Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 5, St. 3. Berlin, 1787.
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bot er mir Malers Anleitung zur Algebra an. Jch antwortete ihm, daß ich sie nicht noͤthig, indem ich schon ein solches Buch habe. »Welches«? fragte er. Jch. Clemms — und — Er. Clemms ist nicht so vollstaͤndig und deutlich, als Malers. Jch. Jch habe auch ein vollstaͤndigers. Er. Etwa Wolffs? Jch. Nein, Eulers. Er. So — das kenne ich auch. Jch. Versteht Er denn die Algebra, mein Freund? Er. Den Maler da verstehe ich, auch den Wolffund Clemm. Jch. Wer hat Jhn denn die Algebra gelehrt? Er. Jch habe, halt! keinen Lehrer darin gehabt, sondern sie selbst gelernt. Jch. Wer hat Jhm denn die Buͤcher dazu gegeben? Er. Jch bin nach und nach dazu gekommen. Jch. War Jhm denn die Algebra nicht zu schwer? oder hat Er vorher einen andern Theil der Mathematik gelernt? Er. Zuerst hab ich Huͤbners Geographie bey einem Kiefer, der auch ein Freund von Buͤchern war, gesehen, um die ich ihn gebeten und sie gelesen habe. Jch. Hat Er denn auch Landcharten dabey gehabt? Er. Anfangs keine. Aber da ich im Buche fand, daß man Landcharten dazu haben muͤsse, so ruhete ich nicht, bis ich einige auftrieb. Dann las ich den ganzen Huͤbner, und suchte die Laͤnder, Staͤdte und Doͤrfer etc. auf. Aber die Striche und Linien machten mir am meisten zu schaffen. Und doch haͤtte ich diese gern vor den Laͤndern kennen gelernt. Jch. Wie lernte Er denn endlich dieselben kennen? Er.
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