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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 4, St. 1. Berlin, 1786.

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Es ist sehr zu wünschen, daß Herr P.. diese Beobachtungen über die Kindersprache, seinem Versprechen gemäß, fortsetzen möge.


Endlich steht im dritten Stück des dritten Bandes pag. 110 noch ein Aufsatz, die einzelnen herrschenden Laute in der Sprache betreffend. -- Ein Gegenstand, der ein sehr angenehmes Feld des Nachdenkens darbietet, und bei dessen Bearbeitung vorzüglich der Reichthum an bedeutenden Wurzelwörtern in der deutschen Sprache zu statten kommt. Jch lasse nun an diese Revision der Aufsätze über Sprache in psychologischer Rücksicht, sich sogleich den Aufsatz des Herrn Rektor Bauer anschließen, und werde in den nächsten Stück mit der angefangnen Revision fortfahren, zugleich aber auch einige merkwürdige mir zugesandte Beiträge liefern.



Sprache in psychologischer Rücksicht.

Das Ontologische der Sprache und der Sprachen, das Abstrahiren allgemeiner Begriffe von dem Sprachgebrauche, eine Grammatica Philosophica, (dergleichen wohl niemand weniger geliefert hat, als der erste Erfinder dieser Benennung zu seinem Werke, Caspar Scioppius, welche Benennung mit besserm Rechte des Fr. Sanc-


Es ist sehr zu wuͤnschen, daß Herr P.. diese Beobachtungen uͤber die Kindersprache, seinem Versprechen gemaͤß, fortsetzen moͤge.


Endlich steht im dritten Stuͤck des dritten Bandes pag. 110 noch ein Aufsatz, die einzelnen herrschenden Laute in der Sprache betreffend. — Ein Gegenstand, der ein sehr angenehmes Feld des Nachdenkens darbietet, und bei dessen Bearbeitung vorzuͤglich der Reichthum an bedeutenden Wurzelwoͤrtern in der deutschen Sprache zu statten kommt. Jch lasse nun an diese Revision der Aufsaͤtze uͤber Sprache in psychologischer Ruͤcksicht, sich sogleich den Aufsatz des Herrn Rektor Bauer anschließen, und werde in den naͤchsten Stuͤck mit der angefangnen Revision fortfahren, zugleich aber auch einige merkwuͤrdige mir zugesandte Beitraͤge liefern.



Sprache in psychologischer Ruͤcksicht.

Das Ontologische der Sprache und der Sprachen, das Abstrahiren allgemeiner Begriffe von dem Sprachgebrauche, eine Grammatica Philosophica, (dergleichen wohl niemand weniger geliefert hat, als der erste Erfinder dieser Benennung zu seinem Werke, Caspar Scioppius, welche Benennung mit besserm Rechte des Fr. Sanc-

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[56/0058] Es ist sehr zu wuͤnschen, daß Herr P.. diese Beobachtungen uͤber die Kindersprache, seinem Versprechen gemaͤß, fortsetzen moͤge. Endlich steht im dritten Stuͤck des dritten Bandes pag. 110 noch ein Aufsatz, die einzelnen herrschenden Laute in der Sprache betreffend. — Ein Gegenstand, der ein sehr angenehmes Feld des Nachdenkens darbietet, und bei dessen Bearbeitung vorzuͤglich der Reichthum an bedeutenden Wurzelwoͤrtern in der deutschen Sprache zu statten kommt. Jch lasse nun an diese Revision der Aufsaͤtze uͤber Sprache in psychologischer Ruͤcksicht, sich sogleich den Aufsatz des Herrn Rektor Bauer anschließen, und werde in den naͤchsten Stuͤck mit der angefangnen Revision fortfahren, zugleich aber auch einige merkwuͤrdige mir zugesandte Beitraͤge liefern. Sprache in psychologischer Ruͤcksicht. Das Ontologische der Sprache und der Sprachen, das Abstrahiren allgemeiner Begriffe von dem Sprachgebrauche, eine Grammatica Philosophica, (dergleichen wohl niemand weniger geliefert hat, als der erste Erfinder dieser Benennung zu seinem Werke, Caspar Scioppius, welche Benennung mit besserm Rechte des Fr. Sanc-

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 4, St. 1. Berlin, 1786, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0401_1786/58>, abgerufen am 28.11.2024.