Beschränkten Lebens, Gebeugt vom Joche Der Nothdurft.
Uns aber hat er Seine gewandteste, Verzärtelte Tochter, Freut euch! gegönnt! Begegnet ihr lieblich, Wie einer Geliebten, Laßt ihr die Würde Der Frauen im Haus.
Und daß die alte Schwiegermutter Weisheit Das zarte Seelchen Ja nicht beleid'ge!
Doch kenn' ich ihre Schwester, Die ältere, gesetztere, Meine stille Freundin: O daß die erst Mit dem Lichte des Lebens Sich von mir wende, Die edle Treiberin, Trösterin, Hofnung!
Göthe.
Beſchraͤnkten Lebens, Gebeugt vom Joche Der Nothdurft.
Uns aber hat er Seine gewandteſte, Verzaͤrtelte Tochter, Freut euch! gegoͤnnt! Begegnet ihr lieblich, Wie einer Geliebten, Laßt ihr die Wuͤrde Der Frauen im Haus.
Und daß die alte Schwiegermutter Weisheit Das zarte Seelchen Ja nicht beleid’ge!
Doch kenn’ ich ihre Schweſter, Die aͤltere, geſetztere, Meine ſtille Freundin: O daß die erſt Mit dem Lichte des Lebens Sich von mir wende, Die edle Treiberin, Troͤſterin, Hofnung!
Goͤthe.
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Beſchraͤnkten Lebens,
Gebeugt vom Joche
Der Nothdurft.
Uns aber hat er
Seine gewandteſte,
Verzaͤrtelte Tochter,
Freut euch! gegoͤnnt!
Begegnet ihr lieblich,
Wie einer Geliebten,
Laßt ihr die Wuͤrde
Der Frauen im Haus.
Und daß die alte
Schwiegermutter Weisheit
Das zarte Seelchen
Ja nicht beleid’ge!
Doch kenn’ ich ihre Schweſter,
Die aͤltere, geſetztere,
Meine ſtille Freundin:
O daß die erſt
Mit dem Lichte des Lebens
Sich von mir wende,
Die edle Treiberin,
Troͤſterin, Hofnung!
Goͤthe.
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Moritz, Karl Philipp: Götterlehre oder mythologische Dichtungen der Alten. Berlin, 1791, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_goetterlehre_1791/32>, abgerufen am 24.11.2024.
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