nen konnte, dennoch der traurigen Einförmig¬ keit, und dem nicht halb und nicht ganz glücklich seyn in H. . . vor. --
Alle seine Gedanken gingen nun einmal ins Weite. -- Er sahe überdem kein Mittel vor sich, seine Schulden zu tilgen, ohne sie dem Pastor M. . . aufs neue zu entdecken, dessen Achtung und Freundschaft er dann völlig zu verlieren ge¬ wärtigen mußte. -- Auch die verschiedenen De¬ müthigungen, die er seit kurzem wieder hatte er¬ tragen müssen, waren ihm noch im frischen An¬ denken, und machten ihm den Aufenthalt in H. . . sowohl, als die Gegenden umher ver¬ haßt. --
Er wußte seinem einzigen Vertrauten, Phi¬ lipp Reisern, seine Lage auch so mißlich vorzu¬ stellen, daß dieser endlich selbst seinen Entschluß, H. . . zu verlassen, billigte, und ihm die Reise¬ route nach Erfurt, so wie er den Weg selbst von dorther bis H. . . zu Fuße gemacht hatte, vor¬ schrieb. -- Von da wollte denn Anton Reiser nach Weimar gehen, um bei der Seilerschen oder vielmehr Eckhoffischen Schauspielergesell¬ schaft, als Mitglied angenommen zu werden --
nen konnte, dennoch der traurigen Einfoͤrmig¬ keit, und dem nicht halb und nicht ganz gluͤcklich ſeyn in H. . . vor. —
Alle ſeine Gedanken gingen nun einmal ins Weite. — Er ſahe uͤberdem kein Mittel vor ſich, ſeine Schulden zu tilgen, ohne ſie dem Paſtor M. . . aufs neue zu entdecken, deſſen Achtung und Freundſchaft er dann voͤllig zu verlieren ge¬ waͤrtigen mußte. — Auch die verſchiedenen De¬ muͤthigungen, die er ſeit kurzem wieder hatte er¬ tragen muͤſſen, waren ihm noch im friſchen An¬ denken, und machten ihm den Aufenthalt in H. . . ſowohl, als die Gegenden umher ver¬ haßt. —
Er wußte ſeinem einzigen Vertrauten, Phi¬ lipp Reiſern, ſeine Lage auch ſo mißlich vorzu¬ ſtellen, daß dieſer endlich ſelbſt ſeinen Entſchluß, H. . . zu verlaſſen, billigte, und ihm die Reiſe¬ route nach Erfurt, ſo wie er den Weg ſelbſt von dorther bis H. . . zu Fuße gemacht hatte, vor¬ ſchrieb. — Von da wollte denn Anton Reiſer nach Weimar gehen, um bei der Seilerſchen oder vielmehr Eckhoffiſchen Schauſpielergeſell¬ ſchaft, als Mitglied angenommen zu werden —
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nen konnte, dennoch der traurigen Einfoͤrmig¬
keit, und dem nicht halb und nicht ganz
gluͤcklich ſeyn in H. . . vor. —
Alle ſeine Gedanken gingen nun einmal ins
Weite. — Er ſahe uͤberdem kein Mittel vor ſich,
ſeine Schulden zu tilgen, ohne ſie dem Paſtor
M. . . aufs neue zu entdecken, deſſen Achtung
und Freundſchaft er dann voͤllig zu verlieren ge¬
waͤrtigen mußte. — Auch die verſchiedenen De¬
muͤthigungen, die er ſeit kurzem wieder hatte er¬
tragen muͤſſen, waren ihm noch im friſchen An¬
denken, und machten ihm den Aufenthalt in
H. . . ſowohl, als die Gegenden umher ver¬
haßt. —
Er wußte ſeinem einzigen Vertrauten, Phi¬
lipp Reiſern, ſeine Lage auch ſo mißlich vorzu¬
ſtellen, daß dieſer endlich ſelbſt ſeinen Entſchluß,
H. . . zu verlaſſen, billigte, und ihm die Reiſe¬
route nach Erfurt, ſo wie er den Weg ſelbſt von
dorther bis H. . . zu Fuße gemacht hatte, vor¬
ſchrieb. — Von da wollte denn Anton Reiſer
nach Weimar gehen, um bei der Seilerſchen
oder vielmehr Eckhoffiſchen Schauſpielergeſell¬
ſchaft, als Mitglied angenommen zu werden —
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Moritz, Karl Philipp: Anton Reiser. Bd. 3. Berlin, 1786, S. 238. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_reiser03_1786/248>, abgerufen am 22.07.2024.
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