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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 4, St. 3. Berlin, 1786.

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Zur Seelennaturkunde.
1. Schack Fluurs Jugendgeschichte. Zweites Stück.
Siehe des vierten Bandes zweites Stück der Erfahrungsseelenkunde.

Nach einem zweijährigen Unterrichte in der Dorfschule, worin Schack herzlich wenig gelernt hatte, nahm ihn sein Vater heraus, und fing ihn selbst zu unterrichten an, welches er auch mit einem unermüdeten Fleiß bis zu Schacks akademischen Jahren hin fortsetzte. Schack fühlte sich unbeschreiblich glücklich, daß er künftig nicht mehr in die Dorfschule gehen und unter den Bauerkindern sitzen durfte, welche ihm so weit unter seinem Stande zu seyn schienen. Es hatte ihn ausserdem vom Anfang an tief in der Seele gekränkt, daß er nicht an der großen Schultafel oben an sitzen durfte, sondern unter den ältesten Sohn des Schulmeisters gesetzt wurde; ein Umstand, wodurch sich P.. vornehmlich bei ihm verhaßt machte, und warum Schack seinen über ihn gesetz-


Zur Seelennaturkunde.
1. Schack Fluurs Jugendgeschichte. Zweites Stuͤck.
Siehe des vierten Bandes zweites Stuͤck der Erfahrungsseelenkunde.

Nach einem zweijaͤhrigen Unterrichte in der Dorfschule, worin Schack herzlich wenig gelernt hatte, nahm ihn sein Vater heraus, und fing ihn selbst zu unterrichten an, welches er auch mit einem unermuͤdeten Fleiß bis zu Schacks akademischen Jahren hin fortsetzte. Schack fuͤhlte sich unbeschreiblich gluͤcklich, daß er kuͤnftig nicht mehr in die Dorfschule gehen und unter den Bauerkindern sitzen durfte, welche ihm so weit unter seinem Stande zu seyn schienen. Es hatte ihn ausserdem vom Anfang an tief in der Seele gekraͤnkt, daß er nicht an der großen Schultafel oben an sitzen durfte, sondern unter den aͤltesten Sohn des Schulmeisters gesetzt wurde; ein Umstand, wodurch sich P.. vornehmlich bei ihm verhaßt machte, und warum Schack seinen uͤber ihn gesetz-

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[49/0049] Zur Seelennaturkunde. 1. Schack Fluurs Jugendgeschichte. Zweites Stuͤck. Siehe des vierten Bandes zweites Stuͤck der Erfahrungsseelenkunde. Nach einem zweijaͤhrigen Unterrichte in der Dorfschule, worin Schack herzlich wenig gelernt hatte, nahm ihn sein Vater heraus, und fing ihn selbst zu unterrichten an, welches er auch mit einem unermuͤdeten Fleiß bis zu Schacks akademischen Jahren hin fortsetzte. Schack fuͤhlte sich unbeschreiblich gluͤcklich, daß er kuͤnftig nicht mehr in die Dorfschule gehen und unter den Bauerkindern sitzen durfte, welche ihm so weit unter seinem Stande zu seyn schienen. Es hatte ihn ausserdem vom Anfang an tief in der Seele gekraͤnkt, daß er nicht an der großen Schultafel oben an sitzen durfte, sondern unter den aͤltesten Sohn des Schulmeisters gesetzt wurde; ein Umstand, wodurch sich P.. vornehmlich bei ihm verhaßt machte, und warum Schack seinen uͤber ihn gesetz-

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 4, St. 3. Berlin, 1786, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0403_1786/49>, abgerufen am 21.11.2024.