf sechstausend bringen, wofür ich Bürgschaft übernehmen will, wenn er meinem Rathe folgt.

Herr Stureson horchte hoch auf. Er wußte wohl, daß sein Amt ihm doppelt so viel einbringen sollte, als was er im Süden an Gehalt bezogen, aber über dreitausend Spezies war es von seinen Freunden nicht geschätzt worden.

Wer sich hierher zu uns in den Norden versetzen läßt, sagte der Kaufmann, indem er seine scharfen Augen listig auf den erfreuten Gast heftete, thut es sicherlich nicht freiwillig, es ist immer irgend ein Grund, der ihn dazu treibt. Entweder hat er Händel und Aerger gehabt, und die Regierung, weil sie es gut mit ihm meint, macht ihm ein werthvolles Geschenk mit einem Platze in unserem gesegneten Lande, oder er kann nicht auskommen, macht Schulden, weiß sich nicht weiter zu helfen, und hat mächtige Freunde, die ihn hierherbringen, damit er sich erholen kann. — Gott zum Preis, Herr Stureson, wir können es ertragen. — Im Süden ist eine Stelle, die fünfzehnhundert Spezies einträgt, ein herrlicher Platz; hier ist es einer, nach dem nicht viel gefragt wird. Hier oben, wo es aussieht, als wären nur Felsensplitter und Eisblöcke wohlfeil, liegen die silbernen Spezies und Bankzettel überall umher, man braucht sich nur zu bücken, um sie aufzuheben. — Dafür, Herr, haben wir das Meer mit seinen Fischen, den großen Fang auf den Lofoden, den Herings- und Stockfischfang in

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[0022] es auf sechstausend bringen, wofür ich Bürgschaft übernehmen will, wenn er meinem Rathe folgt. Herr Stureson horchte hoch auf. Er wußte wohl, daß sein Amt ihm doppelt so viel einbringen sollte, als was er im Süden an Gehalt bezogen, aber über dreitausend Spezies war es von seinen Freunden nicht geschätzt worden. Wer sich hierher zu uns in den Norden versetzen läßt, sagte der Kaufmann, indem er seine scharfen Augen listig auf den erfreuten Gast heftete, thut es sicherlich nicht freiwillig, es ist immer irgend ein Grund, der ihn dazu treibt. Entweder hat er Händel und Aerger gehabt, und die Regierung, weil sie es gut mit ihm meint, macht ihm ein werthvolles Geschenk mit einem Platze in unserem gesegneten Lande, oder er kann nicht auskommen, macht Schulden, weiß sich nicht weiter zu helfen, und hat mächtige Freunde, die ihn hierherbringen, damit er sich erholen kann. — Gott zum Preis, Herr Stureson, wir können es ertragen. — Im Süden ist eine Stelle, die fünfzehnhundert Spezies einträgt, ein herrlicher Platz; hier ist es einer, nach dem nicht viel gefragt wird. Hier oben, wo es aussieht, als wären nur Felsensplitter und Eisblöcke wohlfeil, liegen die silbernen Spezies und Bankzettel überall umher, man braucht sich nur zu bücken, um sie aufzuheben. — Dafür, Herr, haben wir das Meer mit seinen Fischen, den großen Fang auf den Lofoden, den Herings- und Stockfischfang in

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/22>, abgerufen am 27.11.2024.