Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756.Des siebenden Hauptstücks, zweyter Abschnitt. [Abbildung]
§. 2. Bey allen diesen Passagen und derselben Abänderung will ich, wie §. 3. Eben dieß muß man bey den Noten beobachten, die einen Punct nach Punct
Des ſiebenden Hauptſtuͤcks, zweyter Abſchnitt. [Abbildung]
§. 2. Bey allen dieſen Paſſagen und derſelben Abaͤnderung will ich, wie §. 3. Eben dieß muß man bey den Noten beobachten, die einen Punct nach Punct
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0172" n="144"/><lb/> <fw place="top" type="header"> Des ſiebenden Hauptſtuͤcks, zweyter Abſchnitt.</fw><lb/><lb/> <figure/> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 2.</head><lb/><lb/> <p>Bey allen dieſen <hi rendition="#b">Paſſagen</hi> und derſelben Abaͤnderung will ich, wie<lb/> allemal, die Gleichheit des Zeitmaaſes recht ſehr empfohlen haben. Man<lb/> kann gar bald im Tempo irren: und man eilet nicht leichter, als bey den<lb/> punctirten Noten, wenn man die Zeit des Puncts nicht aushaͤlt. Man<lb/> thut demnach allezeit beſſer, wenn man die nach dem Puncte folgende Note<lb/> etwas ſpaͤter ergreift. Denn bey den Noten, die durch die Erhebung des<lb/> Bogens abzuſtoſſen ſind, wird der Vortrag lebhafter; wie bey <hi rendition="#aq">N.</hi> 2. (c).<lb/><lb/> <hi rendition="#aq">N.</hi> 4. (a). und (b). <hi rendition="#aq">N.</hi> 8. (a). (c). und (d). <hi rendition="#aq">N.</hi> 12. (a). <hi rendition="#aq">N.</hi> 24. (a).<lb/> und (b). <hi rendition="#aq">N.</hi> 26. allezeit bey der zwoten punctirten Note in (a). und (b).<lb/> Bey geſchliffenen Noten hingegen wird der Vortrag nahrhaft, ſingbar und<lb/> angenehm. Man muß aber die punctirte Note nicht nur allein lange an-<lb/> halten; ſondern ſelbe etwas ſtark angreifen, und die zwote verlierend<lb/> und ſtill daran ſchleifen, wie bey <hi rendition="#aq">N.</hi> 8. (b). <hi rendition="#aq">N.</hi> 12. (b). <hi rendition="#aq">N.</hi> 22. (b).<lb/> und (c). und die erſte punctirte Note in <hi rendition="#aq">N.</hi> 26. (a). und (b). Ferner in<lb/><hi rendition="#aq">N.</hi> 29. (c). und in<choice><orig/><reg><hi rendition="#aq">N.</hi></reg></choice> 30. (c).</p> </div><lb/><lb/> <div n="3"> <head>§. 3.</head><lb/><lb/> <p>Eben dieß muß man bey den Noten beobachten, die einen Punct nach<lb/> ſich haben, auf welchen zwo geſchwinde Noten folgen, die in einem Schlei-<lb/> fer zuſammen kommen: wie z. E. in <hi rendition="#aq">N.</hi> 15. bey (a). (b). und (c). <hi rendition="#aq">N.</hi><lb/> 16. (a). und (b). <hi rendition="#aq">N.</hi> 18. (a). (b). und (c). <hi rendition="#aq">N.</hi> 23. (a). und (b).<lb/><lb/> <hi rendition="#aq">N.</hi> 25. (a). und (b). <hi rendition="#aq">N.</hi> 27. (a). (b). und (c). Man muß allemal den<lb/><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Punct</fw><lb/><lb/> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [144/0172]
Des ſiebenden Hauptſtuͤcks, zweyter Abſchnitt.
[Abbildung]
§. 2.
Bey allen dieſen Paſſagen und derſelben Abaͤnderung will ich, wie
allemal, die Gleichheit des Zeitmaaſes recht ſehr empfohlen haben. Man
kann gar bald im Tempo irren: und man eilet nicht leichter, als bey den
punctirten Noten, wenn man die Zeit des Puncts nicht aushaͤlt. Man
thut demnach allezeit beſſer, wenn man die nach dem Puncte folgende Note
etwas ſpaͤter ergreift. Denn bey den Noten, die durch die Erhebung des
Bogens abzuſtoſſen ſind, wird der Vortrag lebhafter; wie bey N. 2. (c).
N. 4. (a). und (b). N. 8. (a). (c). und (d). N. 12. (a). N. 24. (a).
und (b). N. 26. allezeit bey der zwoten punctirten Note in (a). und (b).
Bey geſchliffenen Noten hingegen wird der Vortrag nahrhaft, ſingbar und
angenehm. Man muß aber die punctirte Note nicht nur allein lange an-
halten; ſondern ſelbe etwas ſtark angreifen, und die zwote verlierend
und ſtill daran ſchleifen, wie bey N. 8. (b). N. 12. (b). N. 22. (b).
und (c). und die erſte punctirte Note in N. 26. (a). und (b). Ferner in
N. 29. (c). und in 30. (c).
§. 3.
Eben dieß muß man bey den Noten beobachten, die einen Punct nach
ſich haben, auf welchen zwo geſchwinde Noten folgen, die in einem Schlei-
fer zuſammen kommen: wie z. E. in N. 15. bey (a). (b). und (c). N.
16. (a). und (b). N. 18. (a). (b). und (c). N. 23. (a). und (b).
N. 25. (a). und (b). N. 27. (a). (b). und (c). Man muß allemal den
Punct
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |