Das geschwinde Zeitmaaß giebt hier wieder Gelegenheit zu einer Ausnahme. Denn im ersten Beyspiele des vorigen Paragraphs wird man besser, wenn das Tempo geschwind ist, die zwo (E) Noten in einem Striche, doch also nehmen: daß iede Note durch Erhebung des Bogens vernehmlich von der andern unter- schieden wird. Eben also werden im geschwindesten Tempo die vier doppelten Fu- sellen im zweyten und dritten Tacte besser in einem Hinaufstriche zusammen ge- schliffen. Z. E.
[Abbildung]
§. 11.
Zwo Noten im zweyten und vierten Viertheile, deren eine pun- ctiert ist, werden allezeit mit dem Hinaufstriche, doch so, zusammen genommen: daß, wenn der Punct bey der ersten Note stehet, der Bogen bey dem Puncte aufgehoben, und die erste Note von der letz- tern merklich unterschieden, die letztere aber ganz spät ergriffen wird. Z. E.
[Abbildung]
§. 12.
Jst hingegen die letzte Note punctiert, und die erste abgekürzet; so werden beyde an einem schnellen Hinaufstriche zusammen gezogen. Z. E.
[Abbildung]
§. 13.
Das vierte Hauptſtuͤck.
§. 10.
Das geſchwinde Zeitmaaß giebt hier wieder Gelegenheit zu einer Ausnahme. Denn im erſten Beyſpiele des vorigen Paragraphs wird man beſſer, wenn das Tempo geſchwind iſt, die zwo (E) Noten in einem Striche, doch alſo nehmen: daß iede Note durch Erhebung des Bogens vernehmlich von der andern unter- ſchieden wird. Eben alſo werden im geſchwindeſten Tempo die vier doppelten Fu- ſellen im zweyten und dritten Tacte beſſer in einem Hinaufſtriche zuſammen ge- ſchliffen. Z. E.
[Abbildung]
§. 11.
Zwo Noten im zweyten und vierten Viertheile, deren eine pun- ctiert iſt, werden allezeit mit dem Hinaufſtriche, doch ſo, zuſammen genommen: daß, wenn der Punct bey der erſten Note ſtehet, der Bogen bey dem Puncte aufgehoben, und die erſte Note von der letz- tern merklich unterſchieden, die letztere aber ganz ſpaͤt ergriffen wird. Z. E.
[Abbildung]
§. 12.
Jſt hingegen die letzte Note punctiert, und die erſte abgekuͤrzet; ſo werden beyde an einem ſchnellen Hinaufſtriche zuſammen gezogen. Z. E.
[Abbildung]
§. 13.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0102"n="74"/><fwplace="top"type="header">Das vierte Hauptſtuͤck.</fw><lb/><divn="3"><head>§. 10.</head><lb/><p>Das geſchwinde Zeitmaaß giebt hier wieder Gelegenheit zu einer Ausnahme.<lb/>
Denn im erſten Beyſpiele des vorigen <hirendition="#b">Paragraphs</hi> wird man beſſer, wenn das<lb/>
Tempo geſchwind iſt, die zwo (E) Noten in einem Striche, doch alſo nehmen:<lb/>
daß iede Note durch Erhebung des Bogens vernehmlich von der andern unter-<lb/>ſchieden wird. Eben alſo werden im geſchwindeſten Tempo die vier doppelten Fu-<lb/>ſellen im zweyten und dritten Tacte beſſer in einem Hinaufſtriche zuſammen ge-<lb/>ſchliffen. Z. E.</p><lb/><figure/><lb/></div><divn="3"><head>§. 11.</head><lb/><p><hirendition="#b">Zwo Noten im zweyten und vierten Viertheile, deren eine pun-<lb/>
ctiert iſt, werden allezeit mit dem Hinaufſtriche, doch ſo, zuſammen<lb/>
genommen: daß, wenn der Punct bey der erſten Note ſtehet, der<lb/>
Bogen bey dem Puncte aufgehoben, und die erſte Note von der letz-<lb/>
tern merklich unterſchieden, die letztere aber ganz ſpaͤt ergriffen wird.</hi><lb/>
Z. E.</p><lb/><figure/><lb/></div><lb/><divn="3"><head>§. 12.</head><lb/><p><hirendition="#b">Jſt hingegen die letzte Note punctiert, und die erſte abgekuͤrzet; ſo<lb/>
werden beyde an einem ſchnellen Hinaufſtriche zuſammen gezogen.</hi> Z. E.</p><lb/><figure/><lb/><fwplace="bottom"type="catch">§. 13.</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[74/0102]
Das vierte Hauptſtuͤck.
§. 10.
Das geſchwinde Zeitmaaß giebt hier wieder Gelegenheit zu einer Ausnahme.
Denn im erſten Beyſpiele des vorigen Paragraphs wird man beſſer, wenn das
Tempo geſchwind iſt, die zwo (E) Noten in einem Striche, doch alſo nehmen:
daß iede Note durch Erhebung des Bogens vernehmlich von der andern unter-
ſchieden wird. Eben alſo werden im geſchwindeſten Tempo die vier doppelten Fu-
ſellen im zweyten und dritten Tacte beſſer in einem Hinaufſtriche zuſammen ge-
ſchliffen. Z. E.
[Abbildung]
§. 11.
Zwo Noten im zweyten und vierten Viertheile, deren eine pun-
ctiert iſt, werden allezeit mit dem Hinaufſtriche, doch ſo, zuſammen
genommen: daß, wenn der Punct bey der erſten Note ſtehet, der
Bogen bey dem Puncte aufgehoben, und die erſte Note von der letz-
tern merklich unterſchieden, die letztere aber ganz ſpaͤt ergriffen wird.
Z. E.
[Abbildung]
§. 12.
Jſt hingegen die letzte Note punctiert, und die erſte abgekuͤrzet; ſo
werden beyde an einem ſchnellen Hinaufſtriche zuſammen gezogen. Z. E.
[Abbildung]
§. 13.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756/102>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.