besser, den ersten großen Wirrwar desselben überschauen könnte."
Aus diesen Wirrwar der Begriffe, welcher durch die erste zu große Herbeifuhr neuer Begriffe, die durch fünf Kanäle auf einmal mitgetheilt werden, entsteht, leitet Pockels, Carl FriedrichHerr P. das wichtige Bedürfniß der Sprache und die bereitwilligste Annahme derselben schon in der frühesten Jugend, noch vor der völligen Ausbildung unsrer Sprachorganen, her; indem er zugleich voraussetzt, daß die Natur, welche bei den größten scheinbaren Unordnungen, nie die ihr eignen Gesetze der Ordnung und Harmonie aus den Augen verliert, eben diese weise Absicht, uns die Sprache zum Bedürfniß zu machen, bei dem erstenWirrwar unsrer Begriffe gehabt habe.
Durch das Reden lernt das Kind bald deutlich denken, und so entsteht ursprünglich seine Seelenthätigkeit, die sich in der Folge in die tiefsinnigsten Untersuchungen einlassen kann, aus einer anfänglichen Konfusion seiner ersten Jdeen.
Man siehet, wie Pockels, Carl FriedrichHerr P. diesen Gegenstand auf eine ganz neue Seite gekehrt hat, um ihn für das Nachdenken fruchtbar zu machen, welches ihm vortreflich gelungen ist: denn die Entstehung, von Licht und Ordnung aus dem Chaos, und daß bloß das Chaos da war, damit Licht und Ordnung daraus entstehen sollte, ist eine so herzerhebende große Jdee, daß schon allein um dieser
besser, den ersten großen Wirrwar desselben uͤberschauen koͤnnte.«
Aus diesen Wirrwar der Begriffe, welcher durch die erste zu große Herbeifuhr neuer Begriffe, die durch fuͤnf Kanaͤle auf einmal mitgetheilt werden, entsteht, leitet Pockels, Carl FriedrichHerr P. das wichtige Beduͤrfniß der Sprache und die bereitwilligste Annahme derselben schon in der fruͤhesten Jugend, noch vor der voͤlligen Ausbildung unsrer Sprachorganen, her; indem er zugleich voraussetzt, daß die Natur, welche bei den groͤßten scheinbaren Unordnungen, nie die ihr eignen Gesetze der Ordnung und Harmonie aus den Augen verliert, eben diese weise Absicht, uns die Sprache zum Beduͤrfniß zu machen, bei dem erstenWirrwar unsrer Begriffe gehabt habe.
Durch das Reden lernt das Kind bald deutlich denken, und so entsteht urspruͤnglich seine Seelenthaͤtigkeit, die sich in der Folge in die tiefsinnigsten Untersuchungen einlassen kann, aus einer anfaͤnglichen Konfusion seiner ersten Jdeen.
Man siehet, wie Pockels, Carl FriedrichHerr P. diesen Gegenstand auf eine ganz neue Seite gekehrt hat, um ihn fuͤr das Nachdenken fruchtbar zu machen, welches ihm vortreflich gelungen ist: denn die Entstehung, von Licht und Ordnung aus dem Chaos, und daß bloß das Chaos da war, damit Licht und Ordnung daraus entstehen sollte, ist eine so herzerhebende große Jdee, daß schon allein um dieser
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besser, den ersten großen Wirrwar desselben uͤberschauen koͤnnte.«
Aus diesen Wirrwar der Begriffe, welcher durch die erste zu große Herbeifuhr neuer Begriffe, die durch fuͤnf Kanaͤle auf einmal mitgetheilt werden, entsteht, leitet Herr P. das wichtige Beduͤrfniß der Sprache und die bereitwilligste Annahme derselben schon in der fruͤhesten Jugend, noch vor der voͤlligen Ausbildung unsrer Sprachorganen, her; indem er zugleich voraussetzt, daß die Natur, welche bei den groͤßten scheinbaren Unordnungen, nie die ihr eignen Gesetze der Ordnung und Harmonie aus den Augen verliert, eben diese weise Absicht, uns die Sprache zum Beduͤrfniß zu machen, bei dem ersten Wirrwar unsrer Begriffe gehabt habe.
Durch das Reden lernt das Kind bald deutlich denken, und so entsteht urspruͤnglich seine Seelenthaͤtigkeit, die sich in der Folge in die tiefsinnigsten Untersuchungen einlassen kann, aus einer anfaͤnglichen Konfusion seiner ersten Jdeen.
Man siehet, wie Herr P. diesen Gegenstand auf eine ganz neue Seite gekehrt hat, um ihn fuͤr das Nachdenken fruchtbar zu machen, welches ihm vortreflich gelungen ist: denn die Entstehung, von Licht und Ordnung aus dem Chaos, und daß bloß das Chaos da war, damit Licht und Ordnung daraus entstehen sollte, ist eine so herzerhebende große Jdee, daß schon allein um dieser
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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 4, St. 3. Berlin, 1786, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0403_1786/9>, abgerufen am 02.03.2025.
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