Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 7, St. 3. Berlin, 1789.Jch grüße Sie nochmals in dem Herzen Jesu innigst. Adieu! den 14. Julii 1759. Jhre drei Briefe vom 4ten, 9ten und 12ten dieses, habe ich alle wohl erhalten, und danke Jhnen gar sehr für die vielen Nachrichten von frommen Personen, die Sie auf dem Wege angetroffen haben. Es hat mich diese Nachricht sehr erfreuet, indem daraus erhellet, daß obgleich im Allgemeinen keine Bekehrung der Welt durch diese Strafgerichte Gottes erfolget, jedennoch sich hin und wieder Seelen finden, die sich Gott ergeben, damit Jesus Christus sein Reich in ihnen aufrichten könne. Vom Dorf Gaufeld oder Coofeld waren verschiedene von dortigen Erweckten hier, zwei Bäuerinnen von solchen waren bei mir, und ihr Bericht stimmet mit dem überein, was Sie mir davon gemeldet haben, diese Bäuerinnen heißen Margret Jlsebein und Catharine Hartzieger, Jhnen zur Nachricht, wenn Sie durch diese Gegend wieder marschieren sollten, ich gab ihnen einige Bücher; auch das kurze Mittel und Prophezey der einer andern Weibsperson, die sich auch M. G. Jlsebein nannte, und aus dem Ottokrug ist. Die Freunde auf dem Salzwerk, die von Hehlen und Hr. Weyl, lassen Sie hinwieder herzlich grüßen, und erfreuen sich nebst Jch gruͤße Sie nochmals in dem Herzen Jesu innigst. Adieu! den 14. Julii 1759. Jhre drei Briefe vom 4ten, 9ten und 12ten dieses, habe ich alle wohl erhalten, und danke Jhnen gar sehr fuͤr die vielen Nachrichten von frommen Personen, die Sie auf dem Wege angetroffen haben. Es hat mich diese Nachricht sehr erfreuet, indem daraus erhellet, daß obgleich im Allgemeinen keine Bekehrung der Welt durch diese Strafgerichte Gottes erfolget, jedennoch sich hin und wieder Seelen finden, die sich Gott ergeben, damit Jesus Christus sein Reich in ihnen aufrichten koͤnne. Vom Dorf Gaufeld oder Coofeld waren verschiedene von dortigen Erweckten hier, zwei Baͤuerinnen von solchen waren bei mir, und ihr Bericht stimmet mit dem uͤberein, was Sie mir davon gemeldet haben, diese Baͤuerinnen heißen Margret Jlsebein und Catharine Hartzieger, Jhnen zur Nachricht, wenn Sie durch diese Gegend wieder marschieren sollten, ich gab ihnen einige Buͤcher; auch das kurze Mittel und Prophezey der einer andern Weibsperson, die sich auch M. G. Jlsebein nannte, und aus dem Ottokrug ist. Die Freunde auf dem Salzwerk, die von Hehlen und Hr. Weyl, lassen Sie hinwieder herzlich gruͤßen, und erfreuen sich nebst <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0059" n="59"/><lb/> <p>Jch gruͤße Sie nochmals in dem Herzen Jesu innigst. Adieu!</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p rendition="#right">den 14. Julii 1759. </p> <p>Jhre drei Briefe vom 4ten, 9ten und 12ten dieses, habe ich alle wohl erhalten, und danke Jhnen gar sehr fuͤr die vielen Nachrichten von frommen Personen, die Sie auf dem Wege angetroffen haben. Es hat mich diese Nachricht sehr erfreuet, indem daraus erhellet, daß obgleich im Allgemeinen keine Bekehrung der Welt durch diese Strafgerichte Gottes erfolget, jedennoch sich hin und wieder Seelen finden, die sich Gott ergeben, damit Jesus Christus sein Reich in ihnen aufrichten koͤnne. Vom Dorf Gaufeld oder Coofeld waren verschiedene von dortigen Erweckten hier, zwei Baͤuerinnen von solchen waren bei mir, und ihr Bericht stimmet mit dem uͤberein, was Sie mir davon gemeldet haben, diese Baͤuerinnen heißen <hi rendition="#b">Margret Jlsebein</hi> und <hi rendition="#b">Catharine Hartzieger,</hi> Jhnen zur Nachricht, wenn Sie durch diese Gegend wieder marschieren sollten, ich gab ihnen einige Buͤcher; auch das kurze Mittel und Prophezey der <persName ref="#ref12"><note type="editorial">Madame Guyon</note>M. G. </persName> einer andern Weibsperson, die sich auch <hi rendition="#b">Jlsebein</hi> nannte, und aus dem Ottokrug ist. Die Freunde auf dem Salzwerk, die von <hi rendition="#b">Hehlen</hi> und Hr. <hi rendition="#b">Weyl,</hi> lassen Sie hinwieder herzlich gruͤßen, und erfreuen sich nebst<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [59/0059]
Jch gruͤße Sie nochmals in dem Herzen Jesu innigst. Adieu!
den 14. Julii 1759.
Jhre drei Briefe vom 4ten, 9ten und 12ten dieses, habe ich alle wohl erhalten, und danke Jhnen gar sehr fuͤr die vielen Nachrichten von frommen Personen, die Sie auf dem Wege angetroffen haben. Es hat mich diese Nachricht sehr erfreuet, indem daraus erhellet, daß obgleich im Allgemeinen keine Bekehrung der Welt durch diese Strafgerichte Gottes erfolget, jedennoch sich hin und wieder Seelen finden, die sich Gott ergeben, damit Jesus Christus sein Reich in ihnen aufrichten koͤnne. Vom Dorf Gaufeld oder Coofeld waren verschiedene von dortigen Erweckten hier, zwei Baͤuerinnen von solchen waren bei mir, und ihr Bericht stimmet mit dem uͤberein, was Sie mir davon gemeldet haben, diese Baͤuerinnen heißen Margret Jlsebein und Catharine Hartzieger, Jhnen zur Nachricht, wenn Sie durch diese Gegend wieder marschieren sollten, ich gab ihnen einige Buͤcher; auch das kurze Mittel und Prophezey der M. G. einer andern Weibsperson, die sich auch Jlsebein nannte, und aus dem Ottokrug ist. Die Freunde auf dem Salzwerk, die von Hehlen und Hr. Weyl, lassen Sie hinwieder herzlich gruͤßen, und erfreuen sich nebst
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