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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Traum gehabt, einen schweren, gefährlichen Traum. Nur jetzt laß mich nicht von dir, nicht so bald. Wir müssen Stureson besser kennen lernen, ehe du ihm dein Kind anvertraust.

Mädchen! rief Hvaland, indem er die harte Faust ballte und auf den Tisch schlug, höre auf mit dem unsinnigen Gewinsel. Wenn das dein Wille war, wenn du warten wolltest, warum sagtest du es nicht? Noch gestern wäre es Zeit gewesen, als ich mein Wort gab, am Michaelistage solle die Hochzeit sein. Du hast nichts eingewandt, hast genickt, gelacht und endlich ja gesagt. Zwischen gestern und heut hat eine kurze Nacht gelegen; welcher Kobold ist dir im Traum erschienen?

Mary antwortete nicht, ihr Vater schüttelte grämlich den Kopf und sprach dann weiter: Gesagt ist gesagt, und mein Wort ist mein Wort. Will mich nicht auslachen lassen, deiner Launen halber. Wissen es Alle, die hier sind, wann die Hochzeit sein soll, habe am Michaelistage ein Fest versprochen, wie es noch nicht gesehen wurde am Senjenöesund, und will, so wahr ich Hvaland heiße! kein Lügner werden.

Mach kein Gesicht, Mary, rief er, indem er aufstand, als solltest du Eis holen aus den Schubsäcken der Hexenkinder, die da oben in den Tanasjauren wohnen. Gleich laß deine Augen klar werden, ich höre Stureson's Stimme draußen. Was soll er denken, wenn er dich so findet, wie keine Braut sein soll? Ist ein Mann, der seine Hand ausstrecken mag nach

Traum gehabt, einen schweren, gefährlichen Traum. Nur jetzt laß mich nicht von dir, nicht so bald. Wir müssen Stureson besser kennen lernen, ehe du ihm dein Kind anvertraust.

Mädchen! rief Hvaland, indem er die harte Faust ballte und auf den Tisch schlug, höre auf mit dem unsinnigen Gewinsel. Wenn das dein Wille war, wenn du warten wolltest, warum sagtest du es nicht? Noch gestern wäre es Zeit gewesen, als ich mein Wort gab, am Michaelistage solle die Hochzeit sein. Du hast nichts eingewandt, hast genickt, gelacht und endlich ja gesagt. Zwischen gestern und heut hat eine kurze Nacht gelegen; welcher Kobold ist dir im Traum erschienen?

Mary antwortete nicht, ihr Vater schüttelte grämlich den Kopf und sprach dann weiter: Gesagt ist gesagt, und mein Wort ist mein Wort. Will mich nicht auslachen lassen, deiner Launen halber. Wissen es Alle, die hier sind, wann die Hochzeit sein soll, habe am Michaelistage ein Fest versprochen, wie es noch nicht gesehen wurde am Senjenöesund, und will, so wahr ich Hvaland heiße! kein Lügner werden.

Mach kein Gesicht, Mary, rief er, indem er aufstand, als solltest du Eis holen aus den Schubsäcken der Hexenkinder, die da oben in den Tanasjauren wohnen. Gleich laß deine Augen klar werden, ich höre Stureson's Stimme draußen. Was soll er denken, wenn er dich so findet, wie keine Braut sein soll? Ist ein Mann, der seine Hand ausstrecken mag nach

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[0160] Traum gehabt, einen schweren, gefährlichen Traum. Nur jetzt laß mich nicht von dir, nicht so bald. Wir müssen Stureson besser kennen lernen, ehe du ihm dein Kind anvertraust. Mädchen! rief Hvaland, indem er die harte Faust ballte und auf den Tisch schlug, höre auf mit dem unsinnigen Gewinsel. Wenn das dein Wille war, wenn du warten wolltest, warum sagtest du es nicht? Noch gestern wäre es Zeit gewesen, als ich mein Wort gab, am Michaelistage solle die Hochzeit sein. Du hast nichts eingewandt, hast genickt, gelacht und endlich ja gesagt. Zwischen gestern und heut hat eine kurze Nacht gelegen; welcher Kobold ist dir im Traum erschienen? Mary antwortete nicht, ihr Vater schüttelte grämlich den Kopf und sprach dann weiter: Gesagt ist gesagt, und mein Wort ist mein Wort. Will mich nicht auslachen lassen, deiner Launen halber. Wissen es Alle, die hier sind, wann die Hochzeit sein soll, habe am Michaelistage ein Fest versprochen, wie es noch nicht gesehen wurde am Senjenöesund, und will, so wahr ich Hvaland heiße! kein Lügner werden. Mach kein Gesicht, Mary, rief er, indem er aufstand, als solltest du Eis holen aus den Schubsäcken der Hexenkinder, die da oben in den Tanasjauren wohnen. Gleich laß deine Augen klar werden, ich höre Stureson's Stimme draußen. Was soll er denken, wenn er dich so findet, wie keine Braut sein soll? Ist ein Mann, der seine Hand ausstrecken mag nach

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/160>, abgerufen am 27.11.2024.