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Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778.

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Von Gesandtschafften.
Umstände darzu, wann es mit Recht solle ge-
schehen können.

*) Beyspil.


Gerichtsstand der Gesandten.
§. 217.

Ob und wie ferne ein Gesandter von der Ge-
richtbarkeit des Souverains, in dessen Staat
er sich aufhält, befreyet seye? ist vil Streitens.

Davon seynd besonders bey Gelegenheit der
Anno 1717. in Engelland und Holland arre-
stirten Schwedischen Gesandten, vile Schriff-
ten herausgekommen. (1)

Vorzüglich wird hochgehalten:

van Bynkershoek (Corn.) de Foro Le-
gatorum, tam in causa civili, quam cri-
minali.
Leyden, 1721. 8. auch Franzö-
sisch, Amsterdam, 1723. etc. 8.
§. 218.

Wann ein Gesandter im Trunck etwas be-
geht, kommt vil auf die Umstände an.

*) Peter I.
§. 219.

Einen Gesandten Schulden wegen anzuhal-
ten, ist wenig gewöhnlich, und kan leicht als
eine Beleidigung aufgenommen werden.

*) Beyspil von Preussen und Schweden.
§. 220.
(1) s. Struvii Biblioth. Juris, (1756.) p. 287.
H

Von Geſandtſchafften.
Umſtaͤnde darzu, wann es mit Recht ſolle ge-
ſchehen koͤnnen.

*) Beyſpil.


Gerichtsſtand der Geſandten.
§. 217.

Ob und wie ferne ein Geſandter von der Ge-
richtbarkeit des Souverains, in deſſen Staat
er ſich aufhaͤlt, befreyet ſeye? iſt vil Streitens.

Davon ſeynd beſonders bey Gelegenheit der
Anno 1717. in Engelland und Holland arre-
ſtirten Schwediſchen Geſandten, vile Schriff-
ten herausgekommen. (1)

Vorzuͤglich wird hochgehalten:

van Bynkershoek (Corn.) de Foro Le-
gatorum, tam in cauſa civili, quam cri-
minali.
Leyden, 1721. 8. auch Franzoͤ-
ſiſch, Amſterdam, 1723. ꝛc. 8.
§. 218.

Wann ein Geſandter im Trunck etwas be-
geht, kommt vil auf die Umſtaͤnde an.

*) Peter I.
§. 219.

Einen Geſandten Schulden wegen anzuhal-
ten, iſt wenig gewoͤhnlich, und kan leicht als
eine Beleidigung aufgenommen werden.

*) Beyſpil von Preuſſen und Schweden.
§. 220.
(1) ſ. Struvii Biblioth. Juris, (1756.) p. 287.
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[113/0125] Von Geſandtſchafften. Umſtaͤnde darzu, wann es mit Recht ſolle ge- ſchehen koͤnnen. *⁾ Beyſpil. Gerichtsſtand der Geſandten. §. 217. Ob und wie ferne ein Geſandter von der Ge- richtbarkeit des Souverains, in deſſen Staat er ſich aufhaͤlt, befreyet ſeye? iſt vil Streitens. Davon ſeynd beſonders bey Gelegenheit der Anno 1717. in Engelland und Holland arre- ſtirten Schwediſchen Geſandten, vile Schriff- ten herausgekommen. (1) Vorzuͤglich wird hochgehalten: van Bynkershoek (Corn.) de Foro Le- gatorum, tam in cauſa civili, quam cri- minali. Leyden, 1721. 8. auch Franzoͤ- ſiſch, Amſterdam, 1723. ꝛc. 8. §. 218. Wann ein Geſandter im Trunck etwas be- geht, kommt vil auf die Umſtaͤnde an. *⁾ Peter I. §. 219. Einen Geſandten Schulden wegen anzuhal- ten, iſt wenig gewoͤhnlich, und kan leicht als eine Beleidigung aufgenommen werden. *⁾ Beyſpil von Preuſſen und Schweden. §. 220. (1) ſ. Struvii Biblioth. Juris, (1756.) p. 287. H

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Zitationshilfe: Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moser_grundlehren_1778/125>, abgerufen am 23.11.2024.