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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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tragen gebraucht werden. An Baumzweigen hingen ein paar Fetzen von Mary's Kleid und ein zerrissener schöner Mantel von seltenen Federn.

Man trug Stureson's Leiche in sein geschmücktes Haus, und statt des Festes, das hier gefeiert werden sollte, herrschten Verwirrung, Trauer und Kummer.

Alle Mittel wurden aufgeboten, um den Mörder aufzufinden, aber keines führte zu seiner Entdeckung. Die Aussagen, welche Henrik Jansen machte, verwirrten und verdunkelten diese Angelegenheit noch mehr. Sie warfen einen schrecklichen Verdacht auf Stureson, ohne einen Beweis zu liefern, brachten Hohn und Spott über die verschwundene Tochter des reichen Kaufmanns, obwohl die Meisten an ihre schandbare Verirrung nicht glauben wollten. Hvaland bot große Summen, wer ihm über ihr Schicksal Nachricht brächte, allein obwohl viele sein Geld verdienen wollten, hat er doch niemals zu zahlen nöthig gehabt.

Man forschte nach Olaf's Brüdern; auch sie waren mit ihren Heerden verschwunden, nie hat man sie wieder an dieser Küste gesehen.

Eine Sage hat sich um dessentwegen erhalten, daß Olaf es gewesen sei, dessen Kugel die Brust seines stolzen Feindes durchbohrte, und daß er nun mit Mary tief in der unermeßlichen Wüste in einem der kleinen verborgenen Thäler wohne, welche zuweilen so lieblich und zauberisch die Schrecken der hiesigen

tragen gebraucht werden. An Baumzweigen hingen ein paar Fetzen von Mary's Kleid und ein zerrissener schöner Mantel von seltenen Federn.

Man trug Stureson's Leiche in sein geschmücktes Haus, und statt des Festes, das hier gefeiert werden sollte, herrschten Verwirrung, Trauer und Kummer.

Alle Mittel wurden aufgeboten, um den Mörder aufzufinden, aber keines führte zu seiner Entdeckung. Die Aussagen, welche Henrik Jansen machte, verwirrten und verdunkelten diese Angelegenheit noch mehr. Sie warfen einen schrecklichen Verdacht auf Stureson, ohne einen Beweis zu liefern, brachten Hohn und Spott über die verschwundene Tochter des reichen Kaufmanns, obwohl die Meisten an ihre schandbare Verirrung nicht glauben wollten. Hvaland bot große Summen, wer ihm über ihr Schicksal Nachricht brächte, allein obwohl viele sein Geld verdienen wollten, hat er doch niemals zu zahlen nöthig gehabt.

Man forschte nach Olaf's Brüdern; auch sie waren mit ihren Heerden verschwunden, nie hat man sie wieder an dieser Küste gesehen.

Eine Sage hat sich um dessentwegen erhalten, daß Olaf es gewesen sei, dessen Kugel die Brust seines stolzen Feindes durchbohrte, und daß er nun mit Mary tief in der unermeßlichen Wüste in einem der kleinen verborgenen Thäler wohne, welche zuweilen so lieblich und zauberisch die Schrecken der hiesigen

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[0177] tragen gebraucht werden. An Baumzweigen hingen ein paar Fetzen von Mary's Kleid und ein zerrissener schöner Mantel von seltenen Federn. Man trug Stureson's Leiche in sein geschmücktes Haus, und statt des Festes, das hier gefeiert werden sollte, herrschten Verwirrung, Trauer und Kummer. Alle Mittel wurden aufgeboten, um den Mörder aufzufinden, aber keines führte zu seiner Entdeckung. Die Aussagen, welche Henrik Jansen machte, verwirrten und verdunkelten diese Angelegenheit noch mehr. Sie warfen einen schrecklichen Verdacht auf Stureson, ohne einen Beweis zu liefern, brachten Hohn und Spott über die verschwundene Tochter des reichen Kaufmanns, obwohl die Meisten an ihre schandbare Verirrung nicht glauben wollten. Hvaland bot große Summen, wer ihm über ihr Schicksal Nachricht brächte, allein obwohl viele sein Geld verdienen wollten, hat er doch niemals zu zahlen nöthig gehabt. Man forschte nach Olaf's Brüdern; auch sie waren mit ihren Heerden verschwunden, nie hat man sie wieder an dieser Küste gesehen. Eine Sage hat sich um dessentwegen erhalten, daß Olaf es gewesen sei, dessen Kugel die Brust seines stolzen Feindes durchbohrte, und daß er nun mit Mary tief in der unermeßlichen Wüste in einem der kleinen verborgenen Thäler wohne, welche zuweilen so lieblich und zauberisch die Schrecken der hiesigen

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/177>, abgerufen am 27.11.2024.