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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 7, St. 3. Berlin, 1789.

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mals gewohnt einer Namens Hr. Bieberbach, der nebst seiner Frau, wann sie noch leben, im Jnnern weit gekommen seyn müssen, grüßen Sie dieselben von mir gar herzlich, wann Sie dahin kommen. Jch sende mit diesem Brief einen halben Louisd'or an Jhre Frau, für Sie zum freundlichen Liebesgruß von M. L. Sch. und mir, sie können Jhrer Frau schreiben, was sie mit dem halben Luisd'or machen soll. Jch grüße Sie nochmals herzlich. Adieu!


den 4. Nov. 1759.

Jhr Brief vom 2ten hat mich sehr erfreuet, daraus zu ersehen, daß Gott es Jhnen offenbaret, worinnen Sie bisher gefehlet haben, Sie haben wohl gethan, mir alle Umstände davon zu schreiben, Sie würden aber besser gethan haben, es eher zu melden. Gott fordert diese Treue von Jhnen, und von allen, die auf diese Weise mittelbar geführet werden. Gott hätte es mir zwar auch entdecken können, wann Sie aber darauf hätten warten wollen, so würden Sie auf ein Wunderwerk gewartet haben, welches ist, Gott versuchen. Sie waren mir lieb, als Sie hier waren, das machte, die Mittheilung hatte bei Jhnen Eingang, Sie blieben in der Stille, und dadurch wurde wieder ein neuer Grund gelegt, wodurch, wie auch durch die Entrückung Jhrer


mals gewohnt einer Namens Hr. Bieberbach, der nebst seiner Frau, wann sie noch leben, im Jnnern weit gekommen seyn muͤssen, gruͤßen Sie dieselben von mir gar herzlich, wann Sie dahin kommen. Jch sende mit diesem Brief einen halben Louisd'or an Jhre Frau, fuͤr Sie zum freundlichen Liebesgruß von M. L. Sch. und mir, sie koͤnnen Jhrer Frau schreiben, was sie mit dem halben Luisd'or machen soll. Jch gruͤße Sie nochmals herzlich. Adieu!


den 4. Nov. 1759.

Jhr Brief vom 2ten hat mich sehr erfreuet, daraus zu ersehen, daß Gott es Jhnen offenbaret, worinnen Sie bisher gefehlet haben, Sie haben wohl gethan, mir alle Umstaͤnde davon zu schreiben, Sie wuͤrden aber besser gethan haben, es eher zu melden. Gott fordert diese Treue von Jhnen, und von allen, die auf diese Weise mittelbar gefuͤhret werden. Gott haͤtte es mir zwar auch entdecken koͤnnen, wann Sie aber darauf haͤtten warten wollen, so wuͤrden Sie auf ein Wunderwerk gewartet haben, welches ist, Gott versuchen. Sie waren mir lieb, als Sie hier waren, das machte, die Mittheilung hatte bei Jhnen Eingang, Sie blieben in der Stille, und dadurch wurde wieder ein neuer Grund gelegt, wodurch, wie auch durch die Entruͤckung Jhrer

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[56/0056] mals gewohnt einer Namens Hr. Bieberbach, der nebst seiner Frau, wann sie noch leben, im Jnnern weit gekommen seyn muͤssen, gruͤßen Sie dieselben von mir gar herzlich, wann Sie dahin kommen. Jch sende mit diesem Brief einen halben Louisd'or an Jhre Frau, fuͤr Sie zum freundlichen Liebesgruß von M. L. Sch. und mir, sie koͤnnen Jhrer Frau schreiben, was sie mit dem halben Luisd'or machen soll. Jch gruͤße Sie nochmals herzlich. Adieu! den 4. Nov. 1759. Jhr Brief vom 2ten hat mich sehr erfreuet, daraus zu ersehen, daß Gott es Jhnen offenbaret, worinnen Sie bisher gefehlet haben, Sie haben wohl gethan, mir alle Umstaͤnde davon zu schreiben, Sie wuͤrden aber besser gethan haben, es eher zu melden. Gott fordert diese Treue von Jhnen, und von allen, die auf diese Weise mittelbar gefuͤhret werden. Gott haͤtte es mir zwar auch entdecken koͤnnen, wann Sie aber darauf haͤtten warten wollen, so wuͤrden Sie auf ein Wunderwerk gewartet haben, welches ist, Gott versuchen. Sie waren mir lieb, als Sie hier waren, das machte, die Mittheilung hatte bei Jhnen Eingang, Sie blieben in der Stille, und dadurch wurde wieder ein neuer Grund gelegt, wodurch, wie auch durch die Entruͤckung Jhrer

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 7, St. 3. Berlin, 1789, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0703_1789/56>, abgerufen am 22.11.2024.