Mosen, Julius: Die Dresdener Gemälde-Galerie. Dresden, 1844.Mieris weiß mit seinen holländischen, sauberen Lebensbildern uns immer von Neuem zu fesseln. Man kehrt immer wieder zu ihm zurück. Sein Sohn und Schüler, Selbstständig ist dagegen: Mieris weiß mit seinen holländischen, sauberen Lebensbildern uns immer von Neuem zu fesseln. Man kehrt immer wieder zu ihm zurück. Sein Sohn und Schüler, Selbstständig ist dagegen: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0184" n="174"/> <p>Mieris weiß mit seinen holländischen, sauberen Lebensbildern uns immer von Neuem zu fesseln. Man kehrt immer wieder zu ihm zurück. Sein Sohn und Schüler,<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#b">Willem van Mieris,</hi></hi><lb/> ist ausgezeichnet in kleinen Basreliefs, mit welchen er seine Gemälde zierte. Er malte in derselben Manier, doch erreicht er seinen Vater nicht. Wer seine Werke näher kennen will, findet hier Gelegenheit dazu.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Selbstständig ist dagegen:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#b">Gabriel Metzü,</hi></hi><lb/> geboren in Leyden 1615 und gestorben 1658. Er übertrifft in correcter Zeichnung seinen Meister Douw, seine Behandlung ist leicht und naturwahr, in der Freiheit der Ausführung wetteifert er mit seinen Mitstrebenden. Er ist ein großer Liebling der Kunstkenner; mir kommt er trotz seiner hohen, technischen Vorzüge in seinen Lebensbildern ein wenig langweilig vor. Die Scenen aus der kleinbürgerlichen Welt scheint er eben nur wieder treu abgespiegelt zu haben, ohne darin den poetischen Hauch fühlen zu lassen, welcher über die ähnlichen Zustände Douw’s und Frans van Mieris immer noch gegossen ist. Seine vorzüglichsten Werke find hier folgende: </p> </div> </body> </text> </TEI> [174/0184]
Mieris weiß mit seinen holländischen, sauberen Lebensbildern uns immer von Neuem zu fesseln. Man kehrt immer wieder zu ihm zurück. Sein Sohn und Schüler,
Willem van Mieris,
ist ausgezeichnet in kleinen Basreliefs, mit welchen er seine Gemälde zierte. Er malte in derselben Manier, doch erreicht er seinen Vater nicht. Wer seine Werke näher kennen will, findet hier Gelegenheit dazu.
Selbstständig ist dagegen:
Gabriel Metzü,
geboren in Leyden 1615 und gestorben 1658. Er übertrifft in correcter Zeichnung seinen Meister Douw, seine Behandlung ist leicht und naturwahr, in der Freiheit der Ausführung wetteifert er mit seinen Mitstrebenden. Er ist ein großer Liebling der Kunstkenner; mir kommt er trotz seiner hohen, technischen Vorzüge in seinen Lebensbildern ein wenig langweilig vor. Die Scenen aus der kleinbürgerlichen Welt scheint er eben nur wieder treu abgespiegelt zu haben, ohne darin den poetischen Hauch fühlen zu lassen, welcher über die ähnlichen Zustände Douw’s und Frans van Mieris immer noch gegossen ist. Seine vorzüglichsten Werke find hier folgende:
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2013-03-04T10:41:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-03-04T10:41:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-03-04T10:41:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |