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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 7, St. 3. Berlin, 1789.

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frommer Oberpfarrer, Namens Hr. Edler, und daselbst ist auch eine Weibsperson, Gerdrut Frederich, denen ich der M. Guion Bücher gegeben habe. Wann Sie wieder nach Bielefeld kommen sollten, werden Sie daselbst und in der dortigen Gegend viele Freunde sehen, die sich über Jhre Ankunft sehr erfreuen werden.

Jch grüße Sie nochmals herzlich, Sie sind mir innigst lieb, laßt uns in dem Liebesherzen Jesu uns sehen. Jesus seegne Sie, und gebe Jhnen seinen Frieden, Amen. Schreiben Sie mir oft, so lange Sie noch in Hameln sind. Adieu!


den 31. August 1759.

Jhr Brief war mir sehr erfreulich, und hatte Hr. Weil mir schon gemeldet, daß Sie ihn mit einem Besuch erfreuet hätten. Da Gott Sie bisher so gnädig und wunderbar, bei Jhrem schwachen Körper erhalten hat, so wird Gott dieses noch ferner thun, und Sie schützen und bewahren, wenn Sie nur in seiner Gegenwart stets zu wandeln trachten werden. Gott sagte zu der heiligen Gertrud: Sorge du für mich, so will ich für dich sorgen. Dieses appliciren Sie auf sich, und glauben gewiß, daß die Treue dessen, der der Treue und Wahrhaftige ist, seine arme Creatur, die ihr gänzliches Vertrauen auf ihn setzet, nimmermehr verlas-


frommer Oberpfarrer, Namens Hr. Edler, und daselbst ist auch eine Weibsperson, Gerdrut Frederich, denen ich der M. Guion Buͤcher gegeben habe. Wann Sie wieder nach Bielefeld kommen sollten, werden Sie daselbst und in der dortigen Gegend viele Freunde sehen, die sich uͤber Jhre Ankunft sehr erfreuen werden.

Jch gruͤße Sie nochmals herzlich, Sie sind mir innigst lieb, laßt uns in dem Liebesherzen Jesu uns sehen. Jesus seegne Sie, und gebe Jhnen seinen Frieden, Amen. Schreiben Sie mir oft, so lange Sie noch in Hameln sind. Adieu!


den 31. August 1759.

Jhr Brief war mir sehr erfreulich, und hatte Hr. Weil mir schon gemeldet, daß Sie ihn mit einem Besuch erfreuet haͤtten. Da Gott Sie bisher so gnaͤdig und wunderbar, bei Jhrem schwachen Koͤrper erhalten hat, so wird Gott dieses noch ferner thun, und Sie schuͤtzen und bewahren, wenn Sie nur in seiner Gegenwart stets zu wandeln trachten werden. Gott sagte zu der heiligen Gertrud: Sorge du fuͤr mich, so will ich fuͤr dich sorgen. Dieses appliciren Sie auf sich, und glauben gewiß, daß die Treue dessen, der der Treue und Wahrhaftige ist, seine arme Creatur, die ihr gaͤnzliches Vertrauen auf ihn setzet, nimmermehr verlas-

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[63/0063] frommer Oberpfarrer, Namens Hr. Edler, und daselbst ist auch eine Weibsperson, Gerdrut Frederich, denen ich der M. Guion Buͤcher gegeben habe. Wann Sie wieder nach Bielefeld kommen sollten, werden Sie daselbst und in der dortigen Gegend viele Freunde sehen, die sich uͤber Jhre Ankunft sehr erfreuen werden. Jch gruͤße Sie nochmals herzlich, Sie sind mir innigst lieb, laßt uns in dem Liebesherzen Jesu uns sehen. Jesus seegne Sie, und gebe Jhnen seinen Frieden, Amen. Schreiben Sie mir oft, so lange Sie noch in Hameln sind. Adieu! den 31. August 1759. Jhr Brief war mir sehr erfreulich, und hatte Hr. Weil mir schon gemeldet, daß Sie ihn mit einem Besuch erfreuet haͤtten. Da Gott Sie bisher so gnaͤdig und wunderbar, bei Jhrem schwachen Koͤrper erhalten hat, so wird Gott dieses noch ferner thun, und Sie schuͤtzen und bewahren, wenn Sie nur in seiner Gegenwart stets zu wandeln trachten werden. Gott sagte zu der heiligen Gertrud: Sorge du fuͤr mich, so will ich fuͤr dich sorgen. Dieses appliciren Sie auf sich, und glauben gewiß, daß die Treue dessen, der der Treue und Wahrhaftige ist, seine arme Creatur, die ihr gaͤnzliches Vertrauen auf ihn setzet, nimmermehr verlas-

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 7, St. 3. Berlin, 1789, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0703_1789/63>, abgerufen am 22.11.2024.