Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 8, St. 3. Berlin, 1791.5. Anmerkungen und Berichtigungen zu dem Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. ![]() (Aus dem Französischen übersetzt.) Da ich bei diesen Anmerkungen, Wahrheit und Nützlichkeit zur einzigen Absicht habe, und sie nur zu dem Privatgebrauch der Herausgeber bestimme, denen sie allein gewidmet sind, und welchen es frei stehet, jeden beliebigen Gebrauch davon zu machen, sich sogar von meinen Bemerkungen oder Berichtigungen zuzueignen, was sie für wahr halten; so trage ich kein Bedenken, sowohl über den Plan der Herren Herausgeber, als über dessen Ausführung, eine strenge und trockene Kritik niederzuschreiben; und mag keine Zeit auf feine Wendungen und auf Höflichkeitsbezeugungen verwenden, welche die Schonung und die Hochachtung, die man den Talenten und den Werken solcher Männer schuldig ist, nothwendig erfordern würden, wenn diese Anmerkungen zum Druck bestimmt wären. Da ich viel zu sagen habe, so gelte die Mühe, eine Menge Bemerkungen niederzuschreiben, welche sich mir bei Durchlesung dieses Werks aufgedrungen haben, für den sichersten Beweis von dem ungemeinen Jnteresse, welches ich für diese Unternehmung habe; für eine Unternehmung, die ich in Wahrheit 5. Anmerkungen und Berichtigungen zu dem Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. ![]() (Aus dem Franzoͤsischen uͤbersetzt.) Da ich bei diesen Anmerkungen, Wahrheit und Nuͤtzlichkeit zur einzigen Absicht habe, und sie nur zu dem Privatgebrauch der Herausgeber bestimme, denen sie allein gewidmet sind, und welchen es frei stehet, jeden beliebigen Gebrauch davon zu machen, sich sogar von meinen Bemerkungen oder Berichtigungen zuzueignen, was sie fuͤr wahr halten; so trage ich kein Bedenken, sowohl uͤber den Plan der Herren Herausgeber, als uͤber dessen Ausfuͤhrung, eine strenge und trockene Kritik niederzuschreiben; und mag keine Zeit auf feine Wendungen und auf Hoͤflichkeitsbezeugungen verwenden, welche die Schonung und die Hochachtung, die man den Talenten und den Werken solcher Maͤnner schuldig ist, nothwendig erfordern wuͤrden, wenn diese Anmerkungen zum Druck bestimmt waͤren. Da ich viel zu sagen habe, so gelte die Muͤhe, eine Menge Bemerkungen niederzuschreiben, welche sich mir bei Durchlesung dieses Werks aufgedrungen haben, fuͤr den sichersten Beweis von dem ungemeinen Jnteresse, welches ich fuͤr diese Unternehmung habe; fuͤr eine Unternehmung, die ich in Wahrheit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0051" n="51"/><lb/><lb/> </div> <div n="3"> <head>5. Anmerkungen und Berichtigungen zu dem Magazin zur Erfahrungsseelenkunde.</head><lb/> <note type="editorial"> <bibl> <persName ref="#ref7"><note type="editorial"/>Goens, Rijklof Michael van</persName> </bibl> </note> <head>(Aus dem Franzoͤsischen uͤbersetzt.)</head><lb/> <p>Da ich bei diesen Anmerkungen, Wahrheit und Nuͤtzlichkeit zur einzigen Absicht habe, und sie nur zu dem Privatgebrauch der Herausgeber bestimme, denen sie allein gewidmet sind, und welchen es frei stehet, jeden beliebigen Gebrauch davon zu machen, sich sogar von meinen Bemerkungen oder Berichtigungen zuzueignen, was sie fuͤr wahr halten; so trage ich kein Bedenken, sowohl uͤber den Plan der Herren Herausgeber, als uͤber dessen Ausfuͤhrung, eine strenge und trockene Kritik niederzuschreiben; und mag keine Zeit auf feine Wendungen und auf Hoͤflichkeitsbezeugungen verwenden, welche die Schonung und die Hochachtung, die man den Talenten und den Werken solcher Maͤnner schuldig ist, nothwendig erfordern wuͤrden, wenn diese Anmerkungen zum Druck bestimmt waͤren. </p> <p>Da ich viel zu sagen habe, so gelte die Muͤhe, eine Menge Bemerkungen niederzuschreiben, welche sich mir bei Durchlesung dieses Werks aufgedrungen haben, fuͤr den sichersten Beweis von dem ungemeinen Jnteresse, welches ich fuͤr diese Unternehmung habe; fuͤr eine Unternehmung, die ich in Wahrheit<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [51/0051]
5. Anmerkungen und Berichtigungen zu dem Magazin zur Erfahrungsseelenkunde.
(Aus dem Franzoͤsischen uͤbersetzt.)
Da ich bei diesen Anmerkungen, Wahrheit und Nuͤtzlichkeit zur einzigen Absicht habe, und sie nur zu dem Privatgebrauch der Herausgeber bestimme, denen sie allein gewidmet sind, und welchen es frei stehet, jeden beliebigen Gebrauch davon zu machen, sich sogar von meinen Bemerkungen oder Berichtigungen zuzueignen, was sie fuͤr wahr halten; so trage ich kein Bedenken, sowohl uͤber den Plan der Herren Herausgeber, als uͤber dessen Ausfuͤhrung, eine strenge und trockene Kritik niederzuschreiben; und mag keine Zeit auf feine Wendungen und auf Hoͤflichkeitsbezeugungen verwenden, welche die Schonung und die Hochachtung, die man den Talenten und den Werken solcher Maͤnner schuldig ist, nothwendig erfordern wuͤrden, wenn diese Anmerkungen zum Druck bestimmt waͤren.
Da ich viel zu sagen habe, so gelte die Muͤhe, eine Menge Bemerkungen niederzuschreiben, welche sich mir bei Durchlesung dieses Werks aufgedrungen haben, fuͤr den sichersten Beweis von dem ungemeinen Jnteresse, welches ich fuͤr diese Unternehmung habe; fuͤr eine Unternehmung, die ich in Wahrheit
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Zitationshilfe: | Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 8, St. 3. Berlin, 1791, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0803_1791/51>, abgerufen am 17.02.2025. |